es geht dabei vorwiegen um digitalkameras, die funktionen und einstellungsmöglichkeiten wie SLRs haben, in wirklichkeit aber "nur" normale sucherkameras sind.

so einfach ist das :)

dazu hab ich eine frage. wenn ich das richtig verstehe, dann heißt doch "spiegelreflex" vor allem mal, dass man dort wo man durchguckt, das sieht, was hinterher tatsächlich auf dem film landet. also den richtigen bildausschnitt.

jetzt gibt es ja auch digitale spiegelreflex cams - wozu braucht man dort das (teure) spiegelreflex-gedöns, wenn man doch eh einen schicken monitor hinten drauf hat, der einem ohnehin den exakten bildausschnitt zeigt?? im prinzip könnte man doch bei digicams fast ganz auf diese durchguck-linse verzichten, oder?!

schön wär das. es gibt bei digicams (momentan) noch einen riesiges problem: die auslöseverzögerung. alle reden immer davon, aber ich will mal kurz umschreiben worum es sich dabei eigentlich handelt.
wenn man mit einer digicam fotos schießen möchte und dabei das display anschaltet, sieht man auf dem display das, was momentan auf dem chip landet. der chip sendet laufend informationen ans display – bei modernen cams mit ca. 15-20 bildern pro sekunde – sodass man alles ungefähr wie einen film sieht. zu diesem zeitpunkt befindet sich der chip in einem zustand, der oft als "preview mode" bezeichnet wird.
erst wenn man den auslöser drückt, schaltet der chip den preview mode ab und wechselt in den richtigen aufnahme-modus. je nach chip und vor allem nach kamera-software dauert dieser wechsel unterschiedlich lange.

bei der momentanen technik, liegen aber noch zeitlich betrachtet welten zwischen einem moduswechsel bei einem sensor-chip und einem simplen spiegelschlag bei einer SLR.
bis man mit einer digitalen sucherkamera so schnell fotos schießen kann, wie mit einer analogen kamera, wird wohl noch etwas zeit vergehen.

hier kommen die digitalen SLRs in's spiel.
was viele nicht wissen: bei richtigen digitalen SLRs ist es nicht möglich eine live-vorschau auf dem display anzuzeigen. grund hierfür ist, dass der sensor-chip vom spiegel verdeckt wird – eben wie der film bei einer analogen SLR.
dadurch, dass man sich bei den chips aber den preview-mode spart, sind sie genau so schnell aufnahmebereit wie analoger film. die lästige auslöseverzögerung entfällt und man kann quasi mit der selben reaktionszeit, wie bei einer analogen kamera fotos machen.

für hobbyfotografen ist diese besagte auslöseverzögerung vielleicht nicht von bedeutung, aber für profis, die z. B. in bereichen wie reportage oder sport arbeiten. für diese mennschen entscheiden oft milisekunden zwischen einem bild, das sie verkaufen können, oder einem, das nichts wert ist.

natürlich haben richtige digitale SLRs die üblichen vorzüge wie wechselobjektive und unzählige einstellungsmöglichkeiten.

aha, danke fuku! dann kann man also sagen, dass für leute, die nicht auf einen superschnellen auslöser angewiesen sind, eine digitale spiegelreflex überflüssig ist. schon interessant.

naja, der hauptgrund für eine spiegelreflex ist immer noch die wechseloptik. dafür würde ich bei meiner digitalen viel tun…

Der Hauptgrund fuer eine Digi-SLR ist fuer mich die Vorschau und der quasi kaum vorhandene Entwicklungskostenpunkt verbunden mit guter Optik. Wenn ich drank denke, dass ich fuer meine mittlerweile ueber 20000 Bilder von meiner digitalen Geld fuers Entwickeln zahlen muesste..uffnee...

wow, also jetzt bin ich echt schlauer :D *froi*