Test März 2019

Informationen zur Prüfung: 

Die Prüfung fand am 21. und 22. März statt, es ging direkt am Donnerstag, den 21.03. am Morgen los.
Von 07:00-09:00 Uhr war Anmeldung und Mappenabgabe, danach ging es ab neun zu einer kurzen Einleitung 
einiger Professoren und Studenten. Dort wurde der Ablauf in den nächsten Tagen erläutert.

Die Stimmung war seit Beginn und bis zum Ende total entspannt. Ich selbst war davor ziemlich aufgergt und dachte da könnten so komische Konkurrenzsituationen entstehen. Dies traf zum Glück überhaupt nicht zu, es herschte ein sehr schönes Miteinander, wir haben uns super verstanden und gegenseitig aufgepeppelt.

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

Erster Tag:

Aufgabe 1: Portraitzeichnen nach Modell (10:15-12:15 Uhr)

Es saßen vier Student*Innen Rücken an Rücken in einem Raum, rundherum standen Tische, 
an denen wir zeichnen konnten. Aufgabe war, eines der Gesicher (maximal Schultern noch mit drauf) 
so realistisch wie möglich abzubilden. Der Kopf sollte in Originalgröße gezeichnet werden.

Format: A2 (ausschließlich)
Material: Es durfte nur Bleistift verwendet werden
Technik: Zeichnen (logisch: hauptsache ihr "wischt keine Flächen" mit dem Finger, es gibt glaube ich nichts, was 
die Kunstprofessoren mehr hassen)

 

Aufgabe 2: Entwurf einer Collage (13:00-15:15 Uhr)

Thema: "Weihnachtsmarkt"
Dazu sollte eine inhaltlich und fabrlich stimmige Komposition erstellt werden. Hier wurde primär das Farb-
empfinden getestet. Es wurde mehrfach betont, dass es nicht darum ging, das ganze figürlich darzustellen, 
es konnte (klang fast wie "sollte") ruhig komplett abstrakt gearbeitet werden.

Format: Mind. A4, max. A3
Material: Bereitgestellte Farbkopien in A4, Farbübergänge von zwei Farben auf einem Blatt.
Technik: Reißen, kleben, schneiden

 

Aufgabe 3: Technische Illustration (15:30-17:00 Uhr)

Aufgabe: Das Wechseln der Klebebandrolle in einem Tesa-Roller in so wenigen Bildern wie möglich (max. 5) 
illustrieren. Das ganze sollte im Stil einer Ikea-Anleitung gestaltet werden. Erlaubt waren Pfeile, 
Zahlen etc. zur Darstellung, auf Schrift sollte verzichtet werden, da ja ein Ikea z.B. auf die Übersetzung von Texten 
möglichst verzichten möchte.

Format: Ein bereitgestellter Streifen eines A3 Papiers, mit fünf Kästen, in denen gezeichnet wurde.
Material: Der Streifen und Bleistift/Fineliner etc., ein Tesa-Roller für jede*n zum anschauen.
Technik: S/W - Linienzeichnung, Farben durften vereinzelt für Hervorhebungen verwendet werden

 

Gegen 17:30 Uhr wurde dann verkündet, wer die Mindestpunktzahl der Vorauswahl erreicht und damit die nächste
Runde erreicht hatte. Es wurden nur die genannt, die weiter kamen - ziemlich spannend für die Namen, die zuletzt
genannt wurden. Mappen konnten dann bis 18 Uhr abgeholt oder gleich dort gelassen werden, wenn man weiter war.

 

Zweiter Tag: Der lange Tag

Aufgabe 1: Psychometrischer Test (08:15-08:40 Uhr)

Es gab Aufgeklappte Figuren (z.B. Würfel= sechs Quadrate in einem Kreuz angeordnet). Die Einzelflächen waren
zum Teil mit Mustern versehen, komplett schwarz oder weiß oder hatten kleine Symbole. Dann gab es für jeden
Aufschnitt jeweils fünf Figuren (z.B. für oben: Würfel), die an den sichbaren Seiten jeweils die Symbole/Muster/nichts
etc. hatten. Nach dem Multiple-choice Prinzip konnten beliebig viele Lösungen richtig sein, zum Teil lwaren es mal alle. 

Für jede richtige Antwort gab es einen Punkt, für jede falsche einen Punkt Abzug.

Das waren dann in 25 Min. 40 Aufgaben mit je fünf Lösungsmöglichkeiten - also nur knapp über 30 Sekunden, um
aus je fünf Lösungen die richtigen rauszusuchen. Es fing leicht an - mit Würfeln und ganzen farbigen Flächen - und 
wurde immer komplexer. Hier musste man sich die Zeit echt gut einteilen.

 

Aufgabe 2: Eine Muschel aus Papier nachbasteln (09:15-11:30 Uhr)

Ein Dozent kam kurz mit einer ziemlich großen Muschel mit Spitzen https://www.thoughtco.com/thmb/H5_UJDteXwv6qIE0P9g_s8Hoe-o=/768x0/filters:no_upscale():max_bytes(150000):strip_icc():format(webp)/GettyImages-553399069-5987d42668e1a2001142d47a.jpg (die Spitzen waren viel größer als auf diesem Beispielbild)
 in dem Raum und ging dann wieder mit dieser. 
Wir sollten nun aus dem Gedächtnis diese Muschel nachbauen. 
Dabei sollte das Charakteristische an der Form der Muschel dargestellt werden. 

Format: Nachbau ca. in Originalgröße
Material: Bereitgestelltes weiß-gebleichtes A4-Kopierpapier, Kleber (und natürlich Scheren, Cutter etc.)
Technik: Reißen, schneiden, kleben, stecken. 

 

Aufgabe 3: Skizzen/Animationen für ein Storyboard (12:30-14:30 Uhr)

Wir bekamen ein Gedicht von Joachim Ringelnatz ("Übergewicht"). Dazu sollten wir ein Storyboard für einen Sendung-mit-der-Maus-Beitrag erstellen. Es sollten Schlüsselbilder gezichnet und wichtige Handlungen beschrieben werden ("Kamera bewegt sich auf Objekt zu, Objekt macht dies und das").

Format: Bereitgestellter A3-Bogen mit Kästen für die Zeichnungen
Material: eigentlich egal
Technik: Skizzen

 

Aufgabe 4: Bilder einer Homepage erstellen (15:00 - 18:30 Uhr)

Thema: "Rotseher" 
Dazu sollten Bilder einer Website in einem Grafikprogramm der Wahl aus der Adobe CS (6) Reihe gebastelt werden.
Den Inhalt konnten wir uns frei ausdenken und hatten im Bild "Philosohpie" die Möglichkeit, die Idee unseres 
fiktiven Unternehmens zu erläutern.

  • Aufmacher / Begrüßung
  • Philosophie
  • Angebote / Produkte
  • Bildergalerie mit (Blind-)texten für Bildunterschriften
  • Kontakt

Es sollte eine Navigationsleiste geben, sodass sofort klar war, auf welchem Seitenreiter sich die Betrachter*Innen 
bei jeder Subsite befinden.

Zusatzaufgabe: Ein Signet zum Rotseher sollte ebenfalls entworfen werden, in die Seite eingebaut und separat abge-
speichert werden.

Format: 1920x1080 Pixel (72 DPI)
Material: Die Software war auf den vorhandenen PCs installiert, Bilder durften wir aus dem Internet suchen
Technik: Arbeit mit Bildbearbeitungssoftware

 

Wärend der letzten zwei Aufgaben wurden wir immer zu zweit zu den Mappengesprächen gerufen, die gingen 
zwischen ca. 5 - 12 Minuten pro Person. Da schaut ihr schon mal in ein desinteressiertes Gesicht oder bekommt
ziemlich kritische Fragen. Lasst euch davon nicht aus der Ruhe bringen, das heißt nicht unbedingt, dass eure Werke Mist sind - es wird auch geschaut wie ihr darauf reagiert, wie selbstbewusst ihr seid und wie begeistert. 
Die Profs haben ne andere Meinung? Egal - wenn ihr überzeugt seid von eurer Idee, steht dazu :)

 

Nach diesem sehr langen Tag war es geschafft. Mappen nehmen, nachhause/ins Hotel fahren, pennen. Die Ergebnisse kriegt ihr 4-6 Wochen später postalisch zugesendet.

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