Test May 2018

Tasks / procedure: 

Die Eignungsprüfungen für Kommunikationsdesign der FH Aachen gingen am 07.05.18 um 10 Uhr los.

Ich war bereits um 9.10 Uhr dort und habe mit anderen Bewerbern im schönen Innenhof gewartet, da die Vorbereitungen für die Prüfungen noch nicht ganz beendet waren. Um etwa 9.30 Uhr wurden wir hereingerufen.
Es hingen drei Listen aus, auf denen mit Bewerbernummer und Nachname angezeigt wurde, in welchem Raum man geprüft wird. Es gab drei Gruppen, die jeweils auf einer Etage geprüft wurden.

Vor den beiden Prüfungsräumen warteten drei studentische Hilfskräfte, die belegte Brötchen, Wasser und Süßigkeiten für die Wartezeit vorbereitet hatten.

Die Vorbereitungen waren um etwa 9.45 Uhr abgeschlossen, sodass die Anmeldung beginnen konnte. Wir mussten die Auflistung unserer Arbeiten sowie eine Kopie des letzten Zeugnisses abgeben, wie es im Anschreiben angekündigt war. Danach musste ein kurzer Fragebogen zur Person (der gleiche wie bei der Online-Anmeldung) ausgefüllt werden.
Wer zuerst da war, durfte sich zuerst in die Liste eintragen und kommt somit früher dran, daher lohnt es sich, früh zu erscheinen.

Die ersten beiden Bewerber konnten Ihre Arbeiten in den beiden Räumen ausstellen. Die restlichen Bewerber warteten auf bereitgestellten Stühlen bis zu Ihrer Prüfung. Es wurde immer in einem Raum geprüft und im anderen Raum vorbereitet. Da einer der Studenten sogar beim Aufbau der Arbeiten geholfen hat, ging dies recht schnell.
Es standen mehrere Tische in der Mitte des Raums zu Verfügung, Wände und andere Ablageflächen konnten leider nicht genutzt werden. 

Die Prüfungskommission bestand aus drei Dozenten und einem Studenten. Nachdem sie sich vorgestellt hatten, wurde ich aus dem Raum gebeten, damit sich die Prüfer einen ersten Eindruck von meinen Arbeiten verschaffen können. Nach etwa 5 Minuten konnte ich wieder hereinkommen.
Zuerst sollte ich mich vorstellen und etwas über meine aktuelle Wohn- und Ausbildungs- bzw. Arbeitssituation erzählen.

Danach haben wir uns meine Hausaufgabe angeschaut.
Insgesamt kam es mir wie eine Präsentation in einem lockeren Dialog vor. Ich habe sehr viel zu meinen Arbeiten erklärt, da von den Studenten vor der Prüfung erwähnt wurde, dass die Prüfungskommission, die uns betreut, für alles eine Begründung hören möchte. Es sollte deutlich werden, dass sich der Bewerber Gedanken über die Arbeiten gemacht hat und nicht nur mitgebracht hat, was er/sie „schön“ findet. Also ist es ratsam, sich für alle Arbeiten ein Konzept zu überlegen. Ich habe meine freien Arbeiten in drei Bereiche unterteilt und mir für jeden Bereich eine Geschichte überlegt, z.B. ein Unternehmen oder eine Initiative ausgedacht.

Ich wurde noch gefragt, wie ich auf die Idee gekommen bin, in Aachen zu studieren (da ich aus Hamburg komme). Am besten legt man sich einige Sätze zurecht, warum man sich für die Uni und für den Studiengang entschieden hat.

Zum Schluss fragte mich ein Prüfer, ob ich mich auch mit neuen Medien wie Apps und Webseiten beschäftigen würde. Auch wenn ich in der Richtung nichts vorbereitet hatte, konnte ich erzählen, dass ich in meinen jetzigen Beruf mit der Erstellung von Apps und Webseiten aus Kundensicht arbeite und mich deshalb auch mit diesem Thema in der Theorie auseinandergesetzt habe. Ich glaube es ist gut angekommen, dass ich sagte, ich würde hoffen, die Umsetzung nun an der FH zu lernen.

Ich wurde nicht nach meinem Lieblingsdesigner oder Ausstellungen usw. gefragt. Wahrscheinlich, weil ich auch so schon viel geredet habe. laugh  Meinem Gefühl nach werden diese Fragen auch nur gestellt, wenn sie die Kommission nicht sicher ist, ob man sich mit dem Thema (Kommunikations-) Design ausgiebig und freiwillig auseinandergesetzt hat bzw. kein konkreter Hintergedanke zu den Arbeiten erkennbar ist.

Zum Schluss sollte ich den Raum wieder einige Minuten verlassen, damit sich die Prüfer beraten können. Danach verabschieden sich die Prüfer noch kurz.
Man bekommt leider keine offizielle Rückmeldung, ob man bestanden hat, oder nicht. Mir wurde gesagt, dass sie sich freuen würden, wenn ich mich für die FH Aachen entscheiden würde und dass ich dies als positive Rückmeldung nehmen könnte. Ich solle dies aber nicht hinausposaunen, da eigentlich keine Einschätzung gegeben wird.
Als weiteres Feedback wurde mir rückmeldet, dass ich technisch noch sehr viel an der FH lernen könnte, aber dass das, was ich konzeptionell im Kopf habe, sehr gut sei und passe.
Daher nochmal der Ratschlag, dass die Arbeiten nicht perfekt ausgearbeitet sein müssen, solange sie einen Sinn haben. Es kommt nicht nur auf Talent, sondern mehr auf kreative Ideen an.

Auch beim Abbau haben die Studenten wieder geholfen. Ich war um 11 Uhr fertig und konnte gehen.

Bei der Eignungsprüfung für Kommunikationsdesign gibt es keine Klausur vor Ort. Dies ist nur für den Studiengang Produktdesign der Fall.

Trotz der Aufregung habe ich einen sehr positiven Eindruck von der FH Aachen. Bereist das Anschreiben war sehr sympathisch: Einige Wochen vor den Prüfungen wurde eine Mail mit dem Angebot verschickt, dass derzeitige Studenten Ihre Couch für Bewerber aus entfernteren Gegenden zur Verfügung stellen. So konnten alle Bewerber früh vor Ort sein.
Auch die Prüfung selbst war durch die freundlichen Dozenten und den „Plauderton“ angenehm.

Falls es Fragen gibt, meldet euch gern. :)

Comments

Hey, wie lange hast du ungefähr auf die Rückmeldung gewartet? War heute bei der Prüfung und im Internet steht zwar „ca. 14 Tage“, aber die Studierenden dort haben von 1-2 Monaten geredet...

Moin, hab da eine formelle Frage, vielleicht kannst du mir helfen. Es ist nicht ersichtlich, ob zu der Hausaufgabe nur eine Arbeit erwartet wird, oder mehrere verschiedene zu dem Thema. Da aufgrund der Pandemie grade alles nur online abläuft, ist es schwierig klare Infos einzuholen.
Gruß
Andy

Add new comment

Friends

  • Art Directors Club
  • Butter & Fisch
  • Designdidaktik
  • Designspotter
  • designweeks.net