Das Thema der Aufnahmeprüfung: versuchen
Zur Anfertigung der Hausaufgabe waren 4 Wochen Zeit. Nach der Abgabe und Auswertung der Hausarbeit wurden die Bewerber*innen mit bestandenem ersten Teil der Aufnahmeprüfung zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Dieses lief in meinem Fall nach dem Good-Cop/Bad-Cop-Prinzip ab. Heißt, es wurden allgemeine und freundliche Fragen aber auch herausfordernde und kritische Fragen gestellt. Bei den Fragen ging es um meinen Lebenslauf, meine Vorstellungen und meine Zukunft, die Hausarbeit wurde nicht thematisiert.

Zu meiner Arbeit:
Schon während des Brainstormings ist mir aufgefallen, dass „versuchen“ ein vielseitiges Wort ist, das sich auf die verschiedensten Dinge und Wesen beziehen kann. Man kann beispielsweise versuchen etwas zu tun oder von etwas bzw. jemandem versucht werden. „versuchen“ beischreibt einen aktiven Prozess. Der Prozess kann von unterschiedlichster Natur sein und in einem positiven, einem negativen oder in gar keinem Ergebnis enden.
Diese Differenziertheit habe ich in meiner Arbeit darzustellen versucht und mich deshalb für das Medium eines Magazins entschieden. Es war mir wichtig für die unterschiedlichen Bereiche des Wortes jeweils eine angebrachte Darstellungsform zu finden. Deshalb habe ich mich entschieden sowohl fotografisch, literarisch als auch illustrativ zu arbeiten, wie man es auch aus Magazinen kennt. Die verschiedenen Bedeutungen des Prozesses „versuchen“ werden in meiner Arbeit dargestellt, analysiert und interpretiert.
Das Magazin, bzw. Künstlerbuch, ist außerdem so aufgebaut, dass der Betrachter aktiv mit einbezogen wird und selbst versuchen und auf die Suche gehen kann. Diese Einbindung war für mich bei der Wahl des Mediums von besonders Hoher Bedeutung, denn nur wenn man aktiv in etwas eingebunden ist kann man es auch versuchen.