Test November 2015

Tasks / procedure: 

Aufgaben

Montag, 02.11.2015           09:00-13:00Uhr

Malereiprüfung         

 

Aufgabe: Es muss nur eine Aufgabe bearbeitet werden!

 

Thema1: „Selfie ohne Gesicht“

Komponieren Sie aus unbelebten Gegenständen ein Stillleben, welches Ihr Wesen und Ihre Persönlichkeit in möglichst vielen Facetten zum Ausdruck bringt.

 

ODER:

 

Thema2: „Das weiße Fest“

Erschaffen Sie einen farbigen Raum mit den Mitteln der Malerei und integrieren Sie formgebend die Farbe Weiß.

 

Anmerkungen:

Bewertungskriterien sind neben der Originalität der Bildidee, vor allem die Qualitäten des „Malerischen“; Farbkomposition, Farbklang, Pinselführung (Duktus), Farbauftrag usw.

 

Format:

DINA2 Hoch-/Querformat

 

Technik:
Wasserfarben und/oder Acrylfarben und/oder Temperafarben (keine ölfarbe)

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Montag, 02.11.2015           14:00-18:00Uhr

 

 

Zeichenprüfung       

 

Aufgabe: Es muss nur eine Aufgabe bearbeitet werden!

 

Thema 1: „Portrait“

 

Ein Portrait zeigt im besten Falle neben äußerlicher Ähnlichkeit auch das Wesen einer Persönlichkeit.

Zeichnen Sie in diesem Sinne nach Beobachtung oder aus Ihrer Vorstellung ein Portrait in Form einer Halbfigur, also Oberkörper mit der sichtbaren Anordnung

der Hände oder anderer dazugehörigen Gliedmaßen, wenn Sie sich für ein nicht menschliches Motiv entscheiden.

 

ODER:

 

Thema 2: „Angst essen Seele auf“

Dieser Satz ist der Titel eines Melodramas von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1974. Dieser Satz hat noch

heute absolute Präsenz. Bitte interpretieren Sie ihn frei und setzen Sie sich zeichnerisch mit dem Satz auseinander.

 

Anmerkungen:

Bitte wählen Sie eine der beiden Aufgaben aus und lösen Sie diese zeichnerisch. Wählen Sie frei Ihre

perspektivische Sicht. Gehen Sie auf Oberflächen und Strukturen ein. Loten Sie Ihre grafischen Möglichkeiten, Temperamente und Vorlieben aus, von linear bis

hell/dunkel. In die Bewertung fließen auch Komposition und Bildcharakter mit ein.

 

Format:

DINA2 Hoch-/Querformat

 

Material: Bleistift

(alle Stärken, HB-8B), Radiergummi

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Dienstag, 03.11.2015        09:00-13:00Uhr

Entwurf – Illustration

Aufgabe:

Zeichnen oder malen Sie das unten beschriebene Tier.

 

Bitte zeichnen Sie zu Beginn mehrere kleine Entwürfe (ca. 15 x 20 Millimeter) für

Ihre Illustration. Skizzieren Sie auf einem DIN A3 Papier, auf dem Sie mehrere kleine Rahmen für die Entwürfe

aufzeichnen. Das Skizzenblatt soll mit abgegeben werden. 

 

Wählen Sie den besten Entwurf aus und fertigen Sie bitte danach eine große

Illustration auf einem DIN A3 Blatt an. Die Illustration soll auf dem  DIN A3 Bogen Platz finden, muss aber nicht formatfüllend sein.

 

Wählen Sie eine Darstellungstechnik Ihrer Wahl.

 

 

Tierbeschreibung

aus „Brehms Tierleben. Allgemeine Kunde des Tierreichs. Säugetiere- Erster Band; Brehm, Alfred Edmund; Pechuel-Loesche, Eduard; Haake, Wilhelm erschienen

1900 in Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut.

 

(…)

die vorspringende verzerrte Menschennase aber, welche wie ein Rüssel beweglich

ist und vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann, verleiht ihm etwas im

hohen Grade Eigentümliches. Der Leib ist schlank, der Schwanz sehr lang, die

Gliedmaßen sind fast von gleicher Länge, die Backtaschen fehlen. Die Nase hängt hakenförmig über die

Oberlippe herab, ist in der Mitte ziemlich breit, an ihrem äußeren Ende zugespitzt

und längs ihres Rückens mit einer leichten Furche versehen; die Nasenlöcher

sind sehr groß und können noch bedeutend ausgedehnt werden. Bei jungen Tieren

ist das hier so merkwürdig gebildete Sinnesorgan noch klein und stumpf, und

erst bei alten erreicht es seine bedeutende Größe. Laut E. Bock ist es jedoch

nur alten Männchen, nicht auch Weibchen eigentümlich. Die Behaarung ist

reichlich und weich; am Scheitel sind die Haare kurz und dicht, an den Seiten

des Gesichts und am Hinterhaupte länger, um den Hals bilden sie eine Art von

Kragen, An dem Scheitel, dem Hinterkopfe und in der Schultergegend sind sie

lebhaft braunrot, auf dem Rücken und der oberen Hälfte der Seiten fahlgelb,

dunkelbraun gewellt, an der Brust und dem Oberteile des Bauches licht

rötlichgelb gefärbt; in der Kreuzgegend findet sich ein scharf abgegrenzter Fleck

von graulichweißer Farbe, dessen Spitze nach der Schwanzwurzel zu gerichtet

ist; die Gliedmaßen sehen in der oberen Hälfte gelbichrot, in der unteren,

ebenso wie der Schwanz, aschgrau, die nackten Innenflächen der Hände und die

Gesäßschwielen graulichschwarz aus. So zeigt auch dieses Tier eine sehr

lebhafte Gesamtfärbung. Erwachsene Männchen erreichen eine Größe von 1,50 m,

ihr Leib ist 0,7 m und der Schwanz etwas darüber lang. Die Weibchen bleiben

kleiner, sollen jedoch schon vor ihrem vollendeten Wachstume fortpflanzungsfähig

sein.

 

Format:

2 Blatt Papier A3 (200-350 gr/m2)

 

 

Material:

Übliches Material zur Gestaltung: Bleistifte, bunte Stifte, Marker, Pinsel, Farben (Acryl, Gouache, Aquarell …) etc.

 

Technik:

Es sind alle malerischen und zeichnerischen Techniken erlaubt. Collagen sind nicht erwünscht.

 

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Dienstag, 03.11.2015        14:00-17:00Uhr

 

Theorie

 

Aufgabe: Es muss nur eine Aufgabe bearbeitet werden!

Thema1:

Thema aus dem Bereich  Poetik/Rhetorik

„Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu.“
ödön von Horvath (1901-1038)

 

Deuten und kommentieren Sie diesen Satz des Dramatikers ödön von Horvath, aus deinem

Stück „Die schöne Aussicht“ (1926), durch eine eigene Lesart.

 

Welche Rolle spielt das Ich in dieser rhetorischen Performance?

Worin sehen Sie die Komik dieser Selbstaussage?

 

ODER:

Thema 2:

Thema aus dem Bereich Philosophie/ästhetik/Kulturtheorie

Wie deuten Sie die Sprengung antiker Kult(ur)stätten durch die Kämpfer des selbsternannten „Islamischen Staats“ (IS)? Verdeutlichen Sie das Problem anhand

des Baaltempels in Palmyra (Syrien), der zwischen 80-120 n. Chr. Unter römischer Herrschaft erbaut wurde. (Er enthielt u.a. einen Opfergang und –altar für Tiere

und ein Waschbecken; das begehbare Dach war mit einzigartigen, arabischen Dachzinnen verziert). Worin liegt – allgemeiner gesprochen – die Verletzlichkeit einer Kultur?

 

 

Warum ist sie dennoch zu verteidigen?

(dazu gab es ein Bild des Baaltempels)

 

Format/Material:

DIN A4

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