vergiss alle kurse.

setz dich hin und mach was. zeichnen, fotos, printsachen, was du kannst.
das sollte schon deine freizeit beschäftigung sein.

alternative: mediengestaltung, grafikdesign (letteverein)

nur weil du nicht zeichnen kannst (ausm kopf) heiß das nix

Ich hatte in meiner Mappe sagenhafte 3 Zeichnungen - eine ausgearbeitete und 2 Blätter voller Skizzen. Da Zeichnen überhaupt nicht meine Stärke ist, sahen die entsprechend "unausgereift" aus.

Trotzdem wurde meine Mappe genommen. Zeichnen ist keine Voraussetzung für so ein Studium, ich hatte sehr viele Fotos und digitale Arbeiten mit drin! Also keine Sorge was das angeht ;-)

Ansonsten habe ich bisher immer den Tipp gelesen: "Üben, üben, üben". Ist zwar manchmal leichter gesagt als getan, soll aber funktionieren :-D

Das kommt ganz auf den Studiengang bzw. die (Fach-)Hochschule an würde ich sagen. Ich studiere ab Sept. in Dortmund -> da hat man erst eine freie Mappe abgegeben, wenn die bestanden hat hat man Post bekommen. Man sollte 3 Themen innerhalb von 4 Wochen bearbeiten und durfte dabei alle möglichen Techniken nutzen (Fotografie, Collage, Zeichnung, Montage, usw.) -> Zeichnen war also keine Voraussetzung.

In Münster sieht das wieder anders aus hab ich mir sagen lassen, da muss man wohl einiges in der Richtung machen.

Am besten vor der Bewerbung mal schauen, welche FH welches Aufnahmeverfahren hat, da ist hier im Forum auch immer viel drüber zu finden. Das erspart einem ggf. unangenehme Überraschungen ;-)

Achja, und es ist hilfreich, zu Mappenberatungen an den jeweiligen FH's zu gehen! Da sieht man schonmal, was die Prof's gerne sehen, worauf die Wert legen, worauf nicht, und ob die FH generell eher geeignet und ungeeignet für die eigenen Interessen ist.

Ich hatte auch nur zwei Zeichnungen in meiner Mappe und wurde genommen. Zur Sicherheit hatte ich noch ein hübsches Skizzenbuch dabei. Oft fragen die Mappenprofs danach und da ist es gut eines beigelegt zu haben. Wenn Zeichnen nicht deine Stärke ist, solltest du dich auch nicht dazu zwingen - das sieht man. Es kommt natürlich auch stark auf die Wahl der Schule an. Manche legen großen Wert darauf, dass man gut und schnell zeichnen kann, und testen das auch in der Eignungsprüfung. Andere legen großen Wert auf deine Ideen und ob du sie verständlich rüberbringen kannst. Mit Zeichenkursen habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Hat mir sehr geholfen lockerer zu werden. Einen VHS-Kurs habe ich aber nicht gemacht. Da musst du schon ein Bisschen suchen und etwas Geld parat haben - mit 100€ muss man da schon rechnen. An den meisten Schulen gibt es Eignungsprüfungen. Zuerst zählt aber immer deine Mappe und evtl. eine Hausaufgabe. Darauf solltest du dich besonders konzentrieren.

Da du nicht gut zeichnen kannst (und sich das in einem Jahr vermutlich nicht so enorm ändern wird), solltest du dich möglichst nicht für PD bewerben. Da musst du nämlich richtig schnell zeichnen können, sofort die richtigen Proportionen treffen. Bei KD kannst du dein Defizit erstmal durch gute Fotos, Malereien und Grafiken ausgleichen.

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vergiss alle kurse außer kurse über sowas wie "gundlagen der visuellen kommunikation".
gibts auch bücher drüber.
kann ich empfehlen, hat mir extrem geholfen

[quote="nevu"]nur weil du nicht zeichnen kannst (ausm kopf) heiß das nix[/quote]
Das stimmt.
[quote="nevu"]vergiss alle kurse[/quote]
Das stimmt so pauschal überhaupt nicht. Ein guter Zeichenkurs kann dich richtig nach vorne bringen. Lies z.B. mal die Texte unter "Vorbereitungen" der hier auf precore vorgestellten Mappen. Da haben viele einen oder mehrer Kurse gemacht. Einen Kurs zu machen, heißt ja nicht, dass man keine eigenen Ideen entwicklen soll / muss.

ja ok, wenigstens eine zustimmung ;)

also ich meinte das eher so mit den kursen:

man kanns auch ohne schaffen;
da man das zeichnen auch nicht zwingend brauch.

denke da wärs schon besser sich mit dem zu bewerben was man kann.
(dazu sollte man seine ideen schon irgendwie visualisieren können)

[quote="Mauspat"]
In Münster sieht das wieder anders aus hab ich mir sagen lassen, da muss man wohl einiges in der Richtung machen.[/quote]
Ich bin auch schon froh wenn ich gerade mal ne grobe Ideen-Skizze auf´s Papier bringen kann. Hatte deswegen in meiner Mappe für Münster nur ne Handvoll Skizzen, der Rest waren Fotos und ein paar digitale Layout Geschichten.

Hat auch geklappt. :)

dass immer alle denken, ein designstudium heißt zeichnen, malen, kunst machen... das is ne voll falsche vorstellung!

ich zitiere mal nen text von pknecht, der denk ich echt hilfreich ist für bewerber (vor allem jetz hier der dunkelrot markierte text):

[quote="pknecht"]
Was ich bisher in 5 Semestern als meine wichtigsten Eigenschaften gelernt habe sind folgende:

1. Selbstkritisches Nachdenken. Man gibt sich nur allzu leicht mit einfachen Arbeiten zufrieden. Gute Arbeiten entstehen nur [b]indem man sich immer wieder innerlich zerreißt[/b], hinterfrägt und nicht zufrieden gibt. Das führt zu:

2. Leidensfähigkeit, Druck aushalten zu können. [b]Ohne Druck löst man Aufgaben. Aber unter Druck entsteht das Außergewöhnliche.[/b] Ein Prof hat mir z.B. mein Semesterprojekt 3mal zerissen, komplett die ganze Idee. Kurz vor Ende des Semesters, gegen 2 Uhr Nachts stand ich am Fenster und wusste, du hast immer noch nichts und musst bis morgen früh um 9 zumindest eine Idee mit Konzept haben die komplett trägt, allerletzte Chance!
Der Prof hatte vor seiner Tätigkeit als Prof nichts mit Grafikdesign am Hut, er hatte Kunst studiert. Aber genau den Druck, den riesen Druck den er am Ende ausgeübt hat, hat mich zu meiner besten Arbeit gebracht.
Woran erkennt man das jemand für solch ein Studium nicht geeignet ist? Meistens schon wenn er bei dem Eignungstest rumheult, wie wenig er doch geschlafen hat und das er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Dann ist man schlicht dem Druck nicht gewachsen.

3. Motivation. Was bin ich bereit aufzugeben? Bin ich bereit nächtelang an einem schier unmöglichem Projekt zu arbeiten? Egal wie, bei fast allen Studenten rauben Projekte gegen Ende des Semesters viel Schlaf. Das gehört auch zu der Leidensfähigkeit unter 2.
Klar kann ich die einfache Lösung suchen, aber dann werde ich nie wirklich gut.
[b]Die Herausforderung muss reizen.[/b]

4. Begeisterungsfähigkeit und Interesse für Grafikdesign, Fotografie, Kunst, Architektur, Musik, Mode ...
Ich bin bislang Grafiker, will jetzt zum WS zu Fotografie wechseln. Wichtig für ein "kreatives" Studium ist immer der [b]breite Interessenshorizont[/b]. Les Modezeitschriften, Fotozeitschriften, schau dir Dokus über Künstler an und du verstehst schnell dass diese Bereiche eng miteinander verwoben sind. Ein breites Wissen was gerade in den Szenen los ist, hilft dir dich selber einzuschätzen und hilft dir aus dem engen Raster rauszukommen. So kannst du Aufgaben während dem Studium nicht nur zweidimensional auf Papier sondern vielleicht mit einer Medien-Installation oder ähnlichem lösen.

5. Für ein Grafikdesign Studium sollte man sich auch für so profane Dinge wie Papier (gibt tausende Arten), Schrift (also Typografie), Drucktechniken etc. interessieren. Oder zumindest sich vorstellen können sich mal während dem Studium dafür zu interessieren :-)

[color=darkred]Technische Fähigkeiten wie Zeichnen, Skizzieren (da ist ein Unterschied ;-) ), das Beherrschen von Programmen ist Pille Palle im Vergleich zu den Punkten 1.-5. Das ist alles lernbar und wenn man will gut machbar![/color]

Man lernt InDesign und Photoshop während Projekten kennen. Man weiß was man erreichen will und fragt/recherchiert eben solange bis man rausgefunden hat wie es geht. Wer aufgibt ist ein Looser ;-) Es empfiehlt sich der freundschaftliche Kontakt zu Technikfreaks während dem Studium, die wissen wie man InDesign und Co bedient und etwas für den Druck anlegt etc. :-)
[/quote]

--> wer da noch weiterlesen will: [url=http://www.precore.net/forum/viewtopic.php?p=169984&highlight=semestern+studium+grafik+design+gelernt+prof+durchhalten#169984]klickt hier[/url]