Test July 2012

Tasks / procedure: 

Aufnahmeprüfung an der HFG Karlsruhe für Szenografie/Ausstellungsdesign


Die Prüfung war unterteilt in einen praktischen Teil für Szenografie und einen Teil für Ausstellungsdesign, für beide hatte man 2 Stunden 45 Minuten Zeit.


Aufgabenstellung Ausstellung

 Sieben Raumtypen, die der Architekt Oswald Mathias Ungers unter dem Titel "Sieben Variationen des Raumes über die Sieben Leuchter der Baukunst von John Ruskin" zusammengefasst und veröffentlicht hat, sind als Grundlage eines Entwurfs einer Ausstellung zu nehmen. 

- Entwerfen sie das Raummodell einer Ausstellung. Ohne Rücksicht auf die Exponate und ohne Rücksicht auf einen konkreten Ort ist ein Ausstellungsraum zu konzipieren der als Raumabfolge funktioniert

- Verwenden sie beim Entwurf des Ausstellungsraums einige der vorliegenden sieben Raumtypen. Die Raumtypen verstehen sich modellhaft, so dass sie in ihrem jeweiligen räumlichen Thema zu verweden sind und nicht zwingend in der von O.M. Ungers dargestellten Form.

- Überlegen Sie, welche Bedeutung die Begriffte Blick und Pacours in ihrem Entwurf haben.

-Zeichnen sie ihren Raum in der ihnen entsprechenden Form (freie Technik auf weißem oder transparentem A3 Papier)

- Schreiben sie stichwortartig die Idee ihres Raumentwurfs auf (max. 1 A4)

Dazu bekamen wir Kopien der oben genannten Raumtypen.



Prüfungsaufgabe Szenografie


1. Sehen sie sich die drei Fotoarbeiten, die zur Auswahl stehen, genau an. Wählen sie eines der drei Bilder aus und schreiben sie in ein paar Stichworten auf, warum sie dieses wählen.

2. Das Bild zeicht einen speziellen Ausschnitt eines räumlich grösseren Zusammenhang. Stellen sie sich vor, sie stünden vor dieser dargestellten Situation.Überlegen sie genau, wo sie stehen würden, während sie diesen szenischen Raum wahrnehmen-wie nah, wie entfernt, offen, versteckt? was für eine Art Beobachter wären sie?

3. Der fotografierte Aussschnitt zeigt ein Spektrum von ca. 60 -180 Grad, je nach Bild. Zeichnen sie den Rest des Panoramas- wie geht der Raum weiter neben dem Bild?Wie sieht er hinter ihnen aus, wenn sie sich in Geschehen mitten hinein denken und zeichnen?

4.Zeichnen sie die räumliche Ergänzung so, dass der Gesamtraum vorstellbar wird. Sie können einen Bleistift, Schwarz-Weiss-Zeichnung machen oder farbig arbeiten. Sie können die Farbkopie des Bildes direkt in ihre Zeichnung einbauen oder den dargestellten räumlichen Ausschnitt abzeichnen- entscheiden sie selbst.

5. Wenn sie ihre Zeichnung oder ihre Zeichnungen fertig gestellt haben, schreiben sie einen kurzen Text - was erzählt das Bild? Was ist in der Vergangenheit passiert? Was wird zukünftig geschehen? Achten sie auf spezielle Details, die ihnen das Bild liefert und erfinden sie eine Geschichte.

Dazu bekamen wir 3 Fotofarbkopien, ein Mann der an einem Baum an einer Strasse lehnt, im Hintergrund eine Hausfassade zu sehen, ausserdem 2 Passanten, dann ein Wand an der der eine alt aussehende kleine Tafel montiert ist und 2 altmodische Schultische und die Ecke einer Raumes versehen mit Stühlen, einer Heizung, einer Theke mit Spüle, Stühle einer "Wandmalerei" und einem jungen Mann der gerade den Boden wischt (insgesamt überwiegt der Eindruck eines Raumes in einem öffentlichen Gebäude).

Danach ein halbstündiges Interview in dem die vorort erstellten Arbeiten vorgestellt werden und allgemeinen Fragen zum Studienwunsch gestellt werden. 


Viel Erfolg!

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