Test Mai 2017

Informationen zur Prüfung: 

EIGNUNGSPRÜFUNG FÜR DEN STUDIENGANG PRODUKTDESIGN

Zur Eignungsprüfung in Hannover werden diejenigen Bewerber zugelassen, deren eingeschickte Mappe zuvor überzeugt hat. Die Informationen zur Eignungsprüfung und eine Hausaufgabe bekommen die Bewerber per Post.

Bei mir war es so, dass mehrere Studiengänge am selben Tag geprüft wurden, die Eignungstests insgesamt fanden an mehreren Tagen statt. Einige der Bewerber, mit denen ich gesprochen habe, haben z.B. von Freunden berichtet, die am Tag zuvor die Prüfung gemacht haben.

Die Gruppe der Produktdesign-Bewerber bestand aus ca. 30-40 Personen.

 

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

HAUSAUFGABE

Wählen Sie einen einfachen, handlichen Gebrauchsgegenstand aus, den Sie besonders lieb haben. Untersuchen Sie Ihren Lieblingsgegenstand und arbeiten Sie heraus, warum er für Sie so wichtig ist. Benennen Sie stichwortartig 5 Eigenschaften, aus denen deutlich wird, warum Sie gerade diesen Gegenstand so sehr schätzen.

Bringen Sie Ihren Lieblingsgegenstand und Ihr Untersuchungsergebnis (5 Eigenschaften) zur Eignungsprüfung mit.

 

MITZUBRINGEN ZUR EIGNUNGSPRÜFUNG

Schere, Klebstoff, Bleistifte HB-6B, 12 weiße Blatt Papier DIN A3, Farben (z.B. Deckfarbkasten), Wasserglas, Pinsel, Küchenmesser und alles, womit Sie persönlich gerne arbeiten.

 

ABLAUF DER PRÜFUNG

Zuerst gab es einen kleinen Begrüßungsvortrag in einem Hörsaal, danach wurden die unterschiedlichen Studiengänge aufgerufen und die Bewerber von "Scouts", also Studierenden aus höheren Semestern, in die Prüfungsräume geführt. Die Scouts haben durch den praktischen Teil der Prüfung geführt, Fragen zum Studium beantwortet und Waffeln gebacken. 

Die praktische Prüfung hat ca. 6 h gedauert, in der Zeit inbegriffen ist ein Gespräch mit den Professoren von ca. 30 min.

Man konnte sich völlig frei bewegen, die Zeit selbst einteilen und Pausen machen, wenn man wollte. Es war auch erlaubt, mit den anderen Bewerbern während der Prüfungszeit zu reden oder Materialien auszutauschen.

 

DIE PRAKTISCHEN AUFGABEN

Die erste Aufgabe war für alle verbindlich. Alle mitgebrachten Gegenstände aus der Hausaufgabe wurden an die Bewerber "verlost", sodass jeder einen anderen Gegenstand zugeteilt bekam, als er mitgebracht hatte. Dann sollte dieser im Maßstab 2:1 so exakt wie möglich aus Papier nachgebaut werden.

Außerdem gab es noch eine zweite und dritte Aufgabe, von der man eine wählen durfte, um sie zu bearbeiten. Man konnte entweder ein "Gegenstück" zu seinem Objekt zeichnerisch darstellen und die beiden in Beziehung setzen oder sein Objekt so modifizieren, dass es zusammen mit seinem Schreibgerät etwas Neues ergab und dies ebenfalls in zeichnerischer Form darstellen.

 

DAS GESPRÄCH MIT DEN PROFESSOREN

In Gruppen von 4-5 Bewerbern wurden Gespräche in einem Nebenraum geführt. Es waren 3 Professoren anwesend, 2 aus dem Fachbereich Produktdesign und einer aus einem anderen Studiengang. Die Bewerber sollten sich der Reihe nach vorstellen und dann ihre Hausaufgabe präsentieren.

Danach haben die Professoren noch einige Fragen gestellt, die mit dem Studiengang in Verbindung stehen, z.B.: "Wie lange, glaubt ihr, dauert es, einen Stuhl zu entwickeln - vom ersten Entwurf bis zu dem Punkt, an dem es in die Produktion geht?" "Warum werden heute überhaupt noch Stühle designed? Es gibt doch schon Millionen verschiedene, warum brauchen wir immer noch mehr?" "Welche Faktoren haben das Produktdesign in den letzten Jahrzehneten beeinflusst? Was hat sich geändert?"

Es ist also gut, sich im Vorhinein schon einmal ein bisschen in das Thema "Produktdesign" einzulesen und sich zu informieren. Und natürlich sollte man wissen, warum man den Studiengang gewählt hat und warum gerade in Hannover.

 

BEWERTUNG

Nach Ablauf der Zeit hatten wir eine Stunde Pause, während die Prüfer unsere Arbeiten bewertet haben. Diese wurden einfach im Raum auf den Tischen ausgelegt.

Die Studenten haben für die Bewerber Essen und Trinken organisiert - es gab Limo, Bier, Würstchen, Grillkäse und Waffeln.

Ca. eine Stunde nach Ende der Prüfung wurden die Ergebnisse verlesen und ausgehängt. Wie auf der Website der Hochschule nachzulesen, wird in einem Punktesystem bewertet, maximal erreichbar sind 15 Punkte.

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