Test Juni 2014

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 




In Kassel besteht die Eignungsprüfung aus zwei Schritten.
Zunächst reicht man bis Ende April eine Mappe ein. Die

Anforderungen und genauere Infos findet man auf der Internetseite der

Kunsthochschule.
Hat die Kommission mit der Mappe überzeugt, bekommt man

Mitte Mai eine Einladung zur praktischen Prüfung mit Eignungsgespräch. In diesem Brief steht

Folgendes:





Die Prüfung setzt sich zusammen aus:
1. Vorlage einer Mappe – die Mappe wurde bereits vorab

eingereicht – mit selbst gefertigten Arbeiten der letzten Jahre,
2. Anfertigung künstlerischer Arbeiten (Klausuren) unter

Aufsicht an einem Tag,
3. einem Fachgespräch.





Mappe und Klausur werden nach folgenden Kriterien von der

Kommission bewertet:
Abstraktionsfähigkeit,
Fähigkeot zur Dartellung eigener künsterlische Ideen,
Fähigkeit zur differenzierten Betrachtung,
Kreativität und Improvisationsfähigkeit,
Motivation und Sensibilität,
Phantasie und Vorstellunsgvermögen,
Technisches Vermögen.






Die Prüfung findet an einem Tag Ende Juni statt. Er läuft

folgendermaßen ab:





09.30 Uhr geht es in den Räumen der Kunsthochschule los. Sehr

viel früher da sein, lohnt sich nicht, da man vor verschlossenen Türen warten muss. Aber es ist ratsam etwas Zeit zum Finden des Raumes einzuplanen. Die

Kunsthochschule ist ein sehr verwirrendes hässliches Gebäude, in dem man sich

nicht auf Anhieb zurechtfindet. Der Prüfungsraum ist jedoch mit kleinen Pfeilen

ausgeschildert.





Zunächst stellen sich die Professoren und Mitarbeiter vor,

ganz unkompliziert erklären sie allen Anwesenden die Aufgabe.





Im Jahr 2014 sollte man die von den Professoren zufällig ausgewählten Begriffe

ParisGeschäftSelbstbewusstsein in beliebiger Weise

künstlerisch umsetzen und dabei seine eigene Persönlichkeit einfließen lassen. Man hatte bis 16.00 Uhr (reichlich!)

Zeit und konnte sich wirklich freien Lauf lassen. Ob man die 6 Stunden in dem

Raum verbrachte, sich in den Park oder in die Stadt begab, ob man am (mitgebrachten) Computer

arbeitete oder Fotos und Filme produzierte – all das war völlig egal. Hauptsache,

man konnte am Ende sein Ergebnis präsentieren.





Zwischendurch wurde man zu einem 15-minütigen Gespräch ins

Nebenzimmer gebeten. Den Gesprächstermin bekam man am Anfang der

Bearbeitungszeit gesagt, damit man sich darauf einstellen konnte.





Das Gespräch war sehr unkompliziert und unverkrampft, es

wurden Fragen zu Inhalten der Mappe, aber auch zu persönlichen Themen wie Studienmotivation

und Kunstinteressen gestellt. Manche Fragen verwirrten zwar, aber mit ein bisschen

Geschick kommt man da unbeschadet wieder raus. Die Viertelstunde ging sehr

schnell rum, sodass man wirklich alles nur anreißen konnte und auf die Mappe

gar nicht nochmal groß eingehen konnte. Es fühlte sich eher an, als würden die

Prüfer den Charakter und das Auftreten der Bewerber unter die Lupe nehmen.





16.00 Uhr stellte man dann seine Arbeit(en), auch die Mappe,

auf seinen Tisch und wurde aus dem Raum gebeten. Die Prüfer schauten sich nun

die angefertigten Ergebnisse an, ohne dass man es kommentieren oder erklären

konnte. Stattdessen wartete man in einem anderen Raum, wo man von älteren

Studenten verköstigt wurde und sich gut unterhalten konnte. Nichtsdestotrotz

war es natsürlich ziemlich spannend und aufregend. Nach einer Stunde wurden

alle zurückgehlot und durften sich wieder auf ihre Plätze setzen.





Die Leiterin der Prüfung erklärte, dass sie Leute ausgewählt

haben, von denen sie denken, dass sie zur Kunsthochschule passen würden. Wenn

man nicht genommen würde, bedeute dies nicht, dass

man keine guten Arbeiten abgeliefert hätte. Und dann rief sie alle nacheinander

auf und verkündete sofort für jeden, ob er entweder „angenommen“ oder „nicht angenommen" wurde.





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