Test June 2008

Tasks / procedure: 
Zur Eignungsprüfung für Kommunikationsdesign wurden wir für den 23. und 24. Juni 2008 eingeladen. Der Zeitplan wurde für beide Tage auf 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr festgelegt und mitzubringen waren folgende Materialien:



Bleistifte (verschiedene Härtegrade), Buntstifte, dünne und dicke Filzstifte, Lineal,
Radiergummi, Spitzer, Schere, Klebstoff, Geodreieck, Wasserfarben, Temperafarbe, Zeichenpapier, normales Papier, Cutter, farbiges Tonpapier, Zeitschriften, Schreibblock.



Von den 60 eingeladenen Prüflingen waren nur etwas mehr als 50 erschienen und wir versammelten uns in der Aula, wo für jeden ein eigener Tisch aufgestellt war, das heißt, wir hatten genug Platz, uns auszubreiten.

Am ersten Tag um 9 Uhr wurde uns ein Aufgabenblatt ausgeteilt, für dessen Bearbeitung wir 3 Stunden Zeit hatten.



1. Aufgabe: Was heute früh geschah



Zeichnen Sie eine Szene oder ein Detail Ihres Lebens zwischen Aufstehen und Aufnahmeprüfung.



2. Aufgabe: Ungleiche Paare



Lassen Sie ihrer Phantasie freien Lauf. Einzige Voraussetzung ob Mensch, ob Hund, ob Ding oder Unding, es müssen immer zwei sein. Alle Techniken sind erlaubt.



Für beide Aufgaben gilt, dass Sie mehrere Lösungen abgeben können. Beschränken Sie sich bitte auf das Format DIN A4.



Als wir alle unsere Arbeiten bis 12 Uhr abgegeben hatten, war die Überraschung groß, als es hieß, wir seien für diesen Tag fertig. Auf der Einladung war das Ende schließlich erst für 16 Uhr angegeben. Trotzdem hatte die Sache etwas Gutes: Da viele Leute erst abends zu ihren Übernachtungsmöglichkeiten konnten, wurden an diesem Mittag schon einige Bekanntschaften geschlossen. Das Wetter war herrlich sonnig und warm und bei einem kühlen Radler am Rheinufer ließ es sich gut über die gestellten Aufgaben diskutieren und wilde Spekulationen über den folgenden Tag anstellen :)



Am nächsten Morgen waren dann keine gestalterischen Aufgaben mehr dran, sondern Sprache und Text:



1. Aufgabe:



Schreiben sie drei Listen. Jede Liste ist ein Ranking.

Erstes Thema: Die uninteressantesten Dinge des Lebens, Platz 1 bis 10.

Zweites Thema: Die intelligentesten Entschuldigungen, Platz 1 bis 5.

Drittes Thema: Dieses Thema erfinden sie selbst. Denken sie nach.





2. Aufgabe:



Schreiben sie eine Kürzestgeschichte (max. 2 Seiten)

Sie beginnt mit dem Satz: „Ein volkskundliches Interesse verpflichtet mich, gelegentlich das Warenangebot der Firma Aldi in Augenschein zu nehmen.“

Sie endet mit dem Satz: „Gewiss wird in naher Zukunft davon noch einmal die Rede sein müssen.“



Geben sie pro Aufgabe nur eine Lösung ab. Verwenden sie DIN A4 Blätter. Ihren Namen auf die erste Seite und bitte schreiben sie deutlich lesbar.

Viel Erfolg!



Für die Bearbeitung dieser Aufgaben hatten wir von 9 bis 12 Uhr Zeit. Danach gab es ein liebevoll und aufwändig gestaltetes Buffet für uns und eine halbe Stunde Mittagspause. Nach dieser Stärkung trafen wir uns wieder in der Aula und wurden in drei Gruppen à 17 Leute eingeteilt. Die Anfangszeiten für die Gruppenarbeiten waren 12.30, 14.30 und 16.30 Uhr, das heißt, auch an diesem Tag stimmte der Zeitplan nicht und für die letzte Gruppe war es sehr unangenehm, 4 Stunden irgendwie totschlagen zu müssen. Es hatten sich aber glücklicherweise einige nette Erstsemester gefunden, die sich mit uns unterhielten, Fragen beantworteten und uns die Hochschule und Räumlichkeiten zeigten.



Die Gruppenarbeit sah dann schließlich so aus:

Unsere 17er-Gruppe wurde in kleinere 4er-Gruppen aufgeteilt, wir sollten Aufgaben bearbeiten und präsentieren. Wir hatten 20 Minuten Zeit, ein Konzept zu erarbeiten und die Redeanteile abzuklären, danach mussten wir auf die Bühne und den 3 Professoren und den restlichen 15 Prüflingen unsere Lösung vorstellen.



Die erste 17er-Gruppe (bzw. die Kleingruppen) hatten die Aufgabe, eine Zeitschrift für die FH-Studenten zu entwickeln (oder so ähnlich, weiß es nur aus Erzählungen).



Die Zweiten sollten ein Konzept für eine Designer-EM-Fanmeile erarbeiten, d.h. ein Public Viewing, das keine normale Fanhölle ist, sondern eine Atmosphäre und Umgebung, in der sich auch Designer wohl fühlen.



Das Thema der dritten Gruppe weiß ich leider nicht, da war ich schon zuhause J.



Die Präsentation war aus meiner Sicht recht angenehm, die Prüfer waren sehr nett, stellten aber auch schwierigere Rückfragen, mit denen man vielleicht gerechnet hat, zum Beispiel „Warum habt ihr diesen Namen ausgewählt und nicht zum Beispiel XY?“



Insgesamt war die ganzen zwei Tage über die Stimmung sehr angenehm, alle freundlich und nett und die Profs haben auch sehr viel Wert darauf gelegt, dass eine lockere Atmosphäre herrscht und wir keine Prüfungsangst bekommen :)

Add new comment

Friends

  • Art Directors Club
  • Butter & Fisch
  • Designdidaktik
  • Designspotter
  • designweeks.net