Test Juni 2006

Aufgabenstellung / Ablauf der Prüfung: 
Tag 1: Montag 19.06.2006
Das war der "Fototag". Jeder bekam einen 36er Farbfilm und ein Aufgabenblatt mit einem Pflichtthema und zwei Wahlthemen. Das Pflichtthema musste bearbeitet werden, von den beiden anderen konnte man sich eins aussuchen.

Pflichtthema: "Auf der Straße". Sammeln Sie Eindrücke, die Ihnen der urbane Lebensraum der Stadt Essen bietet. Es kann sich um Auffälliges und weniger Auffälliger handeln. Sowohl das sachlich dokumentarische Erfassen als auch die subjektiv abstrakte Darstellungsweise sind möglich."

Wahlthema 1: "Spurensuche / Spurensicherung". Nutzen Sie den Alltag als Anregung und Quelle für die fotografische Bildfindung. Die Information die Ihre Fotografien liefern, können zu Indizien eines realen oder fiktiven Ereignisses werden.

Wahlthema 2: "Ich sehe was, was Du nicht siehst". Erproben Sie die Möglichkeiten der Fotografie, Motive realitätsnah oder abstrakt darstellen zu können. Das Potential von Nahsicht und Ausschnitt können hier sehr gut eingesetzt werden. Denn selbst ganz bekannte Dinge können auf rätselhafte Eigenschaften verweisen.




Skizzieren Sie mir ein paar Worten zu Ihrem Wahlthema Ihre Vorstellung, Idee, Heransgehensweise und Umsetzung.



Gewertet werden Wahrnehmungsvermögen, Darstellungsqualität und Originalität. Zeit war von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr und die Aufgabe sollte nach Möglichkeit in Essen gelöst werden. Also nicht in die Heimatstadt fahren, falls diese nicht weit ist.





Tag 2: Dienstag, 20.06.2006

Am zweiten Tag wurden vier Zeichenaufgaben gestellt, für die man je nach Umfang zwischen 45 Minuten und 90 Minuten Zeit hatte.



1. Aufgabe (45 Minuten): Zeichnen Sie einen oder mehrere Gegenstände aus Ihrem Bestand. Aufgabe hierbei ist das Erfassen der Form, womöglich in der Darstellung verschiedener Ansichten. Die Materialität der Gegenstände ist hierbei zweitrangig. Nutzen Sie das zur Verfügung stehende Format spannungsvoll.

Gewertet werden Ihr Wahrnehmungs- und Darstellungsvermögen.

Technik: Bleistift (unterschiedliche Härtegrade?)



2. Aufgabe (60 Minuten): Beschreiben Sie die Ihnen vorgestellte Person aus der Erinnerung in zeichnerischer und wenn möglich auch in schriftlicher Form. Hierbei sind Deutungen und Interpretationen des vermuteten Charakters und Wesens erlaubt.

Gewertet werden Ihr Wahrnehmungs -, Vorstellungs- und Darstellungsvermögen.

Technik: Frei wählbar (auch Farbe)



3. Aufgabe (60 Minuten): Denken Sie sich einen Karton beliebiger Größe! Wer oder was steckt in ihm, wohnt womöglich darin? Mit welchen Überraschungen ist beim Öffnen zu rechnen? Welches Geheimnis birgt er? Wem oder was bietet er Unterschlupf? Welche Kräfte, Formen und Farben setzt er frei? Behandeln Sie diesen Karton als Raum für Ihre Fantasie und zeichnen (gestalten) Sie einen spannenden Dialog zwischen äußerer Form (Karton) und denkbarem Inhalt.

Gewertet werde Ihr Darstellungs - und Vorstellungsvermögen.

Technik: Format und Darstellungsmittel frei.



4. Aufgabe (90 Minuten): Illustrieren Sie bitte die vorliegende Zusammenfassung der Kurzgeschichte mit dem Titel "Das Schwein, das unter die Hühner ging". In der Wahl der Technik sind Sie im Rahmen des mitgebrachten Materials vollkommen frei.

Gewertet werden Ihr Vorstellungs- und Darstellungsvermögen.



Bei allen Aufgaben konnten bzw. sollten Skizzen mit abgegeben werden.



Am Ende des zweiten Tages bzw. am dritten Tag fanden Gespräche mit den Professoren statt. Dazu brachte man seine Mappe mit (die allerdings nur von den Professoren nach dem Gespräch angeschaut wurden). Bei allen mit Fotomappe wurde besonders auf die Ergebnisse des ersten Tages geschaut. Alle mit Grafikmappe präsentierten ihre Zeichenaufgaben ausführlicher. Die Profs waren sehr freundlich und interessiert; versuchten auch mal durch einen Scherz die angespannte Situation zu lockern. Neben Fragen zu den Arbeiten kamen "Standardfragen" wie: "Warum KD gerade in Essen?", "Wo haben Sie sich noch beworben?", "Was machen Sie wenn Sie es nicht schaffen?".



Nach ca. 10 Tagen kam dann der Bescheid, ob man es geschafft hat!

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