Abgelehnte Mappe Weßensee (VK)
Abgelehnte Mappe Weßensee (VK)
Hallo zusammen,
ich war letzten Montag in Berlin meine Mappe bei der Kunsthochschule Weißensee (Visuelle Kommunikation) abgeben, und wurde direkt schon am nächsten Tag abgelehnt.
Wenn man bedenkt, dass sich dieses Jahr wieder so etwa 600 Leute für das Studienfach beworben haben ist das natürlich verdammt schwer einen so begehrten Platz zu bekommen, dennoch sitzt die Ablehnung bei mir schwer im Magen, vor allem weil ich leider nicht weiss warum.
Deshalb wollt ich die Chance hier mal im Forum nutzen und euch meine abgelehnte Mappe zeigen. Ich weiss sie ist etwas eigen, ich habe bewusst auf klassische Arbeiten verzichtet, und der rote Faden ist auch nicht direkt auf den ersten Blick zu erkennen.
Aber vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, denn obwohl Weißensee meine erste Wahl war, will ich es trotzdem bei anderen Unis weiter versuchen.
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich?
Hier meine Mappe:
Und das beigelegte Skizzenbuch:
Habe ich vielleicht doch zu viele digitale Arbeiten reingelegt?
Oder sind die Arbeiten doch alle etwas zu einseitig?
Gruss
Pierre
ich war letzten Montag in Berlin meine Mappe bei der Kunsthochschule Weißensee (Visuelle Kommunikation) abgeben, und wurde direkt schon am nächsten Tag abgelehnt.
Wenn man bedenkt, dass sich dieses Jahr wieder so etwa 600 Leute für das Studienfach beworben haben ist das natürlich verdammt schwer einen so begehrten Platz zu bekommen, dennoch sitzt die Ablehnung bei mir schwer im Magen, vor allem weil ich leider nicht weiss warum.
Deshalb wollt ich die Chance hier mal im Forum nutzen und euch meine abgelehnte Mappe zeigen. Ich weiss sie ist etwas eigen, ich habe bewusst auf klassische Arbeiten verzichtet, und der rote Faden ist auch nicht direkt auf den ersten Blick zu erkennen.
Aber vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, denn obwohl Weißensee meine erste Wahl war, will ich es trotzdem bei anderen Unis weiter versuchen.
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich?
Hier meine Mappe:
Und das beigelegte Skizzenbuch:
Habe ich vielleicht doch zu viele digitale Arbeiten reingelegt?
Oder sind die Arbeiten doch alle etwas zu einseitig?
Gruss
Pierre
Da hat de Stift nicht mehr gereicht und es sieht einfach unschön aus...
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
Ich kenne die Schule nicht - deshalb kann ich nur vermuten.. Die Zusammenhänge in den Bildern werden nicht direkt klar. Es wirkt auf mich mehr wie eine Mappe für Freie Kunst, als für Visuelle Kommunikation, es wird bei vielen Arbeiten nicht direkt klar, dass du mit ihnen eine Nachricht übermitteln, [i]kommunizieren [/i]willst.
Aber man merkt, dass du Leidenschaft reinsteckst, und in die vielen kleinen Details könnte ich mich direkt verlieben, dafür ist viel Geduld notwendig, die mir persönlich oft fehlt.
Im besonderen lässt sich für mich überhaupt nicht unterscheiden, was davon eigentlich digital, was von Hand gemacht ist.
Klaus
Kostenlose Online Mappenberatung in der parkgalerie berlin
https://www.parkgalerie-berlin.de/Mappenberatung.htm
Blacksmith hat recht, doch vielleicht kann man ein bisschen mehr zu deiner Mappe sagen. Bin selber auch noch nur Bewerberin, und hab gut reden, weil ich selber nicht mit den meinen fertig bin, aaaber, möchte trotzdem etwas sagen.
Deine Mappe ist wie Sahratier richtig gesagt hat zu "ästhetisch", man versteht nicht auf Anhieb, was du mit deinen Bildern sagen möchtest, und da visuelle Kommunikation nun aufs Kommunizieren beruht ist das für dich kein Pluspunkt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, setzt du dich mit Träumen, dem Unbewusstem, der Vorstellung auseinander. Aber das sieht man nicht auf Anhieb, deine Nachricht ist unklar. Versuch vielleicht deinen Arbeiten einen kommunikativeren Aspekt zu geben, dass sie explizit etwas mitteilen.
Deine Kollagen sehen zB toll aus. Aber was möchtest du vermitteln ? Was ist ihre Funktion ? Was soll der Betrachter gleich verstehen ? Wozu dienen die jeweiligen Mittel, die du einsetzt, um deine Botschaft zu unterstützen ? Welche Funktion hat ein Objekt, was symbolisiert es ?
Stell dir vielleicht ein bisschen mehr Fragen, was deine Botschaft an den Betrachter anbelangt. Du musst vielleicht "transparenter" werden.
Wünsche viel viel Erfolg, weil ich denke, eine Begabung, und einen gewissen Stil hast du ja schon.
Grüsse
ich mag deine arbeiten total, deine seite befindet sich schon seit geraumer zeit unter meinen 'lesezeichen'. ich hätte nicht gedacht, dass du nur bewerber bist. deine sachen wirken auf mich 'fertig'. eventuell ist das auch ein grund, warum du abgelehnt wurdest, dass die profs glauben, dass du bereits zu festgefahren bist (hat mir ein prof gesagt, dass es sowas gäbe). und mit dem studiengang weiß ich auch nicht so recht ...
wo bewirbst du dich denn noch?
bandit
Blacksmith hat recht, doch vielleicht kann man ein bisschen mehr zu deiner Mappe sagen.[/quote]
Kann man, sicher, man kann es aber auch denen die was dazu sagen sollen auch einfacher machen in dem man seine Arbeiten etwas besser präsentiert.
Also nicht im 45Grad-Winkel und nicht nur zur Hälfte fotografieren.
Anschließend vielleicht etwas gruppieren und vernünftig beschriften.
Und zu guter letzt, das wäre dann die Kirsche auf der Sahnetorte, in Forum einbinden. Mit Sinn und Verstand natürlich (passende Größe etc.).
Wenn sich das verbessert hat (denn es gibt auch wesentlich schlechteres) dann sage ich auch noch gerne mehr dazu sofern es in meinem Möglichen ist.
Ansonsten Beschäftige ich mich weiter mit dem Forenupdate... :wink:
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
aber vielleicht liegt darin auch das problem. wie andere bereits gesagt hatten dass die mappe zu fertig aussieht. es wurde sehr viel wert auf ästhetik gelegt und durch die ganzen stilelemente weiß man manchmal garnicht was ist jetzt ausdruck und was ist nur deko...ich muss sagen dass mir auch einige stile sehr bekannt vorkommen wie z.B. diese feinen Haarmuster die es jetzt zu tausenden gibt genauso verhält es sich mit diesen minimalistischen deformierten gesichtern....wenn man sich umschaut hat man das echt schon zu hauf gesehn.
Keine bange, hab ich auch so nicht wahrgenommen...
und Danke.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
also das mit der Ästhetik war von mir auch bewusst eingesetzt, ich beende dieses Jahr meine Mediengestalter-Ausbildung,
da wird auf so was halt viel wert gelegt, und irgendwie hab ich das wohl mit einfließen lassen. die Sache ist ja so,
das ich viele "anaolge" Zeichnungen im Orginal auf A4 gezeichnet habe, um es aber besser und vor allem deutlicher zu
präsentieren, habe ich einige arbeiten dann eingscannt und digital vergrößert. (die Orginalzeichnungen lagen im Skizzenbuch)
Ästhetik an sich war aber nicht genau mein ziel, ich dachte halt nur, das die Mappen im Schnelldurchlauf durchgesichtet
werden, und daher wollte ich alles so sauber und deutlich wie möglich auf den pappen zeigen.
@parkgallerie und @blacksmith
also jetzt wo ich nochmals drüber schaue ist das doch wohl etwas unübersichtlich alles.
ich werd die tage nochmal alles ein bisl besser abfotografieren. die Idee war halt nur,
das ich immer die einzelnen Pappen, und dann zwei bis drei Detailaufnahmen davon zeige,
weil ich ja ziemlich oft ne große Portion detailverliebtheit mit in die Arbeit packe. das diese
aufnahmen dann etwas schräg und abgeschnitten sind war dann wohl doch etwas zu viel foto-spielerei…
vielleicht hier nochmals der link zur lightbox-gallerien von flickr:
http://www.flickr.com/photos/59424295@N02/5438535216/in/set-72157625905079881/lightbox/
da sind die Bilder im maximalgröße und sortiert
vielleicht sollt ich auch noch ein paar Worte zu meinen Intentionen zu der Mappe sagen
(hätt ich eigentlich schon direkt machen müssen...sorry!):
also ich glaub, das visuell kommunizieren ja nicht immer eine direkte Botschaft haben muss, bzw.
eine Message die man sofort sehen kann. es ist halt nur eine Vermutung aber man kann doch auch nur
mit Stimmungen, farben und eventuell sogar Ästhetik als reines Stilmittel "kommunizieren",
so das man als Empfänger irgendetwas spürt und das zum nachdenken anregt.
keine Ahnung ob das eventuell schon in freie Kunst geht, oder ich eine zu romantische Vorstellung
zu visuelle Kommunikation habe, aber ich habe mit diesem Gedanken so bei vielen arbeiten angefangen. z.b. hier bei diesem Bild:
http://www.flickr.com/photos/59424295@N02/5438535738/in/set-72157625905079881/
hat es für mich keine rolle gespielt das da genau fünf komische Figuren stehen und köstlich in den Himmel schauen, oder warum
dort oben ein mahnender kopf ist, ich hatte halt einen Grundgedanken (hier: etwas verlangen was man sich wünscht)
und eine grobe Idee wie es am ende aussehen wird, dazwischen habe ich viel improvisiert und irgendwie die Logik
ausgeschaltet…, mehr ist das eigentlich nicht. eine eindeutige Message habe ich nicht im sinn gehabt.
wie dem auch sei, ich dachte, das solche herangehensweise in der visuellen Kommunikation auch möglich sei,
aber wenn ich mir die letzten Kommentare anschaue dann ist das wohl wirklich zu undurchsichtig
noch folgendes zum Kerngedanken der Mappe (ist etwas langatmig geworden, also wer etwas zeit hat :)
der rote faden bezieht sich zwar auch auf das traumhafte bzw. unbewusste, ist aber eher nur ein Nebeneffekt:
der Grundgedanke kam mir eigentlich als ich "Fight Club" gesehen habe, ich hab den film halt so interpretiert,
das es heutzutage im eigentlichen sinne nicht mehr das streben nach der Perfektion gibt bzw. nach dem absoluten
gibt wie noch vor ca 200 jahren in der Romantik (zusammen mit dem deutschen Idealismus) als man noch dachte,
das je älter die Menschheit wird desto perfekter und aufgeklärter wird sie
(suche nach der Vollendung in der Romantik oder zb bei Hegel und Fichte) - die ersten Arbeiten sind alle etwas "romantisch" angehaucht -
der hauptcharakter in dem film hat ja kein verlangen mehr und sucht einen sinn
(seine bzw. Tyler Dudens Antwort ist Anarchie und das Prinzip " erst wenn du alles verloren hast,
hast du die Freiheit alles zu tun" aber das ist halt nur sein Ausweg, auf den ich eigentlich nicht eingegangen bin…)
in dem film gibt es halt dieses tolle Zitat hier:
http://www.flickr.com/photos/59424295@N02/5438539388/in/set-72157625905079881/lightbox/
und da hab ich mir halt so gedacht was passiert wenn man einen solchen Gedanken verliert bzw.
aufgegeben hat (deshalb auch das Bild von Nietzsche und Schopenhauer:
http://www.flickr.com/photos/59424295@N02/5438538386/in/set-72157625905079881/
als große Kritiker des Idealismus, oder auch die Bildreihe von franz Kafka:
http://www.flickr.com/photos/59424295@N02/5438539388/in/set-72157625905079881/lightbox/
der ja bekanntlich ein Wegbereiter der selbstentfremdung war und für mich deshalb ein Symbol des Untergangs des Idealismus ist.
die letzten Bilder sind etwas schwer zu erklären aber ich Versuchs einmal: ich hab mich halt gefragt was passiert
wenn man von dem umstand weiss das diese Art "Perfektion" eigentlich nur ein wunschgedanke ist, den man
schon immer versucht hat zu erreichen, aber wenn man sich so den geschichtlichen verlauf nach der Romantik anschaut
sieht man ja das die nicht alles zum besseren gewendet hat, im Gegenteil, vieles (Weltkriege, Nationalismus etc.) kamen
ja erst danach. aber irgendwie, als wäre es eine Art fluch, ist man gezwungen, so meine These, danach zu streben,
selbst wenn man weiss das es zum scheitern verurteilt ist. und deshalb sind viele der letzten Bilder so pompös und
fast schon krankhaft mit Details aufgepumpt.
(Beispiele hier: http://www.flickr.com/photos/59424295@N02/5438539664/in/set-72157625905079881/ )
es ist irgendwie dieser fluch das perfekte zu erschaffen, mit allen Mitteln um damit die Hürde des unerreichbaren zu überschreiten.
vielleicht ist das wirklich zu verkopft und undurchsichtig, aber mich reizte der Gedanke das alles etwas tiefer zu gestalten,
so dass man erst beim genaueren hinsehen die Idee erkennt
wobei ich natürlich auch sagen muss das manche Bilder von dem roten Faden unabhängig sind, vielleicht Intermezzos…
es ist halt nur eine These, und ich wollte dabei auch gar nicht moralisch oder altklug vorgehen,
im Vordergrund steht nur der Gedankengang. ich will halt keinem vorschreiben wie man die Bilder genau zu verstehen hat.
na ja, wers bis hierhin geschafft hat hat schonmal ziemlich viel Ausdauer:)
@OneeyeBandit
hoi hoi, vielen dank :) also das mit dem eingefahren hab ich jetzt schon öfters gehört, vielleicht ist da was dran -
ich bleib aber erstmal am ball, ne genaue uni hab ich aber noch nicht im kopf, irgendwelche Empfehlungen?
gruss
pierre
Also zu den Inhalten sag ich nix, ist nicht mein Bereich.
Aber beim Formalen lässt sich noch einiges rausholen.
Hab mir mal folgendes Bild raus gepickt.
http://farm6.static.flickr.com/5056/5437929273_aa33c6ec1c_b.jpg
- Es ist definitiv zu viel Tisch zu sehen! Und um den geht es hier nicht. Also entweder gleich nen vernünftigen Ausschnitt nehmen oder besser, Photoshop zu rate ziehen. Dann kann man sich auch die Details sparen.
Ist ja bald soviel Tisch wie Papier...
- hier sind 4 Bildformate zu sehen und mehr als 4 Abstände.
Nach oben ist nen gefühlter Millimeter Platz nach unten auch nur etwas mehr, was sich zu den Rändern nochmal etwas steigert und untereinander ist es entweder knirsch oder es sind dicke Balken.
Und überall unterschiedlich...
Puzzle bevor du klebst. Zur Not beschneide deine aufzuziehenden Arbeiten.
Schau wie du sie positionierst.
Lass Rand stehen! 5, 7, 10 Zentimeter. Und zwar ringsrum gleichviel.
Oder eben soviel das es optisch passt. (leicht außermittig)
Die Bilder brauchen untereinander auch Luft.
Weniger ist mehr, und zwar weniger Arbeiten. Die aber glanzvoll in Szene gesetzt.
Die Pappe dahinter ist mehr als nur ein Trägermaterial. Sie bietet dir den Rahmen deine Arbeiten zu präsentieren.
Was macht mehr her? eine Trauung im Standesamt oder in der Kirche?
Das Kleid ist das gleiche. Aber der Rahmen macht den Unterschied.
Es gibt auch Pappen wo es "gut" ist. Aber dann sieht man auch öfter mal Schlangenlinienkanten usw.
Es könnte also in der Summe etwas sauberer gearbeitet sein in der Präsentation.
Und das vor dem Hintergrund der Ausbildung als Mediengestalter sollte dir genug Antwort sein warum es nicht geklappt hat.
Vielleicht nicht die Antwort aber sicher ist das auch Grund gewesen.
Vielleicht schaust du dir die Sachen nochmal an und legst auch mal nen Lineal an. Und beim nächsten Anlauf rechnet man nochmal nen paar extra Tage nur für solche Arbeiten mit ein.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
Nur eins noch zum Skizzenbuch: Du hast fast ale deine Skizzen eingeklebt. Aber der Sinn eines SKizzenbuches ist ja nicht deine besten Arbeite dort zu präsentieren, sondern das es ein Buch ist, in dem du auch Fehler machst, wo Unfälle passieren und eben nicht alles super ausgearbeitet ist und perfekt durchdacht (also ein Gegenpol zur Mappe).
Aber es ist gut wenn man auch unterschiedliche Arbeitsweisen präsentieren kann. Deiner Mappe fehlt da die Vielfalt... Plastische Arbeiten / andere Materialien oder eine gute Foto Serie oder auch Visuelle Sachen
zB. mit "processing" mit nochmal einer ganz andern Ästhetik, hätte deine Vielseitigkeit nochmal unterstrichen.
Auch wär es gut gewesen das Mappen Cover nochmal selbst zu gestalten.
bzw die Mappe selber zu bauen... da kann man sich gleich von den anderen Bewerber abheben.
"So sieht es so aus als kannst du zwar super Schwarzwälderkirschtorte backen aber kein Apfelkuchen oder Tiramisu"
http://www.designboom.com/weblog/cat/16/view/14763/integral-cord-fujitsu-design-award-2011-life-design-category.html
von meiner seite her drei überlegungen:
erstens würde ich an deiner stelle einen termin mit einem der professoren vereinbaren und da nochmal fragen und dann wirklich gewissheit zu haben. hab ich auch gemacht nach meiner ablehnung in weißensee.
zweitens wäre meine vermutung, dass du schlichtweg überqualifiziert bist. was sollen die dir denn beibringen, du beweist doch mit jedem einzelnen blatt, dass du anscheinend komplett eigenständig künstlerisch arbeiten kannst. ich habe außerdem von mehr als einem fall gehört, in dem überqualifizierung ein ablehnungsgrund war. du bist vielleicht einfach auch schon zu festgelegt, sie können dich nicht mehr formen.
der dritte grund, der mir höchstens noch einfällt, wäre, dass wenn es echt 600 bewerber gab, davon vielleicht 40 total identisch talentierte leute dabei waren, aber es gab nur 39 plätze und dann haben sie eben gelost. sowas musst du in deine überlegung einbeziehen.
oder sie hat es wirklich gestört, dass teilweise die präsentationsform mängel aufwies, wie zum beispiel zwei zuammengeklebte blätter zu einem großen oder filzerstriche, die man noch sieht.
ich würde statt spekulation aber wirklich lieber nachfragen.
ansonsten wollte ich noch sagen, dass ich deine sachen wunderschön finde! echt wow... fang doch einfach an, geld damit zu verdienen... wozu studieren?
@blacksmith
ok, da stimm ich dir zu. hab den Fehler gemacht, und die arbeiten erst fertigstellt und mir danach erst Gedanken gemacht wie ich das am besten auf der pappe platziere. ich weiss nich, aber wäre es auch möglich, die Mappe als buch drucken zu lassen, auf A4 Format oder so. oder wäre das eher abzuraten?
das mit dem überqualifiziert ist so ne Sache. auf der einen Seite ehrt mich das natürlich wenn ich sowas höre, auf der anderen Seite finde ich aber selber noch nicht, das ich weit bin. für mich wäre das Studium die Möglichkeit auch mal in komplett andere Bereichen reinzuschnuppern, mal andere Techniken ausprobieren etc.
ich merke ja selber, das ich mich beim zeichnen oftmals im Stil wiederhole. aber deshalb will ich das Studium ja auch nutzen um mit andere darstellungsmöglichkeiten zu experimentieren.
die Mappe soll eigentlich nur zeigen, das ich mich für das kreative interessiere
und mich und meine meine Umwelt auch visuell darstellen kann, und zwar subjektiv und so wie ich sie sehe.
ich merke ja selber, das ich mich beim zeichnen oftmals im Stil wiederhole. aber deshalb will ich das Studium ja auch nutzen um mit andere darstellungsmöglichkeiten zu experimentieren.
[/quote]
Hallo,
Vieleicht hast du da ja schon das Problem an deiner Mappe:
Zu festgefahren in deinem Stil.
Die trauen dir das weiter experimentiren möglicherweise nicht so zu.
Klaus
Kostenlose Online Mappenberatung in der parkgalerie berlin
https://www.parkgalerie-berlin.de/Mappenberatung.htm
Such woanders, arbeite an dich selbst, kremple deine Angewohnheiten um. Vielleicht ist es ja, dass dir deine alte Arbeitsweise so gut liegt, dass du dich nicht von ihr "loseisen" magst, weil sie dir Halt gibt.
Vielleicht würde es dir und deinen Arbeiten guttun, was anderes zu sehen, keine Ahnung, iss Sachen die du nie probiert hast, lies Sachen, die du nie im Leben lesen würdest, guck dir etwas "andere" Filme an, geh an Orten spazieren wo du nie warst, lass dich von neuen Eindrücken nur so überströmen .
Ich musste das auch lernen, und anfangs war es auch schwierig. 3/4 der Sachen, die ich produziert habe, sind dann im Papierkorb gelandet. Und dann gibt dir irgendwas den Ausschlag und du "verstehst". Manchmal kann es nur ein Eindruck, eine Farbe, eine Erinnerung, ein Satz sein.
Aber nie im Leben ist man festgefahren, ich bin davon überzeugt. Die Gewohnheit darf nur nicht die stärkste werden, man muss permanent alles hinterfragen, sich informieren, etwas tiefer nachforschen. Du wirst es schaffen, du hast Talent.
Warum du nicht genommen wurdest, kann ich dir leider auch nicht sagen
Mir würde noch "mehr Lockerheit" einfallen. Die Sachen sehen nicht nur sehr ähnlich, sondern auch sehr konstruiert/steif aus. Zwar hübsch, aber das ist eben nicht immer das A und O.
Die Präsentationsform wär mir persönlich nicht negativ aufgefallen. Muss aber auch nichts heißen...
Ich würde an deiner Stelle nicht aufgeben. Du hast auf jeden Fall ein gutes gestalterisches Auge und es wäre schade, wenn du wegen der abgelehnten Mappe das Handtuch wirfst.
LG
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