Als erstes kann man deine Arbeiten nur sehr schlecht beurteilen, weil man nichtmal erahnen kann, wo das Blatt anfängt bzw. aufhört. Setze mal (nur zur vorrübergehenden Verdeutlichung) einen hellgrauen dünnen Rahmen.

[b]zu typo:[/b]
:arrow: Für so wenig Text sind vier Schriftgrößen definitiv zu viel. Nehme am Besten nur zwei. Zudem wirkt es langweilig, da überall gleichgroße "Räume" entstehen. Es ist zwar ausgewogen, aber dadurch auch wie gesagt langweilig.
Setze alles geschlossener, so dass die einzelnen Zeilen nicht einzeln herum "fliegen", sondern eher eine Einheit bilden. Dadurch wird es auch rein logisch besser lesbar. Ein Beispiel: linksbündiger Dreizeiler knapp unterhalb der momentan zweiten Zeile "und meistens hat das,was ein Ende hat,". Alles gleiche Schriftgröße! Zwischen zweiter und letzter Zeile "auch eine Fortsetzung" dann eventuell ein wenig mehr Platz lassen um sie hervorzuheben (das war denke ich auch dein Ziel). Das einzelne Wort dann darunter (kleiner als der Dreizeiler).
Nur als Beispiel! Das kann auch in die Hose gehen - kenne wie gesagt das Format nicht. Auf jeden Fall muss alles einheitlicher und in sich geschlossener werden. Ein Zentrum müßte entstehen, an dem sich das Auge besser Orientieren kann.

[b]zu typo2:[/b]
Dazu kann man nix sagen. Bezüglich Größenverhältis und dergleichen fehlt einfach der Bezug zum Format! Grundsätzlich finde ich das Spiegeln nicht so passend. Ich sehe zumindest keinen Grund dazu und würde es daher nicht machen.

:arrow: Ist alles nur meine Meinung! Kann auch daneben liegen. :wink:

Also sorry, aber bevor man überhaupt irgendwas dazu sagen kann musst du wirklich mal das Format kennzeichnen. Wie DonRico gesagt hat ... einfach graue Linien um die Aussenkanten ziehen und so hochladen.
Denn wie deine Typo im Format sitzt is extrem wichtig! DinA4? Okay ... aber wie quer? Hochkant? Wo sitzt die Typo? In der Mitte? Oben rechts? Wo?

Mit der Platzierung der Einzelteile muss Spannung erzeugt werden. Mit Weißraum spielen und bloß keine Pizzagestaltung (Viele Einzelteile schön gleichmäßig verteilt), lieber Spiegelei und Spinat-Gestaltung (alte Weißheiten meiner Typo-Prof.: wenige Einzelheiten spannend ins Format gesetzt).
Wie gesagt, das alles kann man bei deinen Sachen so noch nicht beurteilen.
Bei der kleinsten Schriftzeile gehört meiner Meinung nach mehr Laufweite rein ... guck mal wie es ausgedruckt aussieht ... aber prinzipiell bei kleiner Typo mit gleichbleibendem Schriftschnitt die Laufweite vergrößern!

Da sind alle oben angesprochene Probleme immer noch drin. Goldener Schnitt hin oder her. Von der Logik her stimmt es irgendwie nicht. Einerseits suchen wir Europäer immer die linke obere Kante und beginnen dort an zu Lesen. Andererseits orientiert man sich automatisch an der größten Schrift, da die am wichtigsten sein muß. Zudem ist diese Zeile am weitesten links. Bevor man über Sachen wie goldener Schnitt und andere Gestaltung von Schriftbildern sprechen kann, muss geklärt sein, wie es gelesen werden soll.
Ich lese zuerst ganz klar die dritte Zeile . . . .

Ich kann DoRico nur zustimmen.

Der goldene Schnitt ist eine Standardregel, aber nicht alles, was sich daran orieniert funktioniert auch wirklich. Die Schriftgröße der dritten Zeile und die Plazierung widerspricht ganz eindeutig den Lesegewohnheiten.

Kann ja sein, daß man bewusst gegen solche Gewohnheiten verstoßen möchte. Aber es geht ja um KD, und da muss der Sinn halt sofort erfassbar sein.

Kehr doch mal einfach die horizontale Plazierung der Zeilen um.

Der Sinn des Textes kann nur entstehen, wenn man sofort die Zeilen des Textes automatisch richtig (d.h. in der richtigen Reihenfolge) liest. Da das aber nicht der Fall ist, unterstützt es eben nicht den Sinn. Und die Lesegewohnheiten schon gar nicht. Das widerspricht den Typo-Regeln, da man mehr Zeit für das Verstehen benötigt. Mache es nicht so kompliziert - einfacher ist oft verständlicher und daher auch besser!
Deinen Gedankengang kann ich absolut nicht verstehen . . .

:arrow: große Schrift - hat Vorrang beim Lesen
:arrow: Schrift, die im oberen linken Teil des Blattes steht - hat Vorrang beim Lesen
:arrow: kleine Schrift - scheint unwichtiger zu sein
:arrow: linksbündig ist besser lesbar als rechtsbündig
:arrow: und und und . . .
Erstelle eine typolastige Arbeit immer zuerst nach solchen Gesichtspunkten!

Bei Typografie muss man sich wesentlich mehr Gedanken um die Art, wie ein Text gelesen wird, machen, als irgendwelche Spielereinen einzubauen, die alles nur missverständlich machen.

Betrachte mal deine Arbeit wie jemanden, der sie einfach schnell liest. Ohne auf eine inhaltliche Aussage zu achten. Stelle dir nun die Fragen: Was habe ich zuerst gelesen? Was ist mir sofort ins Auge gesprungen? Warum ist mir das sofoert aufgefallen? usw. . . > mache das mal bei Arbeiten anderer, zu denen du mehr Abstand hast! So kann man am Besten die Funktion von Typo erkennen und verstehen. Die eigenen Unstimmigkeiten leuchten dann ein.

:arrow: Mittig wäre wahrscheinlich schon besser!

So besser!

Ich persönlich würde eventuell mehr "Bündigkeit" (gibt es das Wort überhaupt? :wink: ) rein bringen.