Designstudium und dann? Ein Interview mit 1000questions

Anna Maigler ist die Gründerin von 1000questions, einer einzigartigen Initiative, die Designstudierende nach dem Studium bei den ersten Schritten begleitet. Da uns dies interessiert hat, sind wir sehr froh, daß sie sich zu einem Interview mit precore.net bereit erklärt hat, um einige ihrer wirklich nützlichen Hinweise mit uns und euch zu teilen.

PC: Hallo, Anna Maigler, können Sie uns zum Einstieg kurz etwas über sich und "1000questions" erzählen?

AM: Ich habe nach dem Studium als Ausstellungskuratorin im Internationalen Design Zentrum Berlin begonnen und bin gleich zu Anfang nicht nur mit vielen ausstellungswilligen Designerinnen und Designern zusammengekommen, sondern auch mit Unternehmen. Wir zeigten neue Produkte, ich recherchierte die Entwicklungs-Prozesse und interviewte beide Seiten. 
Das war eine Initialzündung. Als Leiterin des Design Zentrums Hessen entwickelte ich später weitere Projekte, die auf der Verbindung beider Seiten basierten (Design+Unternehmen). 

Seit 9 Jahren vermittle ich meine Erkenntnisse über Design-Prozesse als Dozentin für Designmanagement an unterschiedlichen Hochschulen. Ich lade in meine Seminare leitende Vertreter von Unternehmen und Organisationen ein (u.a. Philipp Thonet, Thilo Bode von foodwatch, Siggi Loch von actmusic und viele andere). Die Begegnungen und der Dialog mit ihnen führt bei Studierenden u.a. zu der Erkenntnis, „dass man vor Unternehmen keine Angst zu haben braucht“ (Kommentar einer Kommilitonin aus Dessau).
Dazu ließe sich einiges mehr sagen, aber ich soll und will mich kurz fassen; ihr findet Näheres zu meiner Vita aufhttp://www.1000questionsdesignmanagement.de

Zu meinen Motiven für "1000questions": 

- obwohl sich Design ohne Produzenten nicht realisieren lässt, und man Designmanagement dafür benötigt, ist es an den meisten Hochschulen kein studienbegleitendes Fach (Näheres und Stichhaltiges, auch zu nicht-staatlichen Hochschulen und ihren Angeboten, in den Seminaren „1000questions“). 
- in post-graduate-Programmen (IDZ, Rat für Formgebung) und in Publikationen, vor allen in Papieren der Verbände VDID, AGD u.a. herrscht ein Grundton der Ausrufungszeichen und Zeigefinger: von „Fallstricken“ ist die Rede, von „Stolperfallen“, von „drohendem Bankrott“. 
Die Zielgruppe – ihr – sieht sich konfrontiert mit einer Materie (Finanzen, Recht, Selbst-Analyse, Kommunikation und Organisation für angehende Designerinnen und Designern), das Unbehagen oder Furcht auslöst. Unternehmerisches Denken wird zwar als dräuendes und notwendiges Übel der Design-Praxis in Kauf genommen, im Grunde aber abgewehrt. 

In den Seminaren „1000questions“ wird diese Materie als Ressource für die Gestaltung eines sozialen Gefüges gesehen. Nicht nur Unternehmen, auch Design-Büros haben unternehmerische Ziele: es gibt für sie ein vitales Interesse, zu bestehen und erfolgreich zu sein. 
Das verbindet sie mit Auftraggebern. Wenn ihr dafür ein Bewusstsein entwickelt und die erforderlichen Basics mit Lust und Verve trainiert, wird davon auch euer kreatives Potential bereichert werden - bei aller gebotenen Unterscheidung zwischen gestalterischer Arbeit und den Interessen
der Industrien (sonst würden sie euch nicht benötigen). 

PC: Was macht einen guten Designer aus, und welche Dinge lernen wir
Ihrer Ansicht nach nicht im Studium?

AM: Gute Designerinnen und Designer erkennt man am Erfolg. Sind sie nicht erfolgreich, weiß kaum einer etwas von ihnen und ihrer Arbeit. Gute Designerinnen und Designer lassen sich von Problemen inspirieren, d.h. sie nehmen ihre Umgebung wahr, können scharf beobachten, reflektieren, analysieren – und sie sprechen über das, was sie tun und mehr noch über das, was sie vorhaben… mit den richtigen Adressaten. 
Sie haben ein Bewusstsein und einen Instinkt für richtige Adressaten; sie machen sie ausfindig. 
Gute Designerinnen und Designer wissen, dass sie für die Realisierung einer Idee zu mehr als 90 Prozent Fähigkeiten haben müssen, die mit der rein kreativen Arbeit nicht unmittelbar zu tun haben; sie überwinden Widerstände, lassen sich nicht entmutigen, sind hartnäckig (rund 2 Jahre lang hat Raymond Loewy einem Handelshaus im Mittelwesten der USA – warst Du schon mal dort? - quasi die Tür eingetreten, bevor der sensationelle Markt-Erfolg des „Coldspot“-Kühlschranks entstehen konnte).
Gute Designerinnen und Designer müssen sich die Strukturen ihrer Auftraggeber nicht zu eigen machen, aber sie müssen sie erkennen – weil sie nämlich sonst gar nicht wissen können, wie ihre Ideen „aufgehen“ sollen.
Gute Designerinnen und Designer wissen, dass Kontakte und gute Beziehungen nicht vom Himmel fallen (diese Antworten beinhalten auch den 2. Teil Deiner Frage).

PC: Wie kann ich nach dem Studium gleich einen Job bekommen?

AM: Indem Du schon während des Studiums Dein Portfolio im Auge hast, ernsthaft und liebevoll mit Deinen Materialien umgehst, sie sorgfältig dokumentierst und einleuchtend strukturierst, so dass ein Gegenüber Deine gestalterischen und Deine Entwicklungs-Fähigkeiten erkennt; indem Du während des Studiums Praktika machst und nicht „irgendwo“ hingehst, sondern dahin, wo es Dich hinzieht. Woher Du weißt, wo es Dich hinzieht? Du "kümmerst" Dich, recherchierst, vergleichst, entdeckst dadurch Qualitäten… und Du bewirbst Dich engagiert und mit Durchhaltevermögen; während der Praktika bist Du neugierig auch auf Dein Umfeld und… kannst das auch zeigen. Du stellst Fragen und bist kommunikativ.
Daraus entstehen Perspektiven.
Du redest mit Deinen Professoren, Du gehst auf sie zu, Du löcherst sie mit Fragen; Du gehst auf Messen, zu Ausstellungen und Kongressen, Du hast keine Angst vor Menschen und gehst auch dort auf sie zu. Du interessierst Dich für „Märkte“. Du liest den Wirtschaftsteil der FAZ, der ZEIT, das Düsseldorfer Handelsblatt (die Design-Organe sowieso); Du weißt, welche Unternehmen Du gut findest und hast eine Vorstellung, mit welchen Du gern arbeiten würdest. usf.usf.

PC: Gibt es Möglichkeiten, sich bereits während des Studiums Zusatzqualifikationen zu erarbeiten?

AM: Nach meinen Lehrerfahrungen sind Design-Studierende so eingedeckt, dass sie während des Studiums besser ausschließlich studieren. Allerdings fehlt aus meiner Sicht in diesem Studium an 51 von 53 staatlichen Hochschulen mit Fachbereichen Design die Förderung eines Bewusstseins und auch des „know-hows“ für Strategien der Kommunikation, betriebs-wirtschaftliches Wissen, Management-Kompetenzen.

PC: Welches Studium kommt auf dem Markt besser an (breit gefächert, Uni oder FH, BA, Master oder Diplom)?

AM: Auf dem Markt kommt überhaupt kein Studium an. Auf dem Markt kommen Produkte und Leistungen an. Auftraggeber oder Design-Agenturen als Arbeitgeber wollen in erster Linie wissen und sehen, was Du kannst (portfolio, portfolio). 
Wenn Du z.B. einen Preis gewonnen hast, ein Stipendium im Ausland hattest, Praktika in interessanten Agenturen gemacht hast… auch das zählt. 
Manche Agenturen kennen Lehrende an Hochschulen, die sie gut finden; auch das kann ausschlaggebend sein (Hochschulen sind, bis auf die Ausstattung, immer so gut wie die Personen, die dort lehren). 
Ich empfehle euch: macht den Master, lernt Sprachen (mindestens Englisch), geht ins Ausland, prüft vorher, wo ihr hingeht (an Hochschulen im Ausland kann’s passieren, dass ihr sonst plötzlich in einem Kurs für Aktzeichnen sitzt, was unterhaltsam sein kann, aber vielleicht nicht unbedingt das, was ihr im Masterstudium braucht), lasst euch Empfehlungen geben, tut euch selbst um, macht euch ein Bild vom Unterricht.

PC: Hab ich mit Ausbildung und Studium bessere Chancen auf dem Markt als nur mit Studium?

AM: Daß Erfahrungen den Horizont erweitern und helfen, Interessen zu orientieren - darauf bauen viele Hochschulen schon bei den Bewerbern, die sie annehmen. 
"Auf dem Markt"… es kommt darauf an, was Dir die Ausbildung vor dem Studium an Erfahrungen gebracht hat, nicht nur in der Sache, auch persönlichkeitsbildend. 
Es gibt nicht „den Markt“ für angehende Designerinnen und Designer. 
Sobald man auf Designbüros oder auf Unternehmen zugeht, löst sich dieses Gebilde auf in einzelne Konstellationen, einzelne Begegnungen, jeweilige Bedingungen. Wenn Du z.B. ein Unternehmen für ein Projekt von Dir interessieren kannst, und das Unternehmen hat etwas mit dem Bereich zu tun, in dem Du vor Deinem Studium eine Ausbildung gemacht hast, könnte das Unternehmen davon profitieren.
Generell kann man nicht sagen, dass Absolventen ohne vorherige Ausbildung die schlechteren beruflichen Voraussetzungen hätten. Es kommt auf euch an. Ist auch eine Frage der persönlichen Strukturiertheit, ob ihr einen „Biss“ habt, den Hintern hochkriegt, dem Glück eine Chance gebt, indem ihr euch umtut (immer vorausgesetzt, dass euer portfolio überzeugt und ihr eure Projekte engagiert und kenntnisreich vertreten könnt).

PC: Welche Optionen gibt es außer, Anstellung, Freelancen (sich selbstständig machen) und was würden Sie raten?

AM: Geht nach dem Studium in eine gute Design-Agentur (ob angestellt oder freelance, hängt davon ab, welche Verträge eine Agentur macht, was ihr aushandeln könnt); begreift die ersten 3 bis 5 Jahre als eine Zeit, in der ihr in die „Lehre“ geht. Seht zu, dass ihr die Strukturen der Agentur(en) mitbekommt und verkrümelt euch nicht nur vor dem Rechner. Sammelt Erfahrungen; schaut denen über die Schulter, die das business erfolgreich beherrschen. Traut euch, Fragen zu stellen, die über eure jeweiligen Projekte hinausgehen. 
Daraus wird sich etwas entwickeln. 
Wenn ihr an euch feststellt, dass ihr das „Temperament“ zum Design-Unternehmer habt, dann gründet mit Partnern (Solo-Existenzen haben im Design heute so gut wie keine Chance). Wenn ihr an euch feststellt, dass es euch mehr liegt, als Angestellte zu arbeiten, dann bewerbt euch um Anstellungen. Findet heraus, was euch liegt. 

PC: Glauben Sie, daß man im Ausland bessere Chancen hat?

AM: Das ist in der Tat eine Glaubensfrage. Welches „Ausland“ meinst Du? Die Welt ist groß. Und wer ist „man“? Versteht ihr: es gibt immer einzelne Konstellationen. Und die müsst ihr herstellen. Immer. Egal, wo. Ich kenne die Haltung, die hinter dieser Frage steht, nur allzu gut: “Die Welt ist nett, hat auf mein Talent gewartet und wird auf mich zukommen.“ Alle drei Annahmen treffen im Business nicht zu. Design ist Business.

PC: Bei meinem ersten Auftrag hatte ich keine Ahnung, wieviel ich als Designer wert bin, wie schätzt man so etwas ein?

AM: Ihr habt dazu auf eurer precore.net-Seite eine ziemlich gute und zutreffende Informations-Quelle. Lies sie. Sie enthält wichtige, auch pekuniäre Anhaltspunkte.
Das eigentliche Ding ist aber, die eigene Rechnung aufzumachen. Was musst Du mindestens (alle Deine Kosten) und was willst und kannst Du als Designer für Deine Arbeit bekommen? (auch für Rücklagen, die weitere Projekt-Planungen mitfinanzieren oder für Deine persönliche - und damit auch berufliche - Weiter-Entwicklung, wie Reisekosten zum Beispiel… nicht nur in die Südsee, sondern an die Strände des design; man kann Ferien mit Besuchen in Design-Agenturen verbinden, sich ankündigen, „Hallo“ Sagen, reinschauen, sich einen persönlichen, ersten Eindruck verschaffen). In den „1000questions“-Seminaren deklinieren wir Beispiele durch. Kosten-Aufstellungen sind Lebensstandard-Entwürfe. 

PC: Das Designstudium hat mir immer Spaß gemacht, seit einem halben Jahr arbeite ich nun in einer Agentur und komme in der Zeit von 8-22 Uhr nicht mehr vorm Rechner weg. Was hab ich falsch gemacht? Ist das der typische Designjob?

AM: Ein grundsätzliches Problem, deshalb etwas ausführlicher:
Ich kenne in Berlin Agenturen, die einen kostenlosen Taxi-Service nach 23 Uhr für ihre Mitarbeiter anbieten. Wenn man abends so gegen Neune an den leeren Kühlschrank zuhause denkt und an den Weg mit der U-Bahn… da bleibt man oft lieber noch ein bisschen. Die Sicherheit der Mitarbeiter, mit der argumentiert wird, ist letztlich auch eine Ausbeutungs-Strategie. 
Ich erwähne dieses Beispiel, um deutlich zu machen, wie verbreitet die Praxis des 14 bis 16-Stunden-Jobs ist. Insofern ist sie für den „Designjob“ zunehmend „typisch“. Aber für welche Position ist sie typisch? Es gibt in Designbüros unterschiedliche Positionen. Arbeiten alle so lang wie Du? Möglicherweise. Aber nicht alle sitzen die ganze Zeit am Rechner. Was machen Deine Chefs? Interessiere Dich dafür. Was würde passieren, wenn Du nach 6 bis 8 Stunden Deine Arbeit abbrechen und nachhause oder auf `ne Wiese gehen würdest? Täglich und regelmäßig. Könntest Du Deine Arbeit nicht termingerecht liefern? Hättest Du dann zu wenig Austausch mit Kollegen? (interessantes Phänomen übrigens, dass man in Berlin vor 10 Uhr in Design-Agenturen kaum jemanden erreicht, am früheren Abend ist dafür die beste Zeit; in kleineren Städten hingegen, besonders in Ostdeutschland, erreicht man die Agenturen am besten zwischen 8 und 9 Uhr und nach 17 Uhr überwiegend den Anrufbeantworter). Wird der zeitliche Aufwand für die Umsetzung an Rechnern unterschätzt?
Kalkulieren die Agenturen zu knapp? Arbeitest Du nicht schnell genug?
Oder ist der „designjob“ eine Suchtarbeit und kommt man von sich aus schwer vom Rechner weg? Wie denkst Du selbst darüber? Sprichst Du darüber mit Deinen Kollegen, Deinen Chefs?
Eines steht fest: wenn ihr selbst darüber entscheiden können wollt, wie euer Leben aussieht, dann müsst ihr euch das erkämpfen. In vielerlei Hinsicht:
Lernt, in eine Position hineinzuwachsen, in der ihr eure Aufträge und den Entwicklungsaufwand selbst kalkuliert. Lernt, den Aufwand nicht zu unterschätzen, d.h. lernt, den Aufwand zu beobachten und nehmt diese Beobachtung ernst: vergesst sie nicht beim nächsten Auftrag (dazu neigen wir, ein verbreitetes menschliches Phänomen… und natürlich will man den Auftrag).
Steht für einen Aufwand ein, wenn ihr mit einem Auftraggeber verhandelt, lasst euch nicht auf Preise und Termine ein, die euch von vornherein unter Verzug setzen (das sind Erfahrungswerte). Lernt, euch nicht als Spielverderber zu fühlen, wenn ihr in einem team arbeitet, das den „Gruppensport“ der völligen Selbstausbeutung praktiziert.
Die Qualität der Design-Arbeit hängt auch davon ab, dass und wie man ein angeregtes, abwechslungsreiches Leben führt.

PC: Wie lange sollte meine Anstellung sein? Ist es von Vorteil, öfter mal zu wechseln/neu zu orientieren (alle 2-3 Jahre wechseln) oder lieber 30 Jahre am Stück?

AM: Leute: wer in einem von Flexibilität, instabiler Beschäftigung und schlechter sozialer Absicherung geprägten Berufsfeld was werden will, und sich vorstellen kann, 30 Jahre am Stück angestellt zu sein, sollte vielleicht nicht unbedingt Designerin/Designer werden (auch als Angestellte/r kannst Du übrigens einen Job verlieren, weil Du rausgeschmissen wirst oder ein Arbeitgeber seinen Betrieb dicht macht).
Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Sicherheit. Aber wir leben in einer neuen, unsicheren Arbeitswelt. Sie betrifft die Geisteswissenschaften, die Medien, die Künste und selbst die Zahnärzte, kaum ein gesellschaftlicher Bereich, der davon ausgenommen wäre. Design is business. Lernt es, seid zuversichtlich oder sattelt um auf ein Fach, in dem das Verbeamtet-Sein zum Berufsbild gehört. 

Conclusion:
Wir wollen bei all dem nicht vergessen: Design ist ein schöner Beruf. Ein gesellschaftlich wichtiger Beruf. „Ich glaube an die Zukunft, daran, dass wir als Designer vorangehen und die nachhaltige Qualität von Produkten selbstverständlich machen müssen“… schrieb ein Kommilitone in einer Klausur des letzten Winter-Semesters in Dessau.
Ich glaube an diesen Beruf. Er ist auch ernst. Er ist nicht witzig-witzig. Es hängen nicht nur Umwelt- und Lebens-Qualitäten von ihm ab, sondern Existenzen. Eure eigenen und die aller anderen, mit denen ihr produzieren werdet.

PC: Noch eine kurze Frage: die Location ist ja wirklich ausgefallen, können Sie uns kurz noch etwas dazu erzählen?

AM: Meine Wahl der Location ist ein bewusster Teil meines Konzepts. Der Club HBC am Alexanderplatz macht Konzerte, zeigt Filme, Ausstellungen, macht Lesungen, hat eine Bar und ein Restaurant. Er ist „angesagt“. Ich lernte ihn kennen durch den „holy shit designers’ market“ vor Weihnachten: Verkaufs-Stände von Designerinnen und Designern, und am 1. Tag mehr als 5000 gezählte, weil Eintritt zahlende, neugierige Menschen, ein vergnügtes Publikum, das etwas von Design erwartet, das „anders“ und „anderes“ erwerben will. Der Club hat einen Baustellen-Charme, reichlich Fläche, selbstgebaute Möbel, liebenswürdige Mitarbeiter, keine Hemmschwellen: ein Klima, das sich eignet, um Fragen loszuwerden und ohne Beklommenheit dazuzulernen. Ich fasste mir ein Herz, fragte einen der Geschäftsführer des Clubs, ob sie vielleicht noch Räume hätten. Jetzt gibt es sie gleich hinter der Bar.
„1000questions“ ist in diesem Club zu Gast. Der Ort könnte sich auch mal wieder ändern. Ich sehe die Seminare als ambulante, mobile Einheiten. Zu den Inhalten findet ihr mehr auf der website (es gibt übrigens für Nicht-Berliner ein Hotel um die Ecke in der Rosenstraße, das wenig kostet - ÜN ab 14 Euro – und trotzdem nicht wie eine JuHe aussieht).

PC: Wir bedanken uns für das Interview und wünschen viel Erfolg mit http://www.1000questionsdesignmanagement.de.

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