Malerei: Illustration / Kommunikationsdesign / MoKoTex

Zeitraum: Dienstag, 01. November 2022, 09.00 – 13.00 Uhr, Upload bis 14:00 Uhr Aufgabe:

Es stehen zwei Themen zur Auswahl. Es muss nur ein Thema bearbeitet werden!

Thema 1: „Mein Garten“

Erschaffen Sie einen Garten mit den Mitteln der Malerei. Lassen sie sich von Ihrer Umgebung inspirieren oder erfinden sie eine eigene Situation.

ODER:

Thema 2: „Wäschehaufen“

Was liegt auf dem Wäschehaufen? Denken Sie an die verschiedenen Materialien und Verformungen der Stoffe und setzen diese malerisch um. Komponieren Sie Ihren persönlichen Wäschehaufen!

Anmerkungen:

Bewertungskriterien sind, neben der Originalität der Bildidee, vor allem die Qualitäten des „Malerischen“: Farbkomposition, Farbklang, Pinselführung (Duktus), Farbauftrag usw.
Wählen Sie eine der beiden Aufgaben aus und lösen Sie diese mit malerischen Mitteln. Falls Sie mehr als ein Blatt bearbeitet haben, entscheiden Sie sich für eine Arbeit und laden bitte nur diese hoch.

Format: DIN A2 Hoch- oder Querformat Technik:

Wasserfarben und/oder Acrylfarben und/oder Temperafarben (keine Ölfarbe)

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Zeichnen: Illustration / Kommunikationsdesign / MoKoTex

Zeitraum: Dienstag, 01. November 2022, 15.00 – 19.00 Uhr, Upload bis 20:00 Uhr Aufgabe:

Es stehen zwei Themen zur Auswahl. Es muss nur ein Thema bearbeitet werden!

THEMA 1: „Mapping a new world“

Betätigen Sie sich als Kartograph*in und zeichnen Sie eine Karte von einem fiktiven Ort, den man bisher auf keiner Landkarte findet. In der Wahl der Darstellung von gegenständlich bis hin zu abstrakt sind Sie frei.

oder

THEMA 2: „Ein Pilz am Ende der Welt“

Pilze wachsen größtenteils unterirdisch in der Form eines Myzels, was einem komplexen Netzwerk aus fadenförmigen Strukturen entspricht. In ihrem vielbeachteten Buch „Ein Pilz am Ende der Welt“ bezeichnet die Anthropologin Anna Lowenhaupt Tsing Pilze als „Weltenbauer, die für sich und andere Umwelten erschaffen“. Lassen Sie sich von dieser Aussage inspirieren, und zeichnen Sie eine von Pilzen geschaffene Welt und/oder ihre Bewohner*innen ganz Ihrer Phantasie entsprechend.

Anmerkungen:

Wählen Sie bitte nur eines der beiden Themen und zeichnen Sie dazu aus Ihrer persönlichen Perspektive. Loten Sie Ihre grafischen Möglichkeiten, Ihr Temperament und Ihre Vorlieben aus, von linear bis Hell/Dunkel und gehen dabei auf Raum und/oder Oberflächen und/oder Strukturen ein. Das Augenmerk liegt auf der Zeichnung selbst. Neben der Komposition im Bildraum, fließen Originalität der Bildidee und die grafische Erfindungskraft in die Bewertung ein.

Falls Sie mehr als ein Blatt bearbeitet haben, entscheiden Sie sich für eine Arbeit und laden bitte nur diese hoch.

Format: DIN A2 Hoch- oder Querformat
Technik: Bleistift (alle Stärken), Radiergummi ODER Pinsel/Feder und Tusche

Es darf KEIN Fineliner, Kugelschreiber, Marker, Filzstift o. ä. verwendet werden.

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Entwurf: Illustration

Zeitraum: Mittwoch, 02. November 2022, 10.00 – 14.00 Uhr, Upload bis 15:00 Uhr Aufgabe:

Es stehen zwei Themen zur Auswahl. Es muss nur ein Thema bearbeitet werden!

THEMA 1: „Das Können ist des Dürfens Maß“

Wenn man eine Sache, ein Vorhaben zum Beispiel, so recht durchdenkt, gibt es immer Jemanden oder Etwas, das dagegenspricht. Und so enden die meisten Abenteuer, bevor sie begonnen haben. Wir erlauben uns so Vieles nicht: Das kann ich nicht machen, was denken die Anderen, dafür habe ich kein Geld, wer füttert die Katze?

Aufgabe:

Was, wenn das Können des Dürfens Maß wäre? Was würden Sie tun, hier und jetzt? Eine Reise, ein Wagnis? Ein Richtungswechsel? Ein Neuanfang, eine Trennung? Ein Tabubruch? Nehmen Sie uns mit, in Ihr verbildlichtes „Können“ und illustrieren Sie, was Sie schon längst hätten tun sollen.

oder

THEMA 2: „Unsere Zukunft“

Die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft ist in aller Munde. Sie gehören der Generation an, die diese Transformation maßgeblich mitbestimmen kann, muss und darf. In jeder Herausforderung liegt aber auch die Chance, eigene Ideale zu realisieren. Des Öfteren hört man von der Regel, dass das, was in den Hochschulen gedacht und entwickelt wird zwanzig Jahre braucht, um zu einem festen Bestandteil des Alltags werden zu können.

Aufgabe:

Nun stellen Sie sich Ihre Wohnsituation in 20 Jahren vor. Nutzen Sie ihr derzeitiges Wissen und entwickeln Sie Fantasie. Welche Ideale und Lebensumstände sind für Sie wünschenswert und wären gleichzeitig für die Welt und die Bevölkerung auf der Erde nachhaltig und nützlich. Versuchen Sie auch schriftliche Elemente in die Illustration zu integrieren, wie es im Comic und der Infografik üblich ist. Sie dürfen also Textkästen vorsehen, Text über Zuführungen an Bildelemente knüpfen oder direkt in das Bild schreiben.

Das Thema ist umfangreich. Suchen Sie sich einen kleinen Aspekt aus, der Ihnen wichtig ist und der mit Ihrem Leben zu tun hat. Es reicht ein interessantes Detail, das Sie klar und verständlich herausarbeiten. Sie dürfen auch eine Bildfolge entwerfen, um z.B. eine Handlungsweise zu illustrieren.

Gehen Sie schrittweise vor und entwerfen Sie die zentralen Elemente zuerst auf Skizzenpapier. Welche Architektur stellen Sie sich vor? Wie sehen die Menschen aus? Welche Einrichtungsgegenstände möchten Sie darstellen? Wie sieht die Umwelt aus? Welche Perspektive ist geeignet und lässt sich in der kurzen Zeit realisiere? Welche Texte möchten Sie hinzufügen?

Im nächsten Schritt entwickeln Sie drei schnelle Kompositionsskizzen. Die Komposition soll reizvoll sein und den Blick auf das konzentrieren, was ihnen am wichtigsten ist. Reduzieren Sie nach Möglichkeit die Komplexität. Führen Sie eine der Skizzen zu einer Illustration aus.

Medium und Format:

Ein Bogen Zeichenpapier in DIN A3 (Skizzenpapier wird nicht abgegeben).

Die Zeichnung kann blattfüllend angelegt werden oder nur einen Teil der Fläche belegen. Auf dem Blatt kann eine einzelne Illustration oder eine Bildfolge konzipiert werden. So kann Ihre Idee auf dem Blatt z. B. in einer Serie quadratischer Illustrationen oder mit Vignetten gelöst werden. Achten Sie auf die Gesamtkomposition des Blattes.

Darstellungstechnik:

Sie können sämtliche Zeichen- und Maltechniken benutzen, außer der Collage. Achten Sie bitte auf eine gute Komposition und auf einen ausdrucksstarken Einsatz ihrer Darstellungsmittel. Aufgeklebte Textfelder sind noch keine Collage. Ebenso wenig Überleger mit Textelementen. Wenn Sie das Blatt mit der Illustration nicht ausfüllen, dürfen Sie einen Teil auch mit Skizzen belegen. Diese kennzeichnen Sie dann bitte als Skizzen. Falls Sie mehr als ein Blatt bearbeitet haben, entscheiden Sie sich für eine Arbeit und laden bitte nur diese hoch.

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Theorie: Illustration / Kommunikationsdesign Bearbeitungszeitraum:

Mittwoch, 02. November 2022, 16:00 bis Samstag, 05. November 2022, 16:00 Uhr Thema: Skandal der documenta 15

Kollektiv Taring Padi „People's Justice" (von 2002), hier gezeigt im Jahr 2022

Das inkriminierte Banner auf der d15 wird wegen seiner antisemitischen Darstellungen verhüllt.

(Foto: Swen Pförtner/dpa)

Kurz nach der Eröffnung der documenta 15 entfachte ein Banner aufgrund seiner antisemitischen Bildsprache einen Sturm des Protestes, der erst zu seiner Verhängung, wenig später zu seiner Abhängung führte. Inmitten einer wimmelbildartigen Bürgerkriegsszene ist ein Soldat mit Schweinsgesicht zu sehen, dessen Helm ihn nicht nur als Mitglied des israelischen Geheimdienstes Mossad ausweist, sondern aufgrund seines Halstuches mit Davidstern eben auch als Juden. Das indonesische Künstlerkollektiv Tarin Padi erklärt dazu am 24.6.22: „Das acht mal zwölf Meter große Banner People’s Justice wurde 2002 in Yogyakarta, Indonesien, von zahlreichen Mitgliedern unseres Kollektivs gemeinsam erstellt. Das Bild entstand vor dem Hintergrund der schwierigen Lebensbedingungen, die wir unter einer Militärdiktatur erfahren hatten, in der Gewalt, Ausbeutung und Zensur an der Tagesordnung waren. Wie viele unsere Kunstwerke versucht das Banner, die komplexen Machtverhältnisse aufzudecken, die hinter diesen Ungerechtigkeiten stehen. Insbesondere geht es um den Massenmord an mehr als 500.000 Menschen in Indonesien im Jahr 1965, der bis heute nicht aufgearbeitet wurde. [...] Das Banner People’s Justice inszeniert diese inneren und äußeren Machtverhältnisse in einer bildhaften Szene und versucht, die komplexen historischen Umstände durch eine Bildsprache einzufangen, die ebenso verstörend ist wie die Realität der Gewalt selbst. Es ist wahr, dass die Form der Darstellung aus Enttäuschung, Frustration und Wut politisierter Kunststudent*innen stammt, die kurz zuvor viele ihrer Freund*innen in den Straßenkämpfen von 1998 verloren hatten [...].”

Aufgabe:

1. 1)  WieplausibelfindenSiedieErklärungdesKollektivs?(Wennja/nein,warum?) Handelt es sich Ihrer Meinung nach um ein Versehen, ein Missverständnis, eine gezielte Provokation oder um etwas Anderes?

2. 2)  WelcheSchlüsseziehenSieselbsta)alskünftige Kommunikationsdesigner*innen oder b) als künftige Illustrator*innen aus dem offenbar völlig missglückten Versuch, „komplexe Machtverhältnisse aufzudecken” mit einer „Bildsprache, die ebenso verstörend ist wie die Realität der Gewalt selbst“? Hätte sich der Skandal durch schlichte ‘Korrekturen’ im Bild selbst vermeiden lassen?

3. 3)  SehenSiedieKunstfreiheitinGefahr,wenn„Antisemitismus,Rassismusund jede Form der Menschenfeindlichkeit“ deren Grenzen sind, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth angesichts des documenta-Skandals betont? (Wenn ja/nein, warum?) Welche Formen des künstlerischen Umgangs mit den o.g. Grenzen halten Sie für sinnvoll?

4. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

5.  

Quellenangaben:

Bitte weisen Sie verwendete Quellen an der jeweiligen Stelle im Text nach.

Textlänge:

Es dürfen maximal 4.500 Zeichen (inkl. Leerzeichen und Quellenangaben) eingereicht werden.