Wenn ich mich dieses Jahr für Wiesbaden bewerben würde, so hätte ich versucht, die Bewegung in einem Bild als zeichnerische Form aufzufangen. Sprich die Dynamik des Wassers in Momenten gezeichnet die sich in einem Bewegungszustand befindet oder einzelne Scherben/Partikel die in ihrer Anordnung und Ausrichtung in der Gesamtheit eine Bewegung aufzeigen.
Oder auch die Bewegungsunschärfe in Fotografien als erweitere Abstraktion oder Stilisierung dargestellt. Das waren meine allersten Gedanken, auf die eigentlich auch viele kommen könnten. Gibt soo viele Möglichkeiten...
Man kann auch erstmal Brainstorming machen und alle Assoziationen zum Thema Bewegung aufzählen wie Dynamik, Schnelligkeit, Kettenreaktion, Domino, fahren, laufen, Aktion, Wärme - Energie - Bewegung, Vermischen, rühren etc. und aus diesen Begriffen weitere Ideen zum thema zu finden. Je tiefer man gräbt, desto individueller wird die Idee ;)

da Bewegungsunschärfe und eingefrorene Bewgeung Themen des Fotoerfahrungsberichts aus dem 1. Semester sind und der Fotoprof im Mappenbegutachtungskomite sitzt wäre es sicher nicht schlecht damit etwas zu machen. Da auch die Professorin für das Fach Form und Raum die Mappen begutachtet könntest du evtl ne Bewegung durch den Raum machen. Z.B ein Storyboard das durch verschiedene Blickwinkel bzw. Perspektiven eine Bewegung durch den Raum dokumentiert. Oder falls du gut zecihnen/ scribbeln kannst einfach nen Blatt voll mit eindeutig zu erkennenden Bewegungen zeichnen.

also ich hab versucht, das thema BEWEGUNG mal ganz anders anzugehen. Dachte auch zuerst an ein Daumenkino, Läufer, springende Tiere etc pp. Aber dann dachte ich mir, da kommt ja jeder drauf - also weg von den koventionellen Sachen und versucht, mal ganz anders damit umzugehen.
Mein Tipp also, versuch einfach was zu machen, wo andere nicht gleich auf Anhieb drauf kommen.. ich glaube, zumindest die in WI wollen sowas sehen....

ich denke das thema ist nicht ohne grund so allgemein gehalten. denn irgendwie lässt sich fast alles auf bewegung zurückführen. es ist immer gut wie ann es beschreibt ungewöhnlich an ein thema heranzugehen um sich von der masse abzuheben, was allerdings gefahren birgt einen fehlschlag zu landen. sicher kann man auch die direkte umsetzung wählen die muss dann eben nur qualitativ sehr herausragend sein.

bewegung muß man auch nicht unbedingt im kinetischen sinne sehen. auch charakterliche änderung anpassbarkeit u.ä. sind unter bewegung zu fassen. ich kann mir auch gut vorstellen verschiedene arbeiten zu präsentieren zum eine eine eher direkte dann eine abstraktere umsetzung im eben angesprochenen sinne.

auffallen ist das a und o. ob durch eine besondere idee, eine ausgefallene technische umsetzung (skulptur? mechanik?) oder durch eine qualitativ/formal besonders hochwertige arbeit.


grüße Thomas Bedenk

bedenk.de/sign