Informationsdesign Mappe & andere Fragen
Informationsdesign Mappe & andere Fragen
Hallo,
ich habe hier schon viel in den anderen Beiträgen gestöbert und noch ein paar Fragen übrig, ich hoffe, ihr könnt mir helfen ;)
Ich möchte mich gerne an der FH Joanneum Graz für das Bachelorstudium "Informationsdesign" bewerben. Dafür arbeite ich gerade an meiner Mappe und werde immer verwirrter, je mehr ich recherchiere, weil ich mich bisher nur an die Anforderungen der FH gehalten habe und überhaupt nicht daran gedacht habe, dass es so etwas wie ein Mappenforum geben könnte.
1) Muss eine Mappe ein Thema haben? Bei den Anforderungen der FH steht nämlich nichts davon und daher habe ich bis jetzt einfach nur vor mich hin gezeichnet, weil ich dachte, es soll ja meine Stärken und Interessen repräsentieren. Von Themen in Mappen habe ich gestern das erste Mal gehört...
2) Weiß jemand, wie das gemeint ist, dass keine zweidimensionalen Vorlagen verwendet werden dürfen? Dass man nichts einfach so kopieren soll, was andere Leute erstellt haben, ist mir klar, aber darf ich zum Beispiel Fotos als Orientierung für Proportionen u.s.w. verwenden, wenn ich etwas zeichne?
3) Keine Auftragswerke: Wenn jetzt aber jemand zum Beispiel zu mir gesagt hat "Kannst du bitte etwas zeichnen, was wir auf die Weihnachtskarten drucken können?", war es doch trotzdem meine Idee, und meine Arbeit? Gilt das nicht nur für Dinge, bei denen man selbst nicht unmittelbar an der Ideenfindung beteiligt war?
4) Ich bin mittlerweile ziemlich verwirrt, ob meine Arbeiten in Ordnung sind. Ich mache das, was ich kann und habe auch viele neue Techniken und Mischtechniken probiert. Allerdings sind meine Arbeiten bisher komplett analog entstanden. Dabei handelt es sich um Zeichnungen und Malereien mit den Medien Buntstift, Pastellkreide, Tusche, Kugelschreiber, Acrylfarbe und Deckfarbe in einem realistischen bzw. surrealistischen oder, wie mein Vater es nennen würde, "fantastisch-realistischen" Stil. Teile meiner Bilder sind aus spontaner Inspiration entstanden, weil ich eine bestimmte Stimmung oder einen Gefühl festhalten wollte. Andere haben eine richtige Message dahinter. Motive sind hauptsächlich Tiere und deren Interaktion mit der Umwelt, manche Bilder zeigen aber auch Gegenstände oder Pflanzen. Ein Portrait ist gerade in Arbeit, mein Modell hat nur nicht so oft Lust, für mich am Boden herumzuliegen :).
Da meine Cousine gerade im totalen Bilderbuchalter ist, möchte ich gerne eines für sie zeichnen und eine Kopie davon der Mappe beilegen. Das wäre dann natürlich eher Comic-Stil, falls man das so nennen kann.
Ist das ok oder wird da erwartet, dass ich schon spezifischere Dinge anfertige? Wenn ja, was? Ich habe leider auch bei den Mappenbeispielen keine vergleichbaren gefunden, weshalb ich mir sehr unsicher bin.
Skizzen habe ich bisher keine in der Mappe, habe aber gelesen, dass das gut sein soll. Nur habe ich bisher zu meinen Zeichnungen keine gemacht bzw. sie weggeschmissen, was mache ich denn jetzt? Soll ich im Nachhinein noch Skizzen zeichnen und meinen Arbeitsprozess darstellen (das habe ich ja noch alles in Erinnerung) oder soll ich die Skizzen einfach weglassen?
Schon einmal vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Edit: Wieso funktioniert denn das mit den Absätzen und Leerzeilen nicht? :(
Hallo Phitschie,
die Unsicherheit die du hier signalisierst ist Teil des Lernprozesses den alle durchmachen. Wenn du das akzeptieren kannst, weitest du den Raum für Ideen und passende Lösungsansätze. Relax !
Wie wäre es du zeigst mal deine Bilder ? Deine Formulierungen lassen erstmal ungenaue Rückschlüsse auf dein Gestalterisches Können zu. Doch darum geht es hier.
1) Die Besten Mappen sind Mappen die keine Mappen sind. Die Hochschulen machen ein ganz schönes Brimborium um ihre Anforderungen. Vielleicht manchmal aus Einbildung, aber eigentlich immer, weil es zu viele Bewerber gibt.
Du tust gut Daran den Bogen weiter als bis zur Mappe zu spannen. Das Ziel kann nicht die Mappe sein, sondern ist höchstens ein Fahrstuhl auf dem Weg deiner Meisterschaft.
Was willst du eigentlich später mal sein und machen ? Schreibe dir ein Artist Statement auf, damit du dir im Klaren bist wohin die Reise gehen soll. Dabei ist es die Kunst auf der einen Seite mit Langmut auf dein Ziel hinzuarbeiten und gleicheitig regelmäßig die Erfahrungen : "Das kenn ich gar nicht; ist einfach so passiert = oh das ist spannend und will ich auch machen" zu machen. Kurzum : Viel Ausprobieren und dabei unbedingt in die Tiefe gehen. Damit sie sehen, du bleibst dran, auch wenns mal schwierig wird.
Arbeite einfach so, als wenn es keine Uni gibt, sondern jeder Schritt direkt dich deinem Ziel näher bringt. Dann entstehen im Prozess immer bessere werke. Wenn du sagen wir mal 150 Bilder gezeichnet hast, kann man auch die besten Thematisch raussuchen und für die Mappe anordnen.
2) Foto Vorlagen sind bequem aber auch zweidimensioniert. Fotos bewegen sich nicht und machen kein schlechtes Wetter. Fotos sind vorgekaut. Es geht aber um die Auseinandersetzung mit der Realität da draußen. Deine Eigene Perspektive Erarbeiten. Mach doch mal nen halbes Jahr bei einer Urban Sketching Gruppe mit. Oder 1 Jahr einen Aktzeichenkurs. Da lernst du richtig zeichnen. Um Detailfragen zu klären oder so sind Fotos okay. Disney Zeichner benutzen Auch vorlagen. Aber Disney Zeichner haben Jahrzehnte an Erfahrung im Zeichnen nach der Realität und können daher Die Informationen die Fotos geben ganz anders umsetzen. Bei Anfängern sieht man einfach, dass von Fotos abgemalt oder "inspiriert" wurde
3) Das heißt : Sie wollen dass deine Werke aus deinem Geiste kommen. Keine Schulaufgaben und genau : Keine Auftragsarbeiten. Sie wollen deine Persönlichkeit kennen lernen und nicht was dein Chef sehen wollte. Wenn z.b. Kinderbücher dein absoluter Traum sind die du später mal machen willst und für Schwesterchen zeichnest du gerade eins, dann ist das okay. aber dabei kann es eben so leicht passieren, dass du die Anforderungen durch die AuftragsArbeit hinter deine persönliche Entwicklung stellst.
4) Analog ist wichtig und ist die Voraussetzung für digitales Gestalten. Mach dir da keinen Kopf.
Hallo, danke für deine schnelle und aufmunternde Antwort!
Eben aus dem Grund, dass ich die Bilder nicht "für die Mappe" machen möchte, habe ich mir auch bisher kein Thema gewählt. Denn meine Bilder zeichne ich für mich, um Dinge auszuprobieren oder weil *pling* einfach eine Idee da war, die umgesetzt werden wollte, oder ein Gedanke, der verbildlicht werden sollte. Diejenigen, die mir am besten gefallen, kommen im Endeffekt in die Mappe. So hatte ich mir das zumindest bisher gedacht.
Ok, also hauptsache, die Idee war von mir. Meine "Auftragsarbeiten" (die ich vielleicht auch gerne in die Mappe geben würde) waren nämlich bisher zwei Weihnachtsmotive nach dem Motto "einfach irgendetwas, dir wird schon etwas einfallen". Dementsprechend war ich bei der Ausführung genauso frei wie bei meinen anderen Bildern, denke ich.
Bezüglich der Fotos male ich nie von anderen Künstlern ab. Allerdings habe ich zum Beispiel einen Fuchs gezeichnet (Fotos stelle ich später noch rein), wo ich mir vorher einfach verschiedene Fotos im Internet angesehen und eingeprägt habe, um die Proportionen richtig zu treffen. Denn ich kann mich ja schlecht in den Wald setzen und warten, bis ein Fuchs kommt...
Wo immer es möglich ist, versuche ich aber, von dem abzuzeichnen, was ich 3D sehe.
Ok, Bilder kommen gleich (ich hoffe, dass das vom Handy aus funktioniert).
Die Antwort auf die Frage, was ich später einmal machen möchte, fehlt noch. Ich möchte gerne Informationsdesign studieren und möglichst auch einen Beruf in dieser Sparte bekommen. Warum ich Informationsdesign studieren will, hat viele Gründe. Einerseits möchte ich gerne etwas Kreatives machen, wo ich selbst Ideen finden und umsetzen kann und was auch mit Zeichnen etwas zu tun hat. Vor allem aber möchte ich es studieren, weil ich meine künstlerischen Fähigkeiten ausbauen möchte und es liebe, neue Dinge auszuprobieren. Letztes Jahr habe ich beispielsweise mit meiner Schwester einen Amateur-Zeichentrickfilm mit über 5000 Bildern gezeichnet. Aber Informationsdesign bietet sooo viele verschiedene Möglichkeiten, Webseiten, Illustrationen, sogar Animationen... das würde ich alles einfach gerne kennenlernen und ausprobieren und vielleicht (hoffentlich) später einmal damit arbeiten. Letztendlich war es schon immer mein Wunsch, irgendetwas Kreatives zu machen, wobei die ersten Ideen Richtung Autorin, Künstlerin und Illustratorin gingen :) Also im Prinzip geht es mir um das Lernen, Weiterentwickeln meiner Fähigkeiten und das Kreativ-Sein.
So, dann mal zu den Bildern, von denen ich Fotos am Handy hatte. Zwei meiner Lieblingsarbeiten sind leider nicht dabei... Ich fange einfach mal an und poste am Ende meine derzeitigen Lieblingsbilder. Zu jedem schreibe ich ein bisschen dazu, was ich mir dabei gedacht habe, ok?
https://abload.de/img/20200203_213727fujoa.jpg
Material: Tusche und Pastellkreide, Tippex (ich weiß, unglaublich professionell)
Leider lässt die Qualität des Fotos zu wünschen übrig, in Realität sind die Farben viel schöner und kräftiger, zudem wirkt das Bild auf dem Foto dunkler. Der Gedanke hinter dem Bild war einerseits, dass Weihnachtskugeln etwas unglaublich faszinierendes an sich haben, vor allem für Kinder. Durch die Kugelform und die glänzende oder matte Oberfläche wird das Licht auf vielfältige Weise reflektiert. Andererseits dachte ich, dass eine Weihnachtskugel dich eigentlich mehr ist als nur ein Gegenstand. Wir alle verbinden Erinnerungen damit, also habe ich diese Kugel eine Geschichte erzählen lassen, und zwar die, worum es an Weihnachten eigentluch gehen sollte, was aber aufgrund des Geschenkewahnsinns oft in den Hintergrund gerückt wird.
https://abload.de/image.php?img=img-20190810-wa0006csjh6.jpg
Dieses Bild entstand im Urlaub mit Stiften, die ich mittlerweile nicht mehr besonders gerne mag. Bei der Schrift hätte ich mir wirklich mehr Mühe geben sollen und ein bisschen heller hätte es sein können. Es soll auf die Winterstarre Griechischer Landschildkröten anspielen, auch wenn es komischerweise im Sommer entstanden ist.
https://abload.de/image.php?img=20191020_174519bpj0n.jpg
Dieses Bild war ein Versuch neuer Materialien für mich, die Kombination Kugelschreiber und Pastellkreide, wobei ich diese gerade neu für mich wiederentdeckt hatte und trocken mit einem Pinsel vermalt habe. Dass die Farben so blass sind, ist also durchaus beabsichtigt. Inspiriert wurde dieses Bild vor allem durch das wunderschöne Herbstlaub draußen, das typische Regenwetter zu der Zeit und eine kleine Maus, die ich wenige Tage zuvor auf dem Gehsteig gefunden hatte und zu Hause wieder aufgepäppelt hatte. (Irgendjemand hatte sie wohl getreten, sie blutete und war total verstört, am nächsten Tag konnte ich sie aber schon wieder in die Freiheit entlassen.)
https://abload.de/image.php?img=img-20191226-wa0008-153j6o.jpg
Diesmal mit Buntstift und Pastellkreide, wobei letztere nur für den Hintergrund benutzt wurde. Sieht leider auch auf dem Foto etwas dunkler aus, als es ist. Warum ich dieses Bild gemalt habe, ist schwierig zu erklären. Ich bin kein großer Blumenfan und mag vor allem intensiv riechende, übermäßig große oder giftige Blüten nicht. Warum? Irgendwie finde ich sie unsympathisch, bitte fragt mich nicht warum, ich weiß es nicht. Aber genau daher wollte ich die Blume zeichnen, um mich näher damit auseinanderzusetzen. Dabei habe ich gemerkt, wie faszinerend die Farben und die Oberfläche der Blütenblätter sind. Letztendlich bin ich immer noch kein großer Amaryllis-Fan, habe mich aber durch das Zeichnen ein wenig mit ihr angefreundet und sehe jetzt auch die schönen und positiven Seiten an ihr.
Ich poste diesen Beitrag mal und schaue, ob das mit den Bildern funktioniert.
Edit: Irgendwie funktioniert das nicht. Wie macht ihr das mit Bildern?
Edit 2: Funktioniert es?
Weiter geht's:
https://abload.de/image.php?img=20191228_095918-18ekh8.jpg
Material: Patellkreide, Nachbearbeitung mit Buntstiften.
Für dieses Bild sind wahrscheinlich nicht allzu viele Erklärungen notwendig... Adventstimmung kennt schließlich jeder :)
https://abload.de/image.php?img=20200129_083556-12lj8z.jpg
Material: Deckfarben
Vom Klimawandel inspiriert zeogt dieses Bild einen schmelzenden Eisbären. Am Foto kommen leider wieder die Farben überhaupt nicht gut raus, aber für mich war es sehr spannend, mit so vielen Farben zu malen, obwohl Eisbären ja eigentlich weiß sind. Die Farben sollen außerdem die Temperaturen repräsentieren. Dieses Bild war mein letzter Versuch, mich mit Deckfarben anzufreunden, die ich jahrelang gehasst habe. Nun, was soll ich sagen - es hat funktioniert :)
https://abload.de/image.php?img=20191130_191213-1nekia.jpg
Dieses ist eines meiner Lieblingsbilder und in Realität viel farbintensiver als auf dem Foto. Es ist komplett mit Pastellkreiden gemalt und zeigt die Bedeutung des isländischen Wortes "revontulet", was so viel wie "Polarlicht" heißt. Daher auch der dunkle Hintergrund und die leuchtenden Farben. Wörtlich übersetzt bedeutet es jedoch "Fuchs-Feuer", wodurch dieses Bild entstand.
https://abload.de/image.php?img=20200126_152813-15qk5i.jpg
Momentan mein absolutes Lieblingsbild. Die Inspiration für dieses Bild lag einerseits in meiner Lieblingsfarbe blau, andererseits wollte ich schöne, faszinierende Dinge, aber auch Gegensätze verbinden. Was bietet sich da besser an als das Meer, dessen blaue Wellen so viele mit Freiheit verbinden, dessen unendliche tiefen aber gleichzeitig so gefährlich sein können und ein Schmetterling, dessen schillernde Flügel so zart sind, dass man glaubt, schon der leiseste Windstoß könnte sie zerbrechen. Letztendlich sind beide jeweils für sich Wunder: Wasser und Schmetterlinge.
Diese Bilder kommen wahrscheinlich nicht alle in die Mappe, es waren nur die einzigen, von denen ich Fotos hatte. Kritik ist ausdrücklich erwünscht :)
Nun, ich sags einfach mal so : Da geht noch was.
Ich sehe Klicheemotive und niedlich. Damit wirst du in den Prüfungen nichts reißen. Bestimmt hat es dir ne Menge Spaß gemacht und du bist stolz auf deine Bilder - was du auch sein darfst. Aber niedliche Tiermotive und ne Christbaumkugel sind so typische Anfängerdinger und es gibt an keiner UNi ein Studienfach namens niedliche Tierbilder oder "von Fotos abgemalt"
Ich würde dir einen Mappenkurs oder ähnliche Kurse empfehlen, bei denen du lernst dich mit gestalterischen Mitteln auseinanderzusetzen. Lies dir doch mal an verschiedenen Unis durch, was ein Informationsdesigner eigentlich macht ?
Da geht es um Schrift, Plakatgestaltung, Corporate Design, Illustration....finde das wofür du wirklic brennst und entwickle dich damit weiter.
Alles Gute,
Kirk
Was du machen willst, die Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen. Ja es ist ja jetzt schon amateurhaft und so soll es auch am Anfang sein. Wenn du alles perfekt könntest müsstest du nicht studieren. Wichtig ist, dass du ins tun kommst. Magst du Comic ? Landschaften ? Schrift ? Was auch immer du machst, entwickle dich weiter und schau was andere so machen als Inspiration. Du wirst nur durch Übung deine eigene Linie entwickeln.
Wenn Portrait, dann richtig geile, wenn Landschaft, dann richtig geile, wenn omic, dann richtig geile. Portrait und Landschaft geht aber dann richtung Kunst / Malerei. Das ist kein ID. Tippe aber nicht in die Falle "das kann ich nicht, andere können es besser, deshalb fange ich nicht mit dem an, was ich wirklich will."
Sage dir lieber : Ich werde besser mit jedem Bild !
Hey Phitschie,
ich denke es geht nicht nur darum, dass du in der Mappe zeigst wie gut du malen/zeichnen kannst, sondern auch darum zu zeigen wer du bist und wer du sein möchtest. Wo soll dich das Studium grob hinbringen? Was interessiert dich und worüber machst du dir Gedanken?
Der Grund warum man sagt Tierbilder etc. wären klischeehaft, ist eigentlich nur weil man damit keinen "Gedanken dahinter" assoziiert. Du kannst definitiv gut zeichnen! Also wie wärs mal, wenn du zeichnest, was dich so beschäftigt? Oder von deinem Alltag. Was siehst du da so? Wenn Tiere aber dein Ding sind, dann frag dich mal, wie die Tiere ihren Alltag verbringen könnten und worüber sie nachdenken. Der Betrachter sollte irgendwas fühlen, wenn er sich deine Zeichnungen ansieht und sich fragen, wie die Geschichte weitergeht, die du gemalt hast.
Was gefällt dir an deinem Lieblingskünstler*in? Was lösen die Bilder in dir aus?
Ich hoffe dir hilft das etwas weiter :) Bleib am Ball, du kriegst das easy hin. Ein grundsätzliches Gespür hast du ja
Lies dir mal die Bedeutung des Wortes Clichee durch. Es handelt sich einfach um eine typische anfänger Bildsprache oder um Motive, die so abgegessen sind, dass sie keiner mehr sehen kann.
Stell dir vor die Prüfer haben 700 Mappen vor sich, wovon 350 niedliche Katzenbaby/Pferdemappen sind. Da hängt es dir als Prüfer zum Halse raus; als Designer/Künstler sowieso.
Du bewirbst dich für ein Hochschulstudium und alle meine Entchen spielen zu können bringts halt nicht.
Und bitte löse dich endlich davon, etwas für eine Prüfungskommission zu machen. Ja es erfordert mut, zumal du sofort 1.000 Tipps für dich richtige Mappe bekommst, wenn du nur fragst. Auch von mir ;)
Frage dich eher, was ist gutes Kommunikationsdesign ? Was ist gute Gestaltung ? Die Auseinandersetzung im Kreativen Prozess ist wichtig. Katzenbabies sind kein Informationsdesign. Zumindest erst dann, wenn du sie nach den Regeln des Informationsdesigns richtig gestaltest.
Informations | Design
Es bedeutet du verbindest Informationen mit zweckgebundener Gestaltung ( Schrift, Plakate, Video, Illustration). In diese Richtung geht es im ID.
Nun, meine Tipps von Oben. Beschäftige dich mit richtigem Bildaufbau. Wie macht ein Comiczeichner/Maler/Schriftsetzer (usw) seine Bilder ? Lerne dann von jenen.