Alltag: der Tod einer jeden Kreativität

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rob-master
Beiträge: 44
Alltag: der Tod einer jeden Kreativität
Mensch Leute, heute ist wieder son komischer Tag, an dem mir auffällt wie ewig "wiederholend" jeder Tag sein kann.
Man steht auf, zieht sich an, frühstückt etwas, schwingt sich aufs Fahrrad, steigt dann in die Bahn, geht ins Büro, arbeitet nen Weilchen bis man dann träge und müde abends nach Hause kommt um sich dann an den Schreibtisch zu quälen, um noch einige Zeichnungen für seine Mappe zu Stande zu bringen...
Da fragt man sich, angesichts eines so gebehtsmühlenartigen Alltags, wie man überhaupt noch zu einen Funken an Kreativität findet. Ewig wiederholen sich die Arbeitstage und man selber freut sich auf das Wochenende, der kreativen Oase mit den glorreichen zwei freien Tagen an Selbstfindung...
Is das das Leben bis zur Aufnahme an einer Hochschule??? Gehts euch da ähnlich???
Naja sicherlich sehe ich das irgendwie heute alles in bissel grau in grau....:-(

Aber das musste jetzt mal raus, wenn nicht hier, wo denn sonst....
Ronja
Beiträge: 461
Ich hab vor allem Angst, dass das das ewige Leben nach dem Studium ausmacht. :?
Lydia
Beiträge: 1899
Oh jo, bingo. Das Arbeitsleben später wird erst richtig zum Kotzen, deswegen versuch ich es so weit wie möglich nach hinten zu schieben :D
dragon
Beiträge: 44
ja - das kenne ich. manchmal hat man so phasen, in denen man überhaupt nicht zeichnen kann. es geht einfach nicht.
was mir dabei als hilft, ist mir ausstellungen oder auch einfach nur eine website über gestaltung anzugucken. da komm ich dann meistens auf neue gedanken und ideen.
[img]http://img1.myimg.de/Emblemf15.png[/img]
Bundeskanzlerin
Beiträge: 216
Dito Master! bei mir ist es tag ein tag aus ebenfalls das selbe. morgens ins büro abends um sechs zuhause. zu kaputt für irgendwas! dann macht man halt was zu essen setzt sich vor die glotze, räumt etwas auf und dann geht man pennen um morgens nicht todmüde zu sein.
habe mir aber nun angewöhnt, einfach mal stupide alles zu zeichnen was irgendwie interessant wäre...meinen freund auf dem sofa, den kleinen jungen im zug (habe immer meinen kleinen zkizzenblock dabei) und zu hause bin ich voller euphorie dann die sachen noch mal anzusehen, zu bearbeiten, oder mir schon das nächste motiv zu überlegen. wenn man 4 std. am tag hat in der man den haushalt schmeißen und noch zeit für sich haben soll, muß man kreativität beweisen um kreativ sein zu können. macht nicht sowas auch das kreative talent aus? für die mappe leppert sich dann auch so einiges zusammen. habe schon 10 brauchbare bilder in 5 tagen gesammelt....zwar bin ich mit meiner mappe schon angenommen worden aber ich denke dies wäre ebenfalls eine effektive methode gewesen.
Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.
.zeitgeist
Beiträge: 100
nimm dir deinen walkmen/discman/ipod, gehe/fahre durch die straßen deiner heimatstadt, gehe in den park, in die fußgängerzone, in den bahnhof, dreh die musik lauter, sieh dir die menschen an - was denkst du dabei?

keine angst, der alltag ist nicht so alltäglich, wie er scheint - und um das zu erkennen, reicht meistens schon ein einfacher perspektivwechsel.
JazzMine
Beiträge: 84
Hi!
Bei mir ist es ungefähr genauso. Nur, dass ich abends nix mehr an meiner Mappe mache, geschweige denn mich an meinen Schreibtisch setzen kann, den man vor lauter Zeug nicht sehen kann … Aber nach meinem Praktikum geht's los. Dann mach ich den Vorbereitungskurs und wende mich ganz meiner inneren, wachen Kreativität zu.
esia
Beiträge: 1091
yop ist schon nicht einfach im tristen alltag kreativ zu sein.
nur spannender ist doch die überlegung, was ist wenn kreativ sein zum alltag wird?


mfg esia
It´s always the same but most different.
[url=http://www.anschlag.net][img]http://www.anschlag.net/layout/anschlag.jpg[/img][/url]
e2e4
Beiträge: 36
Das Gefühl kenn ich nur zu gut, mit ein Grund warum ich nach sechs Jahren Arbeit dann doch noch an die Uni will. Einfach nochmal raus aus dem normalen Arbeitsleben...
Tinke
Beiträge: 111
[quote="e2e4"]Das Gefühl kenn ich nur zu gut, mit ein Grund warum ich nach sechs Jahren Arbeit dann doch noch an die Uni will. Einfach nochmal raus aus dem normalen Arbeitsleben...[/quote]

mir reicht es jetzt sogar schon nach 2 Jahren Berufsleben mit 45-50 Stundenwoche! 8) Freu mich auch wahnsinnig auf die 4 Jahre Studium, die kommen werden.
rob-master
Beiträge: 44
wie beruhigent, dass ich hier lese mit dem Gefühl nicht alleine da zustehen.
Danke für die Aufmunterungen...;-)

@Bundeskanzlerin: Werde mir auch mal angewöhnen mein Skizzenbuch in der Bahn mitzunehmen...DU glückliche, du hast schon mal die erste Hürde genommen, mit deiner angenommenen Mappe: Glückwunsch!!!

@zeitgeist:
[quote]nimm dir deinen walkmen/discman/ipod, gehe/fahre durch die straßen deiner heimatstadt, gehe in den park, in die fußgängerzone, in den bahnhof, dreh die musik lauter, sieh dir die menschen an - was denkst du dabei? [/quote]
Guter Vorschlag, aber dazu brauchst du erstmal die Zeit um entspannt rumzulatschen... :wink: Aber ich versteh schon, was du sagen möchtest.
snyda
Beiträge: 951
[quote=".zeitgeist"]keine angst, der alltag ist nicht so alltäglich, wie er scheint - und um das zu erkennen, reicht meistens schon ein einfacher perspektivwechsel.[/quote]

Schön gesagt. Sollte man sich auf einen Zettel schreiben und bei Bedarf mal rausholen. :)
Blairy
Beiträge: 115
lieb den scheiß den du tust.
Bundeskanzlerin
Beiträge: 216
[quote="Blairy"]lieb den scheiß den du tust.[/quote]

ähhh... ich würde das zwar anders ausdrücken....aber ja verdammt!


noch ein tipp....mach doch erstmal fotos von allem möglichen....alles ganz nah fotografieren so dass man gerade noch erkennt was es sein soll... überleg dir bildausschnitte und beobachte ganz genau, wie sich dein objekt bewegt, wie es wirkt und welche eigenschaften es hat....suche dir dann einen guten bildausschnitt...es ist egal was du fotografierst...sei es ein baum, ne blume, nachbars hund.. man kann alles interessant machen durch gewisse ungewöhnliche bildausschnitte....
und dann wenn du die bilder entwickelt hast...zeichne was du gesehen hast...
so bleiben deine zeichnungen interessant und du kannst vielleicht aus der erinnerung die bewegungen einfließen lassen...das übt für größere aufgaben!
und das mit den fotos schärft das auge für das wesentliche und gibt neue inspiration für bildmotive!
Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.
Tim
Beiträge: 255
schlag deinen fernseher kaputt. lerne kochen. nutze die knappe zeit aktiver. und ein notiz/skizzenbuch schadet nie.

tim
FuRanKu
Beiträge: 205
[quote="Tim"]schlag deinen fernseher kaputt.[/quote]

Yeees!
alcatrash
Beiträge: 236
[quote="JazzMine"]Hi!
Bei mir ist es ungefähr genauso. Nur, dass ich abends nix mehr an meiner Mappe mache, geschweige denn mich an meinen Schreibtisch setzen kann, den man vor lauter Zeug nicht sehen kann … Aber nach meinem Praktikum geht's los. Dann mach ich den Vorbereitungskurs und wende mich ganz meiner inneren, wachen Kreativität zu.[/quote]

dito, den satz hätt ich auch so geschieben wenn er nicht schon dagestanden hätte.

ich hoff mal das bei meinem Kurs nicht wieder meine angeborene
Schulaversion und faulheit zum vorschein kommt.

naja zum alltag, ich gewinn dem grad mehr und mehr die Lustige Seite ab, jeden Tag laufen an der Agentur bei meinem Praktikum zur exakt gleichen Zeit
die gleichen ulkigen Leute vorbei...und s macht einfach hammers spaß denen Namen zu geben und sich Geschichten Psychoanalysen oder wasweissichwas auszudenken :D
und sonst wenn immers gleiche passiert schau ich öfters das ich versuch den Ewiggrüsstdasmurmeltier-ablauf n büschen zu beeinflussen und zu ändern.

also soo langweilig wirds nicht.
One Day...

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