Fotografie "lernen"

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Semi8
Beiträge: 119
Fotografie "lernen"
Hallo zusammen,

ich weiß das es hier schon jede Menge Threads mit ähnlichen Fragen gibt, ich wäre trotzdem erfreut wenn jemand auf meine Frage speziell eingehen könnte.

Ich möchte erste Schritt in Richtung Fotografie machen. Hauptsächlich möchte ich ein paar Versuche für meine Mappe starten, aber auch für den privaten Gebrauch besser werden. Ich besitze keine Spiegelreflexkamera sondern eine Lumix DMC-FZ28. Doch was ich so im Internet lese und bisher an Erfahrungen als Laie gemacht habe kann man auch mit dieser Kamera qualitativ gute Bilder schießen.

Nun versuche ich mich durch das Durcheinander von Blenden, ISO-Empfindlichkeit etc. in Theorie zu kämpfen, denn bisher hab ich meine Fotos im "Automatikmodus" geknipst. Nur komme ich da nicht direkt auf einen grünen Zweig.

Ich möchte gerne die Basics verstehen und manuell nach meinen persönlichen Wünschen vor dem Fotografieren einstellen was ich genau am Ende haben möchte. Bloß fällt es mir schwer von der Theorie in die Praxis zu springen und umgekehrt.

Hat jemand Tips wie ich persönlich beginnen sollte und wie ich mein "Ziel" erreichen kann? Ich weiß das ist eine recht seltsame Frage und vielleicht gibt es da jetzt auch keine konkrete Antwort drauf, aber eventuell hat jemand Empfehlungen oder kann von seinen Anfängen erzählen.

Vielen Dank an jeden der sich meldet.
rufina_rufina
Beiträge: 120
hej
ich versteh zwar selber nicht viel vom fotografieren, aber eins kann ich dir sagen, es kommt nicht ausschließlich auf die qualität der bilder an!und schon gar nicht auf die größe!!(lieber mittelgroß(vllt ein viertel oder drittel einer dina4 seite)ausdrucken für die mappe u am besten matt!)
das wichtigste ist, wenn du dich bewerben möchtest, dass du einen interessanten blick für die welt hast.
da bringt auch eine super spiegelreflex nichts.deshlab versuch es ruhig mit einer "normalen" kamera,dass kann dich genausoweit bringen und lenkt vllt nicht so sehr durch technik ab;)
und man kann natürlich auch hinterher noch bearbeiten-wenn man es kann.
ich persönlich habe es gern wenn nicht zu viel am bild herumgearbeitet wird bis es endlich so aussieht wie man möchte. denn so kann man quasi aus fast jedem foto einen gelungenen schuss machen.

also, steck deine kamera ein, geh durch die stadt...was auch immer.such dir dinge die dich interessieren.sein es türen/fenster oder das moos zwischen bordstein und straße,bonbonpapiere oder oder oder. da gibt es viel:)

ich würde von zu stark inszenierten motiven abraten.auch feenhafte waldbilder mit mädchen in weißen kleidern gibt es zu hauf zu sehen!und blut in einer bewerbungsmappe ist eh einschwieriges thema...

ich hoffe das hilft dir weiter.lg
rufina_rufina
Beiträge: 120
übrigens sehe ich grad deine anderen threads beziehen sich auch auf "iwas" lernen im hinblick auf die mappe.
vllt ist es besser sich erstmal auf etwas zu beschränken was du schon kannst. und dann das ein oder andere dazu probieren!keiner verlangt perfekte arbeiten!auch versuche zeigen, dass du es probierst und willst. aber du musst nicht alle techniken durchprobieren,das kommt wohl auch nicht so gut.
überhäuf dich nicht mit verscheidenen techniken!
es wurden auch schon mappen genommen die nur bleistiftzeichnungen beinhaltet haben ;)

wann ist denn deine abgabe und an welcher schule?
lg
klangstift
Beiträge: 12
Hallo!
Also ich hab vor ein paar Jahren mit Fotografieren angefangen, anfangs noch mit meiner guten alten Digicam, dann Spiegelreflex angeschafft.
Ich hab zuerst auch im Automatikmodus fotografiert, da mich die ganzen Einstellungen doch etwas verwirrt haben. Dann hab ich einen Kurs fuer Magazinfotografie belegt, was schon etwas geholfen hat, wenn auch eher bezueglich Bildaufbau etc. Ein Buch zum Thema Fotografie kam auch noch dazu, aber was letzten Endes am besten war: einfach ausprobieren :wink:
Hatte und hab meine Kamera schon fast so gut wie immer dabei und fotografiere alles was mir auffaellt und gefaellt. Verschiedene Einstellungen testen, dann bekommst du ein Gespuer dafuer, was du wann wie einsetzt & brauchst.
Hat aus mir natuerlich noch lange keinen Profi gemacht, aber ich kann guten Gewissens sagen, dass meine Fotos sich klar verbessert haben.
Und wie bereits erwaehnt: ein gutes Bild muss nicht technisch perfekt sein :)
Fazit: schnapp dir deine Kamera und fotografier einfach - aber nicht im Automatikmodus :wink:
kentabenno
Beiträge: 12
Fotografie besteht aus zwei Komponenten: Dem technischen und dem gestalterischen. Bei erfahrenen Fotografen geht beides Hand in Hand. Das technische ("mit den Funktionen der Kamera umgehen") zu erlernen mag einen Anfangs überfordern, ist aber noch das einfachste. Wenn man erstmal das "Beluchtungsdreieck" Blende - Belichtungszeit - ISO verstanden und verinnerlicht hat, besitzt man das Können, um effektiv mit Licht spielen zu können.

Da geht dann erst das eigentliche Fotografieren los: Die richtigen Motive finden, den richtigen Moment abpassen, Interessante Perspektiven finden, Muster erkennen, Proportionen einhalten, Spannung erzeugen, Geschichten erzählen... Dieser gestalterische Teil ist der deutlich schwierigere, der viel Übung, viel Erfahrung und auch viel Recherche erfordert.

Ich habe schon Fotografen getroffen, die zwar eine Kamera bedienen konnten, aber einfach kein Auge für tolle Motive hatten, andere Leute hatten kreative Ideen, die technische Umsetzung war aber leider misslungen.

Zum Fotografieren gibt es sehr gute Lehrbücher, z.B. empfehle ich Freunden, die mit dem Fotografieren anfangen wollen, meistens die Fotoschule von John Hedgecoe. Dort wird alles sehr gut erklärt und mit vielen Beispielfotos gezeigt.

Außerdem gibt es auf YouTube sehr viele gute Kanäle die sich mit Fotografie beschäftigen. JaredPolin (FroKnowsPhoto), adoramaTV, DigitalrevCom (Digital RevTV) um nur ein paar zu nennen. Dort gibt es ausführliche Lehrvideos zum Umgang mit der Kamera und der Umsetzung kreativer Fototechniken - und das alles für umme!

Im Endeffekt ist alles Erfahrungssache. Ich empfehle dir einfach mal deine Spiegelreflexkamera z.B. mit auf ein Festival zu nehmen. Als ich das das erste mal getan habe, habe ich in vier Tagen mehr über meine Kamera gelernt, als in den ganzen Monaten davor, weil sich einfach gefühlt alle halbe Stunde das Licht komplett verändert hat (mal im Waldstück, mal unter freiem Himmel, mal bewölkt, mal sonnig, mal im Zelt, mal mit tausend Scheinwerfern, mal nur am Lagerfeuer, etcetc....).

Ich hoffe das hat dir ein wenig weitergeholfen... Liebe Grüße.

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