Test Juli 2016

Informationen zur Prüfung: 

Die Aufnahmeprüfung an der HfG-Offenbach fand in der Aula des Hauptgebäudes statt. Dort waren ungefär 30-35 Tische aufgebaut, an denen jeder Prüfling ausreichend Platz zum Arbeiten vorfand. Die Arbeitsmaterialien mussten selbst mitgebracht weden. Die Hochschule stellte ein Gefäß mit Wasser, um seine Pinsel auszuwaschen und etwas Zeitungspapier zur Verfügung.

Man konnte sich während der gestalterischen Aufgaben frei in der Hochschule bewegen und seine Arbeiten dort anfertigen, wo man wollte.

Vor der Aula war eine kleine Bar aufgebaut, an der man sich in den Pausen und nach der Prüfung mit etwas Verpflegung versorgen konnte. Dies hatten netterweise die Studenten der höheren Semester organisiert.

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 

8:30 Uhr, offizieller Beginn der Prüfung.

Jeder suchte sich einen Platz und breitete seine Materialien aus. In diesem Zusammenhang empfehle ich eher mehr als weniger Material mitzubringen, denn man weiß nie, was auf einen zu kommt. Einige kamen sogar mit ganzen Koffern und diversen Tragetaschen. Am besten nehmt ihr die Materialeien mit, mit denen ihr euch wohl fühlt.

Nach dem jeder einen Tisch gefunden hatte wurden die Anwesenden von einer Liste abgehakt. Personen die nicht auf dieser Liste standen mussten den Raum verlassen. Also keine Zuseher erlaubt.

Man merkte, dass die Stimmung unter den Prüflingen etwas angespannt war, da niemand wirklich wusste, was auf einen zukommt.

 

 

8:45 - 9:00 Uhr, 1. Aufgabe (schriftlich): Bild/Text

Pünktlich um 08:45 wurden wir freundlich von einer Professorin und einer Werkstattleiterin begrüßt. Kurz darauf erhielt jeder einen Zettel mit dem Prüfungsablauf.

Die erste Aufgabe war schriftlich auf einer Din A4 Seite zu lösen. Wir erhielten einen Zettel mit einer Fotografie und mussten diese im Hinblick auf Thema und Durchführung untersuchen. Wenn man so etwas vorher noch nie gemacht hat, fällt es einem innerhalb von 15 Minuten sehr schwer seine Gedanken zu ordnen. Also erst mal ein paar Stichpunkte aufschreiben und daraus dann einen zusammenhängenden Text formulieren.

 

 

9:15 - 11:00 Uhr, 2. Aufgabe (gestalterisch): Kapitalismus

Wortlaut der Aufgabe: "Setzen Sie sich bei den gestalterischen Aufgaben mit einem ihnen genannten Begriff bildnerisch auseinander. Versuchen Sie diesen Begriff skizzenhaft zu interpretieren und untersuchen Sie dessen elementare Bedeutung.. Auch hier können alle Materialien und Techniken frei eingesetzt werden."
 

Wie man den Begriff Kapitalismus in gestalterischer Form umsetzt war jedem selbst überlassen. Einige haben Zeichnungen angefertigt oder Bilder gemalt, andere habe Skulpturen aus Draht oder Pizza-schachteln gebaut.

Wenn einem auf Anhieb nichts einfällt, empfehle ich erst einmal einige Assoziationen zu sammeln und bei Bedarf den Begriff zu googlen und ihn auf seine Bedeutung hin zu überprüfen. Laptops und Smartphones durften eingesetzt werden, W-LAN stand leider nicht zur Verfügung. Man muss allerdings den Zeitplan im Auge behalten, denn die Stunden verfliegen schnell. Lieber mit einer noch nicht ausgereiften Idee anfangen, als gar nichts abzuliefern. Am Ende bleibt immer noch die Möglichkeit seinen Arbeitsprozess skizzenhaft festzuhalten und diesen in eine präsentable Form zu bringen.

Nach Ablauf der Zeit mussten die Arbeiten, ob fertig oder nicht, mit Namen versehen und abgegeben werden. Alle Anwesenden wurden im Vorfeld in fünf Sechsergruppen eingeteilt. Dem entsprechen wurden die Arbeiten auf unterschiedlich nummerierten Tischen abgelegt und von studentischen Hilfskräften in einen Nebenraum gebracht.


 

11:00 - 11:30 Uhr Pause

Die Stimmung unter den Prüflingen war nun etwas lockerer und man konnte sich in der Pause gut mit einigen unterhalten.


 

11:30 - 13:00 Uhr, 3. Aufgabe (gestalterisch): wertvoll

Das Thema der dritten Aufgabe wurde zu Beginn dieser bekannt gegeben. Der Wortlaut war gleich dem der zweiten Aufgabe. Der Begriff "wertvoll" musste gestalterisch umgesetzt werden. Es gab wieder freie Materialwahl und jeder konnte die Aufgabe so wie er wollte umsetzten.

(Hier kann ich eigentlich nur meine Hinweise, die ich zu Aufgabe 2 gegeben habe, wiederholen.)


 

13:30 Uhr, Mittagspause

In der Mittagspause hatte man entweder Zeit etwas zu essen, oder sich auf sein Fachgespräch vorzubereiten.

Ich empfehle natürlich sich noch ein paar Stichpunkte zu seinen angefertigten Arbeiten zu notieren, damit man am Ende nicht in Erklärungsnot kommt.


 

ab 13:30 Uhr, Fachgespräche entsprechend der Gruppen

Der Beginn des eigenen Fachgesprächs wurde je nach Gruppe festgelegt. Der früheste Termin war 13:30 und ab dann ging es in 45 Minuten Schritten weiter.

Das Fachgespräch fand in den vorher eingeteilten Sechsergruppen in einem separaten Raum statt. Dort saßen einem sieben Professoren und vier Studenten gegenüber und jeder musste nach der Reihe die Arbeiten aus der Prüfung vorstellen und sich einige Fragen gefallen lassen. Unter anderem wurde gefragt, warum man in Offenbach studieren möchte, was man von der Hochschule hält, was man vorher gemacht hat und für welchen Studienschwerpunkt man sich entscheiden würde, uvm.. Es kann auch vorkommen, dass kritischere Fragen gestellt werden. Über die Mappe wurde nicht gesprochen. Die Dauer betrug 45 Minuten, also hatte jeder mit mehr oder weniger sieben Minuten Gesprächszeit zu rechnen.

In dem Gespräch sollte man einfach ruhig bleiben und überlegt auf die Fragen antworten. Die Professoren sind alle sehr nett und freundlich. Was ein gutes Fachgespräch ausmacht, kann ich zu diesem Zeitpunkt leider auch nicht sagen.


 

Am Ende noch ein kurzer Hinweis:

Die Prüfungen finden immer einige Tage nach dem jährlichen „Rundgang der HfG Offenbach“ statt. Man sollte also die Möglichkeit nutzen um die Hochschule in diesem Zusammenhang vorher kennen zu lernen und sich gegebenenfalls von den ausgestellten Arbeiten inspirieren lassen.

 

 

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