Test Februar 2008

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

1. Aufgabe (Tag 1): Typografie/Schrift


Kontraste


Das Zusammenführen zweier oder mehrerer Werte nach kontrastierenden Überlegungen verändert und verstärkt die Wirkung dieser. Ein Turm wirkt höher, wenn er in einer flachen Fläche steht, eine Farbe wirkt wärmer, wenn sie mit einer kalten Farbe kombiniert wird.


Ästhetik und Lesbarkeit einer Schrift sind abhängig von der Kombination gegensätzlicher Formen: rund mit gerade, schmal mit breit, klein mit groß, mager mit fett usw. Zusätzlich müssen alle Gestaltungselemente in einem Spannungsverhältnis zum Unbedruckten stehen – und Spannung entsteht durch Kontraste.


Bei einer Kombination gegensätzlicher Werte muss auch noch darauf geachtet werden, dass die einheitliche Wirkung des Ganzen gesichert bleibt. Bei zu heftigen Kontrasten kann das eine Element so stark überwiegen, dass das Gleichgewicht zum Gegenwert gestört oder erst überhaupt nicht zustande kommt. Es kommt also auf das richtige „Maß-Gefühl“ an.





Aufgabe:


Nehmen Sie zwei Buchstaben Ihrer Wahl aus dem beigefügten Schriftmuster. Versuchen Sie damit nach kontrastierenden Überlegungen eine maximale Spannung zu erreichen (siehe Gegensatzpaare unten).


Die ausgewählten Buchstaben sind von Hand, in einer anderen Größe als auf dem Schriftmuster zu zeichnen. Die beiden Formen, so sie auf einem Extrablatt skizziert sind, können ausgeschnitten und in die Komposition eingefügt (aufkleben) werden. Zusätzlich schneiden Sie das Wort „Kontraste“ aus und integrieren es in Ihre Komposition (aufkleben).





Kontrastbeispiele:


groß/klein, rund/eckig-gerade, oben/unten, fett/mager, vertikal/horizontal, hell/dunkel, breit/schmal, kursiv/stativ, passiv/aktiv




Bewertungskriterien:


Originalität der Idee, (handwerkliche) Ausführung der Komposition, Qualität der gezeichneten Schrift


 


Format: DIN A4


Umfang: eine Komposition


Farben: s/w, eine mögl. Zusatzfarbe


Material: wahlweise Bleistift, Filzstift oder Tusche; Karton oder Papier


Ausführung: exakt und sauber


Zeit: 3h





2. Aufgabe (Tag 1): Storyboard für einen Film oder Videospot


Lustmolch und Liebstöckel sollen in der Geschichte vorkommen, die Sie sich ausdenken. Ob Sie diesen „Darstellern“ eine Haupt- oder Nebenrolle geben, oder sie nur verbal einsetzen, ist dabei von Ihrer Geschichte abhängig.


Sie können einen Werbespot für ein Produkt entwickeln, einen Kurzkrimi, oder eine erzählerische Umsetzung, das ist Ihre Entscheidung.


Zeichen Sie ein Storyboard, das in 6-8 Bildern Ihre Idee verdeutlicht.


Sie können dazu jede mögliche Technik einsetzen – Realfilm (Foto), Zeichentrick, Collage oder Typografie, vorausgesetzt natürlich, sie passt zu Ihrem Inhalt.





Bewertungskriterien:


Gefragt sind Konzeptidee, Originalität und interessante Darstellung.


Ihr Medium ist das Fernsehen, dabei sind Bildschnitt und Dramatisierung wichtig.





Zeit: Nach Bekanntgabe des Themas hatten wir ca. 1,5h Pause, danach 3h für die Umsetzung.





3. Aufgabe (Tag 2): Fotografie, Video, Film, Animation


(alternativ durfte man auch zeichnen/malen, hier weiß ich das Thema und den Ablauf nicht  falls jmd. Infos hat bitte einschicken)





Hier konnte man sich zwischen Foto und Film entscheiden:





Fotografie: Thema „Licht“


Abgabe: Konzept ½ DIN A4, Auswahl mit 6 Bilder + alle Bilder in einem separaten Ordner auf CD/DVD





Video, Film, Animation: Thema „eine pointierte Geschichte“


Abgabe: Konzept (schriftliche Fixierung in wenigen Sätzen), Storyboard-Skizzen (freiwillig), fertiger Kurzfilm nicht länger als 90 Sekunden auf DVD (Video oder Quicktime)




Zeit: ca. 5h





4. Aufgabe (Tag 2): schriftliche Prüfung


Da wir das Angabenblatt abgeben mussten, kann ich mich nicht mehr an den genauen Wortlaut aller 20 Fragen erinnern, aber ich will versuchen es inhaltlich wiederzugeben:


 


  • Welcher berühmte Designer von CocaCola, LuckyStrike etc. hat eine Stiftung zur Förderung junger Designer?




  • Wer hat den Begriff cyberspace erfunden?




  • Nennen Sie ein Spracherkennungsprogramm für den Computer




  • Welcher bekannte Typograf hat ein Surf-Magazin designed?




  • „Make the most of now“ Welcher Marke ist der Slogan zuzuordnen und was bedeutet er?




  • „ars gratia artis“ Welches Logo umgibt dieser Slogan?




  • Was lesen Sie gerade?




  • Welche dt. Stadt ist für ihre renommierten Werbeagenturen bekannt?




  • Nennen Sie 2 dieser Agenturen




  • Welcher schwedische Regisseur ist 2006 verstorben? Nennen Sie 2 seiner Filme




  • Kunst ist Design bzw. Design ist Kunst. Wo ziehen Sie die Grenze zwischen den beiden Begriffen, falls es eine gibt.




  • Wer war Georg Simon Ohm?




  • „Bilder sagen mehr als 1000 Worte“. Warum kommt die Werbung trotzdem nicht ohne Text aus?




  • Welcher berühmte Illustrator und Designer hat 2007 ein Museum in Stockholm bekommen?




  • Welche Ausstellung haben Sie zuletzt besucht?




  • Welche 2 stilbildenden Hochschulen gibt bzw. gab es in Deutschland?




  • Nennen Sie 2 Professoren oder Absolventen dieser Schulen.




  • Was ist der Werkbund?




 


5. Aufgabe (Tag 2): Abschlussgespräch


Hier schaute der Prof. meine Fotografien durch und stellte einige Fragen dazu. Darüber hinaus wollte er wissen, wie ich grundsätzlich an solche Aufgaben herantrete, wieso ich Design studieren möchte, welchen Studienschwerpunkt ich mir vorstellen könnte und was ich tun würde, wenn ich nicht genommen werde.

Neuen Kommentar schreiben

Friends

  • Art Directors Club
  • Butter & Fisch
  • Designdidaktik
  • Designspotter
  • designweeks.net