Test Juni 2019

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

Die Klausur

Die Prüfung begann zusammen mit einer Gruppe von ca. 20 Leuten und einer Studentin, die die Prüfung leitete. Zuerst hat sie die Anwesenheiten gecheckt, dann haben wir die Aufgebe bekommen, die die Folgende war:

Bitte fertigen Sie ausschließlich unter Verwendung folgender Materialien und Werkzeuge:

-Bleistift, schwarzer oder roter Filzschreiber

-weißes Papier

-Cutter und/oder Schere

-Klebestift

eine Arbeit an, welche die Folgende Situation darstellt:

 

Im Flugzeug

 

Bei der Betrachtung Ihrer Arbeit soll für den Betrachter die genannte Situation erkennbar werden, ohne dass zusätzliche Informationen oder Erklärungen notwendig sind. Als kleine Hilfestellung: denken Sie darüber nach, was das Besondere oder Signifikante an der Situation ist, was macht diese Situation einzigartig und unterscheidbar von allen anderen Situationen?

Wie wir die Aufgabe lösen, also z.B. ob zwei-/ dreidimensional oder als Text, konnten wir uns selber aussuchen. Allerdings hatten wir für die Bearbeitung nur 45 Minuten Zeit. Zwischenzeitlich kam noch kurz ein Professor rein, der auch später im Gespräch saß. Er hat uns kurz begrüßt und gesagt, dass heute nicht viel Zeit ist, weshalb sie beim Gespräch auch evtl. etwas unfreundlich sein werden, zur Begrüßung nicht die Hand geben usw.

Bei der Bearbeitung der Aufgabe habe ich bei vielen um mich herum gesehen, dass sie gezeichnet haben. Vor allem das Motiv, des Blickes durch das ovale Flugzeugfenster auf die kleine Welt, habe ich mehrmals gesehen. Ein Paar Leute haben auch kleine Modelle gebastelt. Ich selber habe mir zuerst Notizen und eine kleine Mindmap gemacht und mir vorgenommen, eine Viertelstunde vor Schluss mit der Umsetzung meiner Zeichnung anzufangen.

Letztendlich habe ich den Blick auf das Flugzeugessen gezeichnet, mit Besteck und Brötchen die in Plastik eingeschweißt sind und einem Becher Tomatensaft.

 

Das Gespräch

Nachdem die Zeit um war, hat die Studentin jeweils die Leute aufgerufen, die als nächstes für das Interview dran sind. Die haben sich dann schon mal auf Stühle vor den Raum gesetzt, in dem das Gespräch stattfand. Ich selbst war erst relativ spät dran, weshalb ich noch mit ein paar anderen Bewerber*innen Zeit tot geschlagen habe.

Im Gespräch selbst habe ich zuerst meine Flugzeug-Zeichnung abgegeben. Gesprochen wurde darüber allerdings nicht. Stattdessen wollten sie wissen, warum ich Design studieren will, warum ich mein derzeitiges Studium abbrechen will ("Das verschwendet ja auch Steuergelder. Auch die, die Sie selbst zahlen") und warum die KISD die richtige Hochschule für mich ist. Außerdem haben sie noch ein paar Fragen zu meiner Hausarbeit gestellt ("Gibt es sowas nicht schon?" Antwort: nein).

In dem Gespräch saßen, neben zwei Studierenden die das Ganze anscheinend protokollierten, drei Profs: einer, der soweit freundlich war, eine die gar nichts gesagt hat und einer, dessen Job es anscheinend ist, kritische Fragen und Bemerkungen zu machen, um die Bewerber*innen aus der Reserve zu locken.

Eigentlich hatte ich mich gut auf das Gespräch vorbereitet. Nur hat mir das in der Hektik des Gespräches überhaupt nichts gebracht. Ich hatte kaum die Gelegenheit auszusprechen und wurde immer wieder mit neuen Fragen bombardiert. Oft wurde auch genauer nachgefragt ("Warum gefällt Ihnen ihr aktuelles Studium nicht mehr?").

Letztendlich kann ich Euch also nur empfehlen, genau zu wissen warum Ihr unbedingt an die KISD wollt und an keine andere Hochschule. Außerdem solltet Ihr natürlich wissen, warum Ihr unbedingt Design studieren wollt. Versucht da nicht, irgendwas an den Haaren herbei zu ziehen. Seit ruhig so ehrlich und sagt sowas wie: "Weil ich das schon immer wollte und da schon immer Spaß dran hatte" (aber natürlich nur, wenn das auf Euch zutrifft). Seid auf Nachfragen gefasst (z.B. "Warum haben sie denn dann erstmal was Anderes studiert?") und wisst, was Euch und Eure Hausarbeit im positivem ausmacht. Bei dem Gespräch möchten die Euch ehrlich kennen lernen, also versucht nicht eine Fassade aufrecht zu erhalten (das funktioniert eh nicht).

Abschließend kann ich nur sagen: macht Euch nicht verrückt. Versucht so entspannt wie möglich in das Gespräch zu gehen und seid Ihr selbst.

Viel Erfolg!

Kommentare

Wurdest du im Nachhinein angenommen? Und weißt du wieviele Leute die da generell annehmen?

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