Studium und Ausbildung

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Jakiro
Beiträge: 2
Studium und Ausbildung
Hallo zusammen!

Ich bin momentan in einer Ausbildung als Mediengestalter, will aber auf jeden Fall danach noch studieren. Meine Frage ist: kann ich wenn ich mich früher bei Unis bewerbe und genommen werden sollte für eine gewisse Zeit meinen Studienantritt verschieben? In dem Fall bis zum Ende der Ausbildung.

Liebe Grüße

Alex
baumstamm
Beiträge: 133
es ist ja soweiso so, dass du dich nahc bestandener eignungsprüfung bei der schule um einen studienplatz bewerben musst.
die bestandener eignungsprüfung verliert bei einigen (ob bei allen weiss ich nicht) ihre gültigkeit nach 2 jahren. solange kann man sich dann jedes semester um einen studienplatz bewerben...würde einfach mal im internet bei deinen wunschschulen suchen ;)
prince_1986
Beiträge: 344
hallo jakiro. da du jetzt das thema studium und ausbildung eröffnet hast, habe ich da mal eine frage an dich und an die anderen auch die eine ausbildung haben. warum studiert ihr, wenn ihr doch schon eine ausbildung habt. ich meine was wollt ihr später erreichen, dass ihr soviel auf sich nehmen müsst. zuerst ausbildung dann studium etc. ist es nicht wichtig zu wissen wie man kommuniziert, was muss man noch erreichen? weil kommunikation wird im studium sowie in der ausbildung näher gebracht. und wenn du schon weiß wie du etwas zu gestalten hast, wie du mit dem betrachter zu kommunizieren hast, was bringt dir dann das studium?

wäre cool wenn irgendjemand mir die frage beantworten könnte.

und wie baumstamm schon gesagt hat, einfach bei den hs/unis nachfragen, weil eine genaue antwort können nur die dir geben

You are my Fantasy.

Heeleena
Beiträge: 93
Hey prince,

oo, da hast du ein gefährliches Fenster geöffnet ;)
Da ich keine Ausbildung gemacht habe, sondern "nur" studiere, kann ich dir nicht genau erklären inwieweit sich genau Ausbildung und Studium überschneiden.

Prinzipiell ist es schon so, dass du als Studienabsolvent für die Ideen verwantwortlich bist, und der jenige mit Ausbildung führt eben aus.

Das kann sich natürlich je nach Größe und Art der Agentur ändern und in vielen kleineren oder mittleren Agenturen können die kreativen Ideen auch von Menschen mit Ausbildung stammen. ( Ich will ja hier keinem auf die Füße treten)

Du wirst im Studium ja nicht in einem Betrieb ausgebildet wie bei einer Ausbildung, d.h. du kannst viel freier arbeiten und bist kaum wirtschaftlichen Zwängen untergeordnet. Außerdem lehren dich in einer Hochschule eben Dozenten, die ( oft) sehr gut in ihren Gebieten sind, das ist bei der Ausbildung eben so ne Sache und kommt doch sehr auf den Betrieb an.

Außerdem verdienst du mit Studium mehr Geld und hast bessere Chancen... ;)

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
lg
prince_1986
Beiträge: 344
also ist es wieder so ne sache zwischen position und macht ?

You are my Fantasy.

Haley
Beiträge: 165
ist es denn in unserer gesellschaft jemals anders? :roll:
baumstamm
Beiträge: 133
@ haley: nagel auf den kopf getroffen! thumbs up ;)
Jakiro
Beiträge: 2
Also erstmal danke für die schnelle Antwort!

Meine Ambitionen zu studieren liegen genau darin was Heeleena geschrieben hat. Bzw. in einem speziellen Punkt nämlich der freieren Arbeit. Ich sitze hier bei der Ausbildung und mache ständig Reinzeichnungen etc. Ich weiß, dass das wichtig ist und es macht mir auch nichts aus, aber ich würde eben einfach gerne nochmal mehr den künstlerischen und kreativen Aspekt schulen und denke das die Kombination aus Ausbildung für den technischen und studium für den kreativen Teil wirklich gut ist. Dazu kommt ja auch das Studium nochmal ein ganz anderer stress ist als Arbeit. Nicht weniger aber anders eben. Ich kenne einige die diesen Weg gehen wollen und bei allen ist der Grund der gleiche: nochmal was anderes tun wollen außer Pdfs zu kontrollieren. Sicher gibt es Betriebe in denen man als gelernter Mediengestalter viel kreatives zu leisten hat, aber ich will es nicht dem Zufall oder Glück überlassen ob ich das später auch tun kann.
prince_1986
Beiträge: 344
hmmm... bisschen verständlicher wird es zumindest

You are my Fantasy.

chantilly07
Beiträge: 84
In der Ausbildung lernst du mehr das Handwerk und alles was du tust ist natürlich sehr praxisorientiert.
Du lernst die Programme, du lernst Teamarbeit und dich zu organisieren.
Du lernst schnell und sorgfältig zu arbeiten und Deadlines einzuhalten.
Du lernst wie doof Kunden sein können und dass sie (von dir) gut beraten werden müssen.
Du musst ihnen deine Ideen erklären können und warum das jetzt besser ist.
Und wenn der Kunde es trotzdem anders will dann musst du es eben anders machen.
In der Ausbildung lernt man viel über Drucktechnik und die Hintergründe.
Du wirst eben zu einem Arbeitstier ausgebildet, das sich in der Arbeitswelt zurechtfindet und die Regeln kennt.

Ich will das nicht zu einseitig darstellen, aber wenn es nur um die Ausbildung geht, die durchschnittliche Ausbildung,
dann kommt die Beschreibung schon hin.

Das Studium kann da eine gute Ergänzung sein.
Hier kann man dann „tiefer“ eintauchen und hat einfach mehr Zeit um Dinge auszuprobieren.
jedenfalls erhoffe ich mir das von meinem Studium ;).
Bei mir ist es so, dass ich einfach noch so viel lernen will und mich noch verbessern will.
Ich will einfach noch mehr sehen und mitmachen, raus kommen. Sonst habe ich einwenig Angst hier irgendwo in einer 08 15 Agentur zu versauern.

Das muss nicht für jeden Mediengestalter gelten aber ich will unbedingt noch studieren.
Für mich ist das einfach eine Weiterbildung in meinem Job.
Ich suche den Kalender 2005 "DAS GIPFELBUCH" der PhoeniXmotion Kampagne (der Papierfabrik Scheufelen). Wenn es jemand verkaufen will oder weiß wo man es noch bekommt bitte PN an mich =)
jensemann
Beiträge: 43
Ich verstehe nicht, was daran so verwunderlich ist, dass es Leute gibt, die beide Wege (Ausbildung+Studium) bestreiten. Das machen sehr viele und ist meiner Meinung nach auch sinnvoll.

Viele beginnen eine Ausbildung um aus der Praxis Erfahrungen zu sammeln (um Eindrücke zu sammeln, wie die reale Wirtschaft funktioniert). Natürlich gibt es dann Ausgelernte, die nach ihrer Ausbildung sich persönlich und beruflich weiterzubilden, etwa durch ein Studium. Bei einem Mediengestalter wäre ein KD-Studium daher naheliegend.

Ebenso gibt es einige Qualifikationen, die man in der Ausbildung lernt (Umgang mit bestimmten Medien, Projektmanagement, soziale Komponenten) und im Studium teilweise sogar vorrausgesetzt werden.

Die Wege Ausbildung und Studium sind von der Lehre her unterschiedlich. Was man mit einem Studium nach der Ausbildung mehr oder weniger erreicht hängt meistens von einem selbst ab. Gerade im Bereich Medien und Kommunikation sind Erfahrungen aus der Berufspraxis sehr wertvoll.
schneggäää
Beiträge: 21
ich habe dazu auch eine Frage an euch :)

wie wichtig ist im späteren Berufsleben die eigentliche Ausbildung?
also wie negativ wirkt sich "nur" eine Ausbildung zum Mediengestalter oder wie positiv ein KD Studium auf das spätere Arbeitsleben aus?

Was ist wenn ich mich nach der MG-Aubildung selbstständig mit Hilfe von Fachliteratur und der Teilnahme an Seminaren selbst fortbilde und verbessere?

Habe ich dann immer noch große Defizite gegenüber einem studierten Designer?
oder kann man mit Engagement und einer Portion Wissbegierigkeit sowie ständiger "Übung" im täglichen Arbeitsalltag diesen Unterschied in der Ausbildung einigermaßen wett machen?

Wie oben geschrieben wurde, gerade in unserem Bereich ist vieles möglich...
UND es hängt so viel von der "richtigen" Firma ab was man als MG lernt und was die Aufgaben im Alltag anbelangt...

Wie viele sind selbstständig und eigentlich Quereinsteiger... auch solche Leute schaffen es sich, wenn sie gut (gut is relativ) sind irgenwie über Wasser zu halten... ohne Ausbildung oder Studium...

Deshalb bin ich grad am überlegen ob das Studium als Weiterbildungsmaßnahme die einzige und/oder die beste Lösung ist...

Was meint ihr?


LG Schneggäää
Brainpulse
Beiträge: 2101
[quote="schneggäää"][...]
Was meint ihr?[/quote]

Die Arbeitgeber achten auf den aktuellsten Stand deiner Fähigkeiten.
Wo und wie du ausgebildet wurdest (Hochschule oder Berufsausbildung) rückt in den Hintergrund. Weil es auch genug Pfeifen gibt, die an Top Schulen waren.

Es zählt wie du dich im Vorstellungsgespräch, dich und deine Arbeiten präsentierst und welche Arbeiten du vorlegst. Daran kann man schon sehr viel herauslesen: Hast du eine Haltung? Wie gehst du an Probleme heran? Wie offen bist du? Reflektierst du, was du tust? Bist du geselllschaftlich und kulturell aufgeschlossen? Gestalterische Intelligenz und Verstand etc.

Und obwohl der Ausbildungshintergrund nach hinten rückt, so hat die Ausbildung einen großen Einfluss auf dich.
Wenn du oberflächlich ausgebildet wirst, wirst du auch oberflächlich denken oder dein Potential wird nicht gefördert und das wirkt sich auf deine Arbeit aus und das wiederum auf die Auswahl der Agenturen die dich überhaupt einladen würden. Wirtschaftliche Lage und Freelancer erstmal außen vorgelassen...

In der Regel wirst du im Studium nochmal konzeptioneller und tiefer ausgebildet als in einer Berufsausbildung. Und ich gehe soweit zu behaupten, dass ein Studium nicht mit Selflearning ersetzt werden kann. Das ist "Erfahrungsstudium".

Natürlich sind die Fälle so immens unterschiedlich und viele unterschiedliche Faktoren spielen eine Rolle, weshalb man hier schlecht pauschalisieren kann.
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