Analog vs. Digital (die 16.te)

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wurstpelle
Beiträge: 62
esia, sag doch einfach du bist eine Nostalgigerin und Romantikerin, da kann keiner was sagen, und es macht dich sympathisch :-)

übrigens ist mir gerade aufgefallen, dass man Nostalgie mit "ie" schreibt, aber Nostalgigerin nur mit "i" ...
P.S. ich ging mal anhand deines Nicknamens davon aus du bist weiblich!?
conquera
Beiträge: 492
[quote="esia"]ja sorry, aber wie gesagt. es stößt mir halt bitter auf, wenn meine postings sinnentstellend zerpflückt werden und ich mich dann auf diese entstellung hin rechtfertigen soll.

fragen hast du mir keine gestellt.
[/quote]

sorry, stimmt. die hatte ich an rpgo gestellt. galt aber der allgemeinheit, sonst hätt ich ge-pm-t. ich sehe in meiner antwort auch keine sinnentstellung deines posts. war eigentlich direkt darauf bezogen. ich hab das gefühl, der "schwachsinnpost" von blabla hat dich im Hinblick auf alles Folgende etwas hypersensibilisiert ;-) also, cool bleiben...

im übrigen ( @HiG) halte ich das thema für durchaus ausdiskutierenswert und keinesfalls langwelig nur weil es keine klare ja/nein diskussion ist. muss es das denn immer sein? Finds schade, dass ein interessantes Thema aufgrund von Spitzfindigkeiten kippen muss. Will sich noch einer rechtfertigen?

@rpgo: danke für's ontopic :-)

[quote="rpgo"]
Das ist recht einfach. Das Bild (also das endergebnis) ansich ist für mich nicht mehr bzw. weniger Künstlerisch durch seine Vorgeschichte. Punkt.

Aber wenn es um den Schaffensprozess ansich geht, hat für mich das
Analoge klar mehr Identität, weil dort auch jeder Fehler den ich mache mit
einfließt und ich keinen durch einen einfach "zurück"-Button auslöschen kann.
Ich meine wir reden dann nicht mehr von [i]"schieb ich den Pixel so, und
vielleicht doch wieder zurück"[/i] wir reden dann von [i]"ich konzentriere mich jetzt
genau darauf was ich tue"[/i] Ohne einen Kaffee in der anderen Hand oder
einen Fernseher im Hintergrund. Dann bin ich nur im Hier und jetzt bei dem
was ich tue. Da gehts einfach um jeden Moment.

Das war und ist in der Tat etwas Philosophisch. Aber Kunst ist doch nicht nur
ein Bild was auf dem Tisch liegt.[/quote]

Ok, ich versuch das, was du gesagt hast mal etwas zusammenfassend zu formulieren, korrigier mich, wenn du das anders siehst.

1. Du sagst, die Vorgeschichte macht nicht Kunst oder nicht Kunst aus.
2. Du sagst, das Analoge hat mehr Identität, weil es fehleranfälliger, da menschengemachter ist. Woraus folgt, dass der Mensch, sich mehr konzentrieren muss. Das ist sehr bewusst, sehe ich auch so. Hältst du das im Hinblick auf den sagen wir mal "Sinn" einer Fotografie als stark ausschlaggebend? Das soll jetzt keine Festnagelfrage sein, aber ich denke, da sind wir doch beim Kern. Ist das Handwerk, das was die Fotografie bewusster macht oder kann man durch eine bedachte Einstellung ein gleichrelevantes Fotografierbewusstsein haben. Wenn ja, ist der analog-digitalstreit nur parteiischer Natur.

3. "Kunst ist doch nicht nur ein Bild was auf dem Tisch liegt.", Kunst ist also mehr als das sichtbare Ergebnis. Ähm, sind wir dann nicht wieder bei 1....

Ok, aber um nicht nur zu fragen und zu argumentieren, meine persönlichen Präferenzen: wenn ich ne Digi SLR zur Verfügung hätte, würde die meine analoge nahezu vollständig ersetzen, da bin ich recht unnostalgisch. Das eigenhändige Entwickeln habe ich aus dem Grund gelernt, dass ich das Medium Fotografie in seiner historischen Entwicklung begreife und sie so zu sehen, wie man sie einst mal gesehen hat. Ich kann das auch jedem empfehlen. Ist wirkich ein geiles Gefühl, zu sehen, wie auf einem weißen Blatt plötzlich ein Bild entsteht. Und man hat das Gefühl, wow, das hab ich eigenhändig gemacht. Ist halt die Frage, was einem in der Fotografie wichtig ist, das Gefühl, ein Handwerkschecker zu sein, oder auf eine möglichst direkte Weise zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen.

Ich finde das im übrigen auch ok. Man kann ruhig so argumentieren. Nur hat da halt ein Kunstaspekt nicht viel Relevanz.
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fuku
Beiträge: 3226
[quote="wurstpelle"]übrigens ist mir gerade aufgefallen, dass man Nostalgie mit "ie" schreibt, aber Nostalgigerin nur mit "i" ...[/quote]

faszinierend.
außerdem schreibt man es »nostalgi[b]k[/b]erin« ;)
wurstpelle
Beiträge: 62
danke!!! ich wusste irgendwas stimmt da nicht. Liegt wohl an meiner g und k Schwäche...
HansImGlück
Beiträge: 1927
[quote="conquera"]
im übrigen ( @HiG) halte ich das thema für durchaus ausdiskutierenswert und keinesfalls langwelig nur weil es keine klare ja/nein diskussion ist. muss es das denn immer sein? [/quote]

:D hab ich auch nirgends behauptet (*puh aus dem schneider bin* 8) ).

nur macht es bei solch einer diskussion eben keinen sinn irgendwelche leute nach dem motto anzuranzen: "ey du depp, deine meinung is schwachsinn!"

over
Fun ist not a straight line!
conquera
Beiträge: 492
gut, seh ich auch so. dann hätten wir das ja geklärt :-)
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esia
Beiträge: 1091
als nostalgikerin oder romatikerin kann ich mich nicht bezeichnen. zum einen weil ich fast nur digi-knipse und zum anderen ist mir eine geschlechtsumwandlung zu teuer und widerstrebt extremst meinen inneren bedürnissen.
also klartext, ich bin nen kerl. aber ist schon irreführend nen nick mit mit ia am ende zu nehmen.

aus meiner sicht kann man analog und digital fast völlig gleichsetzen. es sind halt zwei wege.
der einzige unterschied besteht für mich darin, dass der analoge weg die auseinandersetzung mit der fotografie intensiviert. nicht bei den vorüberlegungen sondern nur bei der entwicklung des fotos. diese intensivierung beim analogen weg hat vor- un nachteile.
der nachteil ist eindeutig, dass man mit extremen mehraufwand vergleichbare ergebnisse wie bei der analogen fotografie bekommt.
der vorteil ist, dass man durch die ganzen zwischenschritte den werdegang der fotowerdung beiwohnt und so evtl. schon sehr frühzeitig eingreifen kann. was schon für die ein oder andere möglichkeit die augen geöffnet hat, was einem beim überspringen dieses weges im digitalen wahrscheinlich entgangen wäre.

aber letztendlich sind es einfach nur zwei wege, die zum gleichen ziel führen können.


mfg esia
It´s always the same but most different.
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rpgo
Beiträge: 225
[quote="conquera"]Kunst ist also mehr als das sichtbare Ergebnis. Ähm, sind wir dann nicht wieder bei 1....[/quote]

Das hängt davon ob ob wir "Kunst" und "Bild" gesondert oder gemeinsam
betrachten. Aber das wird mir jetzt alles viel zu theoretisch.
Signaturen sind echt das letzte!
conquera
Beiträge: 492
@esia: amen, kann ich beipflichten. und wie gesagt, das handwerk lernen kann auch nie schaden.

@rpgo: ok, dann lassen wir's einfach.
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FuRanKu
Beiträge: 205
Mist da habe ich ja fast ne interessante Disskussion verpaßt.
Und nun scheinen sich die Wogen zu glätten :cry:

Um mal einen anderen Punkt des Digitalen anzubringen, scheint Euch nicht auch das das Digitale so unfaßbar und beliebig ist...

-Der Zurück-Button bis ins Zwanzigfache (die vielen Extraleben)
-Die Fülle die Ratlos macht
-Das Kopierbare ohne Verlust vice versa das Original das nie originär ist
-Das Perfekte, dass dadurch Glatt und Unecht wirkt
-Die austauschbaren Daten, die schnell wertlos wirken

...das einem so schwer macht Position zu beziehen.

Das Digitale macht die Kunst nicht einfacher, sondern schwerer.
Ob Knipser oder Schießer, zu wissen wie das Bild sein soll oder was man fangen will ist ja die Kunst der Fotografie. Doch Position beziehen ist im Digitalen richtig schwierig - es gibt immer soviele Hintertüren und Nebenräume, die betreten werden könnten, dass man leicht den Überblick verliert, den eigenen Standpunkt nicht mehr kennt und verloren im Haus stehen bleibt.
Deshalb sehe ich den analogen Weg zum richtigen Lernen der Fotografie als wichtig an. Wie von anderen erwähnt, die Magie wenn ein Bild sich aus dem Weiss des Papiers schält ist unvergleichlich. Abgesehen davon sind viele Techniken bei Photoshop aus dem Fotolabor entlehnt.
Ich bin allerdings auch zu faul im Labor rumzuhängen, aber ich fotografiere noch Analog auf Dias. Warum? Unglaublich intensive Farben, die ein Beamer nie hinbekommt. Große Blendenbreite. Hohe Haltbarkeit. Und direkt Begreifbar bei geringem Technikaufwand - einfach gegen da Licht halten. Manchmal digitalisiere ich die Dinger aber auch ein um sie weiterzuverwenden.
conquera
Beiträge: 492
[quote="FuRanKu"]Mist da habe ich ja fast ne interessante Disskussion verpaßt.
Und nun scheinen sich die Wogen zu glätten :cry:

Um mal einen anderen Punkt des Digitalen anzubringen, scheint Euch nicht auch das das Digitale so unfaßbar und beliebig ist...

-Der Zurück-Button bis ins Zwanzigfache (die vielen Extraleben)
-Die Fülle die Ratlos macht
-Das Kopierbare ohne Verlust vice versa das Original das nie originär ist
-Das Perfekte, dass dadurch Glatt und Unecht wirkt
-Die austauschbaren Daten, die schnell wertlos wirken

...das einem so schwer macht Position zu beziehen.

Das Digitale macht die Kunst nicht einfacher, sondern schwerer.
Ob Knipser oder Schießer, zu wissen wie das Bild sein soll oder was man fangen will ist ja die Kunst der Fotografie. Doch Position beziehen ist im Digitalen richtig schwierig - es gibt immer soviele Hintertüren und Nebenräume, die betreten werden könnten, dass man leicht den Überblick verliert, den eigenen Standpunkt nicht mehr kennt und verloren im Haus stehen bleibt.
Deshalb sehe ich den analogen Weg zum richtigen Lernen der Fotografie als wichtig an. Wie von anderen erwähnt, die Magie wenn ein Bild sich aus dem Weiss des Papiers schält ist unvergleichlich. Abgesehen davon sind viele Techniken bei Photoshop aus dem Fotolabor entlehnt.
Ich bin allerdings auch zu faul im Labor rumzuhängen, aber ich fotografiere noch Analog auf Dias. Warum? Unglaublich intensive Farben, die ein Beamer nie hinbekommt. Große Blendenbreite. Hohe Haltbarkeit. Und direkt Begreifbar bei geringem Technikaufwand - einfach gegen da Licht halten. Manchmal digitalisiere ich die Dinger aber auch ein um sie weiterzuverwenden.[/quote]

yo. aber ich bin jetzt zu voll, um nohch was geistreiches zu antworten.

analog- voll geil zum lernen. aber nicht der weisheit letzter schluss.
warum ist das original nicht oirischinöär?

warum heißt du wie fuku?


prost.
[url=http://www.conquera.de][img]http://caro.conquera.de/px/fluegel.gif[/img][/url]
The Patient
Beiträge: 295
Ähm, Zum Thema Analog = mehr Kunst:
Ich bin auch der Meinung, dass [i]normalerweise[/i] nur das Ergebnis zählt.
Der Betrachten bekommt nur das fertige Bild zu sehn. Der Prozess dahin ist nur für dich persönlich von Bedeutung. Ich kann das absolut verstehn, wenn man das wichtig findet, ist einfach ne gewisse Identifikation mit dem Endprodukt.

Aber Absolventen der Ruffklasse machen z.B. teilweise überhaupt keine Bilder mehr selbst, sondern nehmen bereits existierende und basteln daraus ihre Konzepte. Nur das Ergbnis zählt.

(muss weg, später mehr)
(so, weiter gehts)

Andererseits kann der Enstehungsprozess auch Teil des Konzepts werden.
Wenn du z.B. irgendwas Konzeptionelles zum Thema Massenproduktion machen willst, könnte man das mit ner 5 € Billigknipse realisieren, um Entstehung, Form und Inhalt zu verknüpfen.
Man muss bzw sollte die Besonderheiten des Mediums berücksichtigen bei der Umsetzung seiner Ideen.
Polaroids sind z.B. immer Unikate, unreproduzierbar. Diese besondere Eigenschaft kann man auch in ein Konzept einbinden.

Ich bin eigentlich Analogfan, aber wenn ich ne Idee hab die digital besser umzusetzen ist oder bei der das Digitale Teil des Konzepts ist, dann wechsel ich ganz einfach.
The Patient
Beiträge: 295
Das was ich oben geschrieben habe gilt für mich auch für die angesprochene "menschliche" Komponente, also das Ding mit den Fehlern usw.
Wenn ich ganz streng analytische Bilder machen möchte, wie z.B. die Leute aus der Becherklasse, dann ist diese "menschliche" Komponente völlig fehl am Platz. Die technische Perfektion ist dann Teil des Konzepts, kein bloßer Fetischismus. Darstellungsfehler würden dann der Aussage zuwiderlaufen.
FuRanKu
Beiträge: 205
[quote="conquera"]

analog- voll geil zum lernen. aber nicht der weisheit letzter schluss.
warum ist das original nicht oirischinöär?

warum heißt du wie fuku?

prost.[/quote]

Warum das Original nicht originär ist? An welchem Punkt vom Digitalen kannst Du denn behaupten, dass das jetzt das Original ist oder war, wenn es immer die Möglichkeit gibt ohne Verluste zu kopieren. Theoretisch ist das Originalfoto nur das auf der Digiknipsespeicherkarte und verfällt dann wenn Du es in den Computer lädst.
Warum verkauft sich Computerkunst denn so schlecht? Wer ist denn schon bereit für ein (Original-)Kopie 10.000 Euros auszugeben.

Ich heiße wie ich heiße und das schon immer. Ich bin ein Original und keine Kopie. Alles andere ist schlecht gerendert. 8)

Warum heißt Du wie ein Computerspiel?
conquera
Beiträge: 492
[quote="FuRanKu"]

Warum das Original nicht originär ist? An welchem Punkt vom Digitalen kannst Du denn behaupten, dass das jetzt das Original ist oder war, wenn es immer die Möglichkeit gibt ohne Verluste zu kopieren. Theoretisch ist das Originalfoto nur das auf der Digiknipsespeicherkarte und verfällt dann wenn Du es in den Computer lädst.
Warum verkauft sich Computerkunst denn so schlecht? Wer ist denn schon bereit für ein (Original-)Kopie 10.000 Euros auszugeben.
[/quote]

die begründung kann ich so nicht akzeptieren. ist wieder mal was ideologisches und identitätsgelaber ohne sich zu fragen, was eine identität überhaupt ausmacht. bei einem originalen ölgemälde, wo es auf haptik und struktur ankommt sehe ich ein, dass ein kunstdruck eindeutig an qualität verliert. aber warum soll etwas komplett identisches schlechter sein? das ist dann eher eine frage von "es gibt noch ein paar andere, die genau dasselbe haben und ich will es allein für mich besitzen"

[quote="FuRanKu"]
Theoretisch ist das Originalfoto nur das auf der Digiknipsespeicherkarte und verfällt dann wenn Du es in den Computer lädst.[/quote]

Theoretisch ist das, was in deinem Kopf abgeht nichtmal das Original weil du zwei Löcher zum sehen hast, die nur das reinlassen, was ihr Filter zulässt und du nur von einem Punkt aus beobachtest. was du fotografierst ist schon interpretation und was du ausdrucktst oder entwickelst, das ergebnis. verliert die 10te auflage eines buches etwa an inhalt und message, weil sie nicht die original niederschrift des autors ist? wohl kaum.

gerade bei einem foto, das schon von grund auf reproduzierbar ist (egal ob digital oder analog) ist es doch das motiv, das zählt, außer du hast ne abgefahrene installation, in der du fotos 3dimensional nutzt und die nur live wirkt. Sag mir nicht, dass du erkennst, ob ich von nem bild 5 abzüge gemacht habe oder nicht.

beim computer ist es genau dasselbe. du speicherst die information, sogar auf einem medium, das eine höhere detailgenauigkeit ermöglicht. dann kannst du dich entscheiden, ob du dir dein foto digital ankuckst und zwar auf so vielen rechnern du willst oder ob du dir das foto tausendmal ausdruckst oder gar entwickeln lässt. und jedes davon ist ein original, wenn du es so willst. jedes verwendet nämlich genau die information, die es vom chip kriegt. so wie dein fotopapier im labor die filminformation kriegt.

wo bleibt beim labor die identiät? im fehler? den krieg ich digital auch... wenn ich es will.


[quote="FuRanKu"]
Ich heiße wie ich heiße und das schon immer. Ich bin ein Original und keine Kopie. Alles andere ist schlecht gerendert. 8)
[/quote]

ok, FuRanKu :-)

[quote="FuRanKu"]
Warum heißt Du wie ein Computerspiel?[/quote]
dann würd ich commanda unda conquera heißen. ist ein kunstwort, das in ner gruppe entstand und steht hier leider für meine person. taktisch unklug, geb ich zu. conquera ist eigentlich nur conquera.de, was für mehrere personen steht.
[url=http://www.conquera.de][img]http://caro.conquera.de/px/fluegel.gif[/img][/url]
FuRanKu
Beiträge: 205
[quote="conquera"]
aber warum soll etwas komplett identisches schlechter sein? das ist dann eher eine frage von "es gibt noch ein paar andere, die genau dasselbe haben und ich will es allein für mich besitzen"
[/quote]
Habe ich ja auch gar nicht gesagt, dass etwas komplett Identisches schlechter sein soll. Das ist natürlich im Kunstbetrieb oder im Kommerz überhaupt ein Argument, ansonsten unwichtig. Aber trotzdem gibt es kein richtiges Original im Digitalen - nämlich genau deswegen, wegen der unendlichen Reproduzierbarkeit.

[quote="conquera"]
verliert die 10te auflage eines buches etwa an inhalt und message, weil sie nicht die original niederschrift des autors ist? wohl kaum.

gerade bei einem foto, das schon von grund auf reproduzierbar ist (egal ob digital oder analog) ist es doch das motiv, das zählt...
[/quote]
Ja, beim Buch verliert sich auch nicht die Message bei der 10ten Auflage, bei allen reproduzierbaren Medien nicht.
Aber darauf will ich ja gar nicht hinaus - da schießt du mit Deiner Kritik in die falsche Richtung - mir gehts gar nicht um den Inhalt, da hast Du ja Recht.
Mir gehts ums Gefühl und um die Wertigkeit von reproduzierbaren Medien. Denn gerade weil sie unendlich oft kopierbar sind verlieren sie an gefühltem und ideelen und somit an realem Wert.
Du gehst ja mit nem Foto auch anders um als mit nem Ölbild.

Und ein Original kann es nur eines geben, denn v. lat.: origo Ursprung. wäre damit die Frage obs im Digitalen überhaupt eines gibt und wenn ja wann.
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Original[/url]

Kleiner Link zum Thema Allographisch und Autographisch von Goodman, der genau sich darum Gedanken machte. Ist allerdings schon etwas älter...[url]http://www.alext.de/?p=241[/url]

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