Test Dezember 2016

Informationen zur Prüfung: 

Die Prüfung besteht aus zwei Teilen: Am ersten Tag hatten wir eine künstlerische Eignungsprüfung und am zweiten Tag fand dann das Fachgespräch statt.

Wir wurden von Professoren und jemandem vom Prüfungsausschuss eingeleitet und während der Prüfung von einem Studenten betreut.

Alles fand im gleichen Raum statt, am ersten Tag war die Stimmung etwas angespannt, weil alle aufgeregt waren, aber das hat sich später gelegt und am zweiten Tag war alles direkt viel lockerer.

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

Wir sollten uns um 9:15 im Foyer der FHG einfinden, es ist aber immer besser bei so wichtigen Ereignissen ein paar Minuten früher da zu sein.
Wir haben also dort gewartet, dann wurden wir in die Aula geführt und kurz von der Prüfungsvorsitzenden begrüßt und über den Ablauf informiert.

Wir sind dann mit den Bewerbern für unseren Studiengang in den dritten Stock in einen Raum geführt worden, in dem die Tische im Rechteck rund um eine Installation in der Mitte standen. Auf den Tischen sind Namensschilder gewesen, jeder hatte also einen festen Platz.

Wir haben, anders als in den Jahren zuvor, mit den fachbezogenen Aufgaben angefangen, die als Aufgabe 3 und 4 auf unseren Aufgabenblättern aufgeschrieben standen. Für den fachbezogenen Teil hatten wir insgesamt 2h Zeit, man sollte sich wirklich ranhalten und nicht trödeln, denn die Zeit ist nicht sehr großzügig bemessen, Alle mit denen ich gesprochen habe hatten, wie ich selbst auch, recht viel Zeitdruck, man sollte so eine Situation also vielleicht selbst mal daheim ausprobieren um zu wissen, wie viel Zeit man sich lassen kann.


Aufgabe 3

Wir sollten eine "Selfie-Brille" gestalten, dh. eine Brille, die man auf einem Selfie aufzieht.

Dazu hatten wir die Vorgabe, sie aus unserem mitgebrachten festeren Papier zu erstellen, also wir mussten ein Modell bauen, das wir nachher auch wirklich aufsetzen können.

Verwenden durften wir alle mitgebrachten Materialien (natürlich nur die, die in unserem Einladungsbrief aufgelistet waren).

Wir hatten dafür 40 Minuten Zeit, wobei man auch länger an einer Aufgabe arbeiten darf, man darf eben nur nicht die 120 Minuten Gesamtzeit überschreiten.


Aufgabe 4

Wir sollten jetzt in den restlichen 80 Minuten eine "Smartphone-Knigge" als "blätterbare Publikation" designen.

Verwenden durften wir wieder alle mitgebrachten, zugelassenen Materialien.

Hier ist mir aufgefallen, dass viele sehr ähnlich gearbeitet haben, es könnte also von Vorteil sein, nicht gleich die naheliegendste Idee zu verwenden um herauszustechen.


Jetzt hatten wir ca. eine Stunde Mittagspause, in der wir z.B. in ded Cafeteria essen konnten. Ich kann das Essen empfehlen und es ist wirklich sehr preiswert.

Nach der Pause ging es mit dem allgemein-künstlerischen Teil der Prüfung weiter, also mit Aufgabe 1 und 2. Dafür hatten wir insgesamt 3h Zeit und sie fand im gleichen Raum wie der erste Teil statt.


Aufgabe 1

Hier ging es darum, das Gesamtbild oder Teile davon auf Papier festzuhalten. Zeichnen musste man also das Gebilde in der Raummitte, das bestand unter anderem aus einem Tisch, einer Staffelei, Ästen, Teilen eines Skelett-Modells und ein paar 3D-Kunstwerken.
Es war also ziemlich komplex und in der vorgegebeben Zeit auf keinen Fall mehrmals komplett aufs Blatt zu kriegen.

1a) 3 Zeichnungen in schwarz-weiß, man konnte dazu Bleistifte, Kohlestifte, Fineliner etc. verwenden.

Zeit: 120 Minuten.

1b) 1 Bild in Farbe, also entweder Aquarell oder Buntstifte, ich weiß nicht ob Filzstifte oder Marker auch gegangen wäre.

Zeit: 45 Minuten


Aufgabe 2

Eine Kuh aus dem Gedächtnis zeichnen.

Zeit: 15 Minuten.

Materialien: siehe 1a)


Das war also der erste Tag der Prüfung, wir waren ca. um halb 5 nachmittags damit fertig.

Die Uhrzeit für das Gespräch am nächsten Tag wurde nach der Prüfung im Raum ausgehängt.



Der nächste Tag war dann für das Gespräch. Wir von VK saßen jeweils einzeln zusammen nit zwei Fachleuten im Raum, die Atmosphäre war nicht sehr angespannt, aber man ist ja trotzdem aufgeregt ;)
Ich habe von anderen Studiengängen gehört, dass sie die Gespräche in Gruppen hatten, das war bei uns nicht der Fall.

Man ist also reingegangen, wurde begrüßt, und sie haben einen die typischen Feagen gestellt:

– Warum VK?
– Warum Pforzheim?
– Was wir bisher so gemacht haben

und

– Welcher Designer/ Künstler uns so inspiriert
– Welchen Designer/ Künstler wir auf einen Vortrag in die FHG Pforzheim einladen würden

Dann musste man die Selfie-Brille und die Handy-Knigge prädentieren und etwas dazu erklären.

Als nächstes musste man aus einem Stapel Kärtchen drei Stück rausziehen, auf denen dann Fragen standen.
Die Fragen waren sehr unterschiedlich schwer, man sollte sich also gut vorbereiten.
Beispiele:

– Gold oder Silber?
– Times oder Helvetica?
– Paris oder Rom?
– Was war unser letzter Urlaub?
– Man sollte jeweils einen Künslter zu zwei Epochen nennen, z.B. Romantik und Barock
– Was ist schlechter Geschmack?
– Was könnte Otl Aicher von Ihnen lernen?


Man sieht also, es ist Glückssache, ob man wirklich viel wissen muss um einen guten Eindruck hinterlassen zu können ;)

Wenn ihr euch allerdings gut drauf vorbereitet kann da laum was schief gehen. Ein bisschen was über bekannte Designer und Typografen lernen und Grundbegriffe der Typografie kennen ist jedenfalls ein echter Pluspunkt.


Nach der Prüfung bekommt man dann in ca. 2 Wochen bescheid, ob man angenommen wurde oder nicht.

Ich muss wirklich sagen, ich hätte es mir viel schlimmer vorgestellt als es tatsächlich war, also macht euch keinen Kopf, bereitet euch gut vor und es wird schon alles gut gehen, ihr seid ja schließlich nicht ohne Grund eingeladen worden ;) Und wenn's das erste Mal nicht klappt, kann man immernoch 2 weitere Male hin gehen, ohne dass man nochmal eine Mappe einreichen muss ;)

Ich hoffe das hat einigen geholfen, viel Glück bei der Prüfung!

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