Für mich stand das Konzept "Buch" schon direkt am Anfang fest, da das Thema durch das "studieren" eingegrenzt wurde. Außerdem mag ich Konzepte und rote Fäden. Ich habe, weil ich die Prüfung als Aufgabe verstehen wollte (Die FH kommt zu mir als fertiger Designer und fragt wegen eines Produktes zum Thema an), ein Produkt für die FH entwicklt. Das Buch sollte junge Leute (mich eingeschlossen) dazu motivieren, sich mit Fragen auseinanderzusetzen, die unweigerlich auf einen zu kommen, wenn man Design studiert/ studieren will. Besonders wichtig war mir dann der Punkt einer "visuellen Argumentation", die möglichst ohne Worte auskommen sollte.

Vorbereitung:
Ich studierte vorher sechs Jahre Latein, Philosophie und kath. Theologie. Die trockenen Fächer haben mir allerdings analytisches und kritisches Denken beigebracht. Als dann für mich feststand, das ich Design draufsetzen wollte, habe ich etwa ein halbes Jahr vorher angefangen, eine Liste über Dinge/ Sachverhalte etc. anzulegen, die als kreativ/innovativ/witzig gelten und auf Gemeinsamkeiten hin analysiert. Das Thema "Design studieren" war für mich daher perfekt. Habe mir dann seit dem ersten Tag alles notiert was mir auf- und eingefallen ist (wichtig: Buch immer dabei haben und reinkrakeln). Nebenbei über ein Konzept und die Realisierung nachgedacht. Reife Ideen ausgewählt, verändert, verworfen und neu kombiniert. Außerdem Inspiration durch Stumbleupon.com, diverse andere Designerseiten, Spaziergänge, Parties, viel Gespräche mit Freunden und Kollegen über das Thema, eine Mappenberatung, in der ich versuchte so viel wie möglich kritisch zu hinterfragen.

Später unter enormen Zeitdruck viel aus der Not heraus entwickelt, um Zeit zu sparen. Wer genaueres wissen/ mein Konzeptbuch als Kopie haben möchte, soll mich anschreiben.