Test December 2012

Tasks / procedure: 
Eignungsprüfung Kommunikationsdesign

04.12.2012-06.12.2012

Tag 1

9:30 Begrüßung der Studenten

10:30-13:30 Schriftliche Arbeit

Bitte beantworten Sie die Fragen 1 bis 8 kurz und nachvollziehbar auf dem beigefügten Doppelbogen. Wir erwarten pro Frage maximal eine halbe Seite. Bitte achten Sie auf ein lesbares Schriftbild. Die Fragen 9 bis 11 sollen auf diesem Bogen beantwortet werden.

1) Welche persönlichen Anliegen möchten Sie mit einem Studium des Kommunikationsdesigns an der Muthesius Kunsthochschule verwirklichen?

2) Welche vorbildlichen Arbeiten im Bereich des Kommunkiationsdesigns kennen Sie?
Nennen Sie ein grafisches Design, eine Kampagne, eine Website oder eine fotografische Arbeit, die Sie besonders beeindruckt hat, und begründen Sie ihr Urteil kurz.

3) Nutzen Sie die sozialen Online-Netzwerke? Was posten Sie dort? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

4) Wann wird Sprache für Sie poetisch?

5) Tragen Sie T-Shirts, die mit Bildern oder Schrift oder beidem bedruckt sind? Wenn ja, erzählen sie bitte Genaueres über mindestens eines davon. Wenn nein, warum nicht?

6) Welche Ausstellung haben sie in den letzten 6 Monaten besucht? Schildern Sie Ihre Eindrücke.

7) Welches literarische Werk hat ihnen in letzter Zeit gefallen und warum?

8) Ein Blick in die Zukunft: Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

9) Finden Sie für das nachfolgende Bild einen Titel sowie eine Bildunterschrift.
(Bild: eine abstrakte Schwarz-Weiß-Komposition)

10) Notieren Sie alle synonymen Verben, die ihnen zum Wort "geschehen" einfallen.

11) Was tun sie, wenn der Kuckuck nicht mehr singt? Vervollständigen sie den folgenden Satz:
Wenn man den Kuckuck nicht mehr singen hört, dann...

14:30-17:30 1. Aufsichtsarbeit: Konzept/Entwurf

Visualisieren Sie ein Geräusch

Das Objekt, das das Geräusch erzeugt, die Situation, die es entstehen lässt, können Sie selbst bestimmen. Bitte analysieren Sie "Ihr" Geräusch vorher genau in Bezug auf seinen Charakter: Lautstärke, Klang, Klangvolumen, Klangfarbe, Abfolge, Dauer und Umfeld. Beginnen Sie erst dann mit der Visualisierung. Hier einige Beispiele:

Abbildungen:
Car Crash - Schreibmaschine - Unterhaltung bei einem italienischen Familien-Abendessen

Ausführung:
Bitte zeichnen Sie ein Quadrat mit den Maßen 22 x 22 cm, in dem Sie anschließend arbeiten. Den erklärenden Begriff schreiben sie bitte in Großbuchstaben auf Mitte unter das Quadrat.
In der Wahl der gestalterischen Mittel sind Sie frei. Die Aufgabe ist zeichnerisch/illustrativ oder in Collagetechnik zu lösen. Wählen sie die Technik, in der Sie sich am sichersten fühlen und mit der Sie der Aufgabe am besten gerecht werden.

Bewertungskriterien:
Idee, thematische Bearbeitung und Text-Bildbeziehung.
Formale, farbliche sowie ästhetische Umsetzung.

Tag 2

9:30 - 13:30 2. Aufsichtsarbeit: Fotografie/Illustration

Es standen 2 Aufgaben zur Wahl.

Entweder

Aufgabe Fotografie:

Machen Sie bitte einige Selbstportraits mit Ihrem Handy oder Ihrer Digitalkamera und suchen sie zwei möglichst unterschiedliche davon aus. Die Fotos sollen Ihre Bewerbung an der Kunsthochschule unterstützen, d.h. Sie möglichst als Künstler beschreiben.

Oder

Aufgabe Illustration

(Jeder bekam ein Knäuel ungekochter Bandnudeln)

A: Die Nudel
Zeichnen Sie das Nudelknäuel. Wie sitzt diese Form auf dem Blatt? Wie stellen Sie die räumliche Situation dar? Geprüft werden sollen Ihr Umgang mit einer improvisierten Komposition und Ihre Fähigkeiten in räumlich-zeichnerischer Darstellung.

B: Die Wicklung
Zeichnen Sie beliebige Gegenstände, die von weichen Bandnudeln umwickelt sind. In jeder Zeichnung muss mindestens ein umwickeltes Objekt vorkommen. Sie können aber nach Belieben weitere Gegenstände hinzufügen. Es sollen maximal drei Blätter werden. Geprüft werden sollen Ihre Bildfindungs-Fantasie und wie Sie vorgegebene Formen adaptieren und in Ihre persönliche Bildsprache integrieren.

Die Technik ist frei. Maximales Papierformat DIN A3.

14:30 - 17:30 3. Aufsichtsarbeit: Typografie/Layout

Gegensätze

Format: 2x A3 (Hoch- und Querformat möglich)
Technik: Schwarzes Tonpapier, geschnitten und geklebt

1.) Suchen Sie sich eines der unten aufgeführten Gegensatzpaare aus.
2.) Gestalten sie zu den Adjektiven jeweils ein A3-Blatt, indem Sie aus schwarzem Tonpapier Formen ausschneiden und diese zu einer abstrakten Komposition fügen. Vermeiden Sie dabei jede gegenständliche Darstellung (Figuren, Gesichter, Gegenstände etc.) oder vordefinierte Zeichen (Noten, Tropfen, Sterne, Buchstaben, Satzzeichen etc.)
3.) Notieren Sie auf der Rückseite, welches Paar Sie gewählt haben.

A) organisch - anorganisch
B) harmonisch - disharmonisch
C) kräftig - schwach

Tag 3

9:00 - 11:00 Mappenabholung
9:30 - ca. 15:00 Kolloquien

Die Gespräche fanden in Vierergruppen, sortiert nach Bewerbernummer (Die sich nach dem Mappenabgabedatum richtet), statt. Wie die vorangegangenen Prüfungsteile (die alle unbeaufsichtigt stattfanden) war die Atmosphäre sehr entspannt.
Man musste seine Mappe mitbringen und im Raum waren die Prüfungsarbeiten aufgehängt.
Es waren rund 9 Professoren und Professorinnen anwesend, alle aus unterschiedlichen Fachbereichen.
Im Gespräch war man hauptsächlich mit dem Professor, der die schriftliche Arbeit vom ersten Tag gelesen hat. Dieser Text war auch Hauptgesprächsthema, manchmal wurde auch Bezug auf eine Prüfungsarbeit oder ganz selten auf die Mappe genommen.


Insgesamt waren die Prüfungen von sehr angenehmer Atmosphäre.

Hier noch einige Daten zur Bewerbung SoSe '13 (ohne Gewähr):

87 Mappen wurden eingereicht
37 Einladungen zur Prüfung wurden verschickt
ca. 32 Bewerber haben die Prüfung komplett absolviert
20 oder 25 Plätze werden im Nachhinein vergeben. (Angeblich werden 25 Bewerber angenommen, da die Hochschule davon ausgeht, dass einige den Platz nicht in anspruch nehmen, da sie z.B. an einer anderen Hochschule angenommen wurden, sodass im Endeffekt eine Semesterstärke von 20 verbleibt.)

Die Ergebnisse wurden uns vor Weihnachten versprochen. Ein offizielles Bewerbungsverfahren mit der Prüfungsnote im Januar ist zwar vonnöten, uns wurde aber versprochen, dass jeder, der die Prüfung besteht, auf jeden Fall einen Platz bekommt.
Vorlesungbeginn ist am 2. April.

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