Test Juni 2019

Informationen zur Prüfung: 

Zunächst erfolgt die Anmeldung für die Eignungsprüfung auf dem Studienportal der Hochschule Wismar. Ist dies erfolgt, muss man noch ein paar Dokumente (wie z.B. das Abizeugnis) an die Hochschule senden, hier nicht vergessen einen frankierten Rückumschlag mit zu senden. Ein paar Wochen danach erhält man dann einen Brief, der einen zur Eigungsprüfung einläd, den Termin muss man dann noch bestätigen (z.B. per Email) und dann muss man nur noch mit Mappe am angegebenen Datum an der Hochschule erscheinen und die Prüfung ablegen. Ich hab das jetzt generell geschrieben, da ich davon ausgehe, dass dieses Verfahren jedes Jahr so für die Schmuckdesigner und Produktdesigner abläuft.

Hier nun zum Ablauf der eigentlichen Eignungsprüfung

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

Versammlungsort für Produkt- und Schmuckdesign war im Foyer (andere Eignungsprüfungen wie z.B. Kommunikationsdesign fanden wo anders im Gebäude statt, diese hatten ihre Mappen auch viel früher mit ihrer Bewerbung zusammen einzureichen), wo man dann seine mitgebrachte Mappe auch direkt auf einen Tisch legen konnte und dann gewartet hat bis es losging. Wir wurden begrüßt und jeder konnte sich einen Platz an den bereitgestellten Tischen aussuchen und die Mappen wurden von ein paar Freiwilligen weggetragen. Während dem Prüfungsteil wurden dann diese von den Professoren und Werkstattleitern eingesehen.

Nun zum Ablaufplan (so wie er auf dem Zettel steht, den wir alle bekommen haben, das hatte sich natürlich alles um ein paar Minuten hier und da verschoben):

09.45-10.45 Zeichenaufgabe

11.00-12.00 Zeichnen aus der Vorstellung

12.15-12.45 Theorieaufgabe

12.45-13-45 Mittagspause

13.45-15.45 Fachtest PD / Fachtest SD

ab 14.00 Fachgespräche PD/SD, Reihenfolge siehe Aushang, pro Teilnehmer jeweil ca.15min

Ausgabe der Zeichenmappen nach dem Fachgespräch

 

Zeichenaufgabe:

Zu zeichnen war ein in die Mitte (die Tische waren in U Form aufgestellt) gestellter Stuhl mit einem Schädel drarauf. Das Format, auf dass man zeichnen sollte, hatte A3 zu sein (macht hier nicht den selben Fehler wie ich und nehmt nur einen A2 Block mit, aber die anderen waren nett genug um mich für die Prüfung zu versorgen) das Zeichenmedium war allerdings frei wählbar (Kuli, Kohle, Kreide, Blei was auch immer). Natürlich musste man nicht an seinem Platz sitzen bleiben und konnte sich frei im Raum verteilen. Die Bewertungskriterien standen auf einem vorher ausgehändigten Blatt - Proportion, Perspektive, Plastizität, Blattaufteilung.

Zeichnen aus der Vorstellung:

Diesmal war wieder ein Stuhl zu zeichnen, allerdings wurde er uns nur für ein paar Minuten gezeigt und dann mussten wir ihn aus der Erinnerung skizzieren. Um ehrlich zu sein, stand er lang genug da um eine erste Skizze anzufertigen, was viele auch taten. Schwierigkeit hier war allerdings, dass man nicht nur die eine Skizze anfertigen sollte, sondern auch die Funktion des Stuhls deutlich vermittlen sollte (er war auf Rollen, konnte gedreht werden, war höhenverstellbar,...). Wie man das nun tat, war einem selbst überlassen, dh Detailzeichnungen, Explosionszeichnungen, Größenvergleiche, Schrift,... war alles erlaubt. Auch hier wieder auf A3 und frei wählbares Zeichenmedium. Bewertungskriterien - Vorstellungsvermögen, Darstellungsvermögen, Funktionsverständnis.

Theorieaufgabe:

Hier hab ich mir was wesentlich komplizierteres vorgstellt, zB eine Designaufgabe schriftlich zu lösen o.ä.

Aber es war ein kleiner "Idiotentest" (wie es der Prüfer selbst genannt hatte). Es waren zwölf Fragen gegeben, die man beantworten musste, aber alles keine großen Schreibaufgaben, teilweise hat man nur angekreuzt oder etwas kleines skizzieren müssen. Also alles kein Hexenwerk und ich denke, mindestens 10 Fragen konnte jeder ohne große Mühen beantworten. Schwierigere Aufgaben waren Fragen wie "Was ist eine Patina?" (was für mich aG meines Berufs leicht zu beantworten war, aber für andere bestimmt etwas schwieriger war) oder eine Aufgabe bei der man vier Erfindungen/Designs zu einer Zeit und einem Hersteller zuordnen musste (wovon ich keine Ahnung hatte, aber einige Leute die sich für Produktdesign beworben hatten wussten)

Mittagspause:

Wir wurden von den Studenten aus dem zweiten Semester ein bisschen rumgeführt und konnten uns etwas zu essen in der Mensa besorgen.

Fachtest:

Hier haben sich die zwei Gruppen dann aufgeteilt, die Produktdesigner blieben im Foyer und hatten dort eine Designaufgabe einer Art zu erledigen und wir gingen in die Goldschmiedewerkstatt und mussten dort dann ein Schmuckstück aus einer selbsttrocknenden Knete zu dem Thema "Ringspiel/Spielring" modellieren. Bzw wir mussten drei Ideen/Varianten auf ein Blatt zeichnen und ein paar Notizen dazu machen und dann eine auswählen und modellieren. Mit der Knete zu arbeiten war schwierig aber was man letztendlich machte, war einem selbst überlassen, es musste also kein Ring sein und 1:1 musste man das Modell auch nicht anfertigen.

Währenddessen war dann das Fachgespräch, die Zeit die man beim modellieren dadruch verlor, wurde hinten dran gehängt. Das lief auch ganz anders ab als ich es erwartet habe, also mein Tipp wäre das Unerwartete zu erwarten. Insgesamt keine schwierigen Fragen oder sowas, aber ich dachte wir reden mehr über die Mappe, bzw was ich mir dabei gedacht habe, die war aber nicht mal im Raum.

 

Ich hoffe, das hier hilft jemandem.

 

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