Test June 2022

Informations about the test: 

Der Ort der Prüfung war direkt ausgeschildert und ziemlich am Eingang der AdbK, also leicht und ohne Stress zu finden. Man trifft im Warteraum auf einige andere nette Bewerber*innen und führt interessante Gespräche! Der ein oder andere war auch schon dran (man wird nach dem Prüfungsgespräch direkt entlassen) und kann über seine Erfahrungen sprechen. Der Personalausweis wird von einer freundlichen Dame angeguckt, dann geht es auch schon los.

Tasks / procedure: 

Die praktische Arbeit wurde online bekannt gegeben, dafür hatten wir 10 Tage Zeit. Wir konnten zwischen "Hierarchien" und "Sehnsuchtsort" wählen, Vorgaben gab es bis auf die Dateiart (pdf 15 MB) keine. Das Gespräch fand dann vor Ort an der AdbK statt und dauerte ca. 10 Minuten. Wir wurden gebeten, unsere Arbeit von zuhause mitzubringen. Ein paar hatten auch ihre Mappe dabei, was gut ankam. 

Die meisten prüfenden Professor*innen waren sehr nett. Sie möchten auf keinen Fall, dass du dich unwohl fühlst. Es sind etwa ein Dutzend, einige davon sehr aufgeschlossen, andere halten sich eher zurück und lassen den oder die Professor*in sprechen, in dessen/deren Klasse du auch willst (die machen das dort den ganzen Tag, also ist das verständlich). Diese*r hat bei mir auch die meisten Fragen gestellt. 

Ich sollte meine Arbeit auf dem Tisch ausbreiten und dann wurde darüber gesprochen. Ich habe von anderen Geprüften gehört, dass Fragen wie "Was ist Ihr Verhältnis zur Kunst?", "Welche künstlerischen Positionen interessieren Sie?", "Was haben Sie bisher so gemacht?", "Wo haben Sie sich noch beworben?" und "Warum Nürnberg?" gestellt wurden. Mir allerdings wurden fast ausschließlich Fragen über meine Arbeit gestellt! Von denjenigen, die die Mappe dabei hatten, habe ich mitbekommen, dass viel über die Mappe geredet wurde. Also könnt ihr das Gesprächsthema wohl etwas beeinflussen, indem ihr gezielt entscheidet, wie und welche Arbeiten ihr präsentiert und in den Vordergrund stellt. Natürlich haben aber immer die Fragesteller*innen das letzte Wort, ob sie viel über deine Arbeit, deine Mappe oder dich selbst sprechen wollen. 

Letztendlich war mir der Fokus auf meine Arbeit nicht so lieb, denn so ging es eigentlich mehr um das Thema des Werks und nicht um Kunst an sich. Lieblingskünstler, Galerien, künstlerisches Schaffen, Bezug zu Nürnberg, etc., das alles kam gar nicht zur Sprache. Mein Wunsch, an der Akademie Kunst studieren zu wollen und warum, konnte ich somit gar nicht richtig artikulieren. Andererseits denke ich, dass die Professor*innen am besten Bescheid wissen, wie sie dich gezielt auf deine Eignung prüfen. 

Das Ergebnis bekommen wir Mitte Juli. 

Comments

Kleines Update der Verfasserin des Berichts:

Ich habe einen Ablehnungsbescheid bekommen. Ich habe gehört, dass die Akademien gerne möchten, dass man sich nochmal bewirbt und sich mehr ins Zeug legt als letztes Mal. Noch ein Jahr auf gut Glück warten wollte ich aber nicht und studiere jetzt Kunstpädagogik in Augsburg. Die Bewerbung war im Vergleich zu den AdBKs super easy - die nürnberger Professor*innen fand ich ganz nett, in Augsburg habe ich dann erfahren, was WIRKLICH nett heißt - und mit dem Studium bin ich sehr glücklich.

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