Welche Ausbildung ist vor Produktdesignstudium sinnvoll?
Welche Ausbildung ist vor Produktdesignstudium sinnvoll?
Hallo,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und schildert mir eure Meinungen und Erfahrungen. Es geht um die Frage: Welche Ausbildung ist in meinem Fall vor dem Produktdesignstudium sinnvoller?
Ich möchte gerne, bevor ich Produktdesign studiere, nächstes Jahr eine Ausbildung beginnen. Ich interessiere mich besonders für eine Tischlerlehre und für eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing. Bei beiden habe ich bereits Praktika absolviert. Momentan denke ich, dass mir die Schauwerbegestaltung mehr liegt als eine Tischlerlehre. Es ist einfach abwechslungsreicher und weniger köperlich belastend ist(wichtiges Aspekt, da ich körperlich eingeschränkt bin). Aber so ganz sicher bin ich mir noch nicht... Eine solide Tischlerlehre hat auch Vorteile z.B. einen sicheren Arbeitsplatz, man kann es überall ausüben und ich könnte mit behinderten Menschen arbeiten. Wer weiß, wie es in paar Jahren in der Designbranche aussieht... als Tischlerin würde ich zur Not bestimmt noch irgendwo Arbeit finden.
Trotz der ganzen Überlegungen weiß eigentlich schon sehr genau, was ich später machen möchte: Produkte, Innenräume, Messestände und Verkaufsräume gestalten und eventuell Events mitorgnisieren. Deshalb vermute ich, eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing wäre schon sinnvoll. Zudem möchte ich mich auf das Designen von Holzprodukten und Holztechnik spezialisieren, da ich für nachhaltiges Produktdesign bin. Sogesehen passen beide Ausbildungsberufe. Ich bin sogar am überlegen zwei Ausbildungen zu machen und dann das Studium dranzuhängen... aber ich denke, dass das leider zu viel Zeit in Anspruch nimmt, da ich schon 20 bin. Ich habe einfach für alle drei Berufe großes Interesse. Mir fällt es einfach so schwer, mich für einen Beruf zu entscheiden, da mir beides so gut gefällt.
Was meint ihr dazu? Was macht mehr Sinn? Bin ich zu alt(20 Jahre), um zwei Ausbildungen vor dem Studium zu machen? Wenn ja, welche Alternativen gibt es, um praktische Erfahrungen in den jeweiligen Berufen zu sammeln(außer Praktika)? Was würdet ihr mir raten? Wie habt ihr für euch selbst herausgefunden, was der richtige Weg ist?
Ich bin für JEDEN Rat dankbar. :)
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und schildert mir eure Meinungen und Erfahrungen. Es geht um die Frage: Welche Ausbildung ist in meinem Fall vor dem Produktdesignstudium sinnvoller?
Ich möchte gerne, bevor ich Produktdesign studiere, nächstes Jahr eine Ausbildung beginnen. Ich interessiere mich besonders für eine Tischlerlehre und für eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing. Bei beiden habe ich bereits Praktika absolviert. Momentan denke ich, dass mir die Schauwerbegestaltung mehr liegt als eine Tischlerlehre. Es ist einfach abwechslungsreicher und weniger köperlich belastend ist(wichtiges Aspekt, da ich körperlich eingeschränkt bin). Aber so ganz sicher bin ich mir noch nicht... Eine solide Tischlerlehre hat auch Vorteile z.B. einen sicheren Arbeitsplatz, man kann es überall ausüben und ich könnte mit behinderten Menschen arbeiten. Wer weiß, wie es in paar Jahren in der Designbranche aussieht... als Tischlerin würde ich zur Not bestimmt noch irgendwo Arbeit finden.
Trotz der ganzen Überlegungen weiß eigentlich schon sehr genau, was ich später machen möchte: Produkte, Innenräume, Messestände und Verkaufsräume gestalten und eventuell Events mitorgnisieren. Deshalb vermute ich, eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing wäre schon sinnvoll. Zudem möchte ich mich auf das Designen von Holzprodukten und Holztechnik spezialisieren, da ich für nachhaltiges Produktdesign bin. Sogesehen passen beide Ausbildungsberufe. Ich bin sogar am überlegen zwei Ausbildungen zu machen und dann das Studium dranzuhängen... aber ich denke, dass das leider zu viel Zeit in Anspruch nimmt, da ich schon 20 bin. Ich habe einfach für alle drei Berufe großes Interesse. Mir fällt es einfach so schwer, mich für einen Beruf zu entscheiden, da mir beides so gut gefällt.
Was meint ihr dazu? Was macht mehr Sinn? Bin ich zu alt(20 Jahre), um zwei Ausbildungen vor dem Studium zu machen? Wenn ja, welche Alternativen gibt es, um praktische Erfahrungen in den jeweiligen Berufen zu sammeln(außer Praktika)? Was würdet ihr mir raten? Wie habt ihr für euch selbst herausgefunden, was der richtige Weg ist?
Ich bin für JEDEN Rat dankbar. :)
Deshalb vermute ich, eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing wäre schon sinnvoll.[/quote] Uh, ne, das denke ich aber garnicht.
Mal davon abgesehen das der Begriff grenzwertig ist, wird dir das bei deinen Zielen:
[quote="sunshine1992"]
... was ich später machen möchte: Produkte, Innenräume, Messestände und Verkaufsräume gestalten und eventuell Events mitorgnisieren.[/quote] nicht wirklich weiterbringen.
Da ist die Tischlerei schon das Richtige.
Vielleicht kann man das auch noch mehr variieren. Letztlich kann es jede handwerkliche und "Raumbildende" Ausbildung sein.
Musst halt aufpassen das du nicht bei einem Fensterbauer oder Plattenschieber landest der vorgibt Tischler zu sein.
Aber es gibt ja auch: Möbeltischler, Modellbauer, Ladenbauer, etc.
2 Ausbildungen machen keinen Sinn, vor allem wird es in der heutigen Zeit sicher nicht einfach sein eine 2. Ausbildung zu bekommen. Denn für die Firma ist es eine Investition, und wenn sie erahnen das du sie nur für die Ausbildung nutzt und denen nicht erhalten bleibst sollte klar sein wie die reagieren. Altersmäßig ist es aber kein Problem.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
interessiere mich auch für Produkt Design.
Ich finde zwei Ausbildungen zuviel.
Ich an deiner Stelle würde eine Ausbildung machen und anschließend ein längeres Praktikum in einem handwerklichen Beruf ( Modelbauer,Tischler, etc) und danach Studium. Ein Freund von mir war damit sehr erfolgreich und ich werde es auch so machen.
Schließlich kann man nicht ewig die Schulbank drücken ;)
Als Uni würde ich dir zumindest die hm München empfehlen. War da mal zur Studiumberatung. Der Dozent dort macht anscheinend ziemlich viel in Richtung Möbeldesign also würde zu dir passen falls du Industrial Design studieren möchtest. Außerdem bietet die Schule drei Bereiche an (Fotografie, Kommunikations Design, Industrial Design) in dem du erstmal deinen Weg finden kannst was genau du machen möchtest. Zwar sollte man es schon vorher Wissen aber immerhin kannst du dann wechseln falls du merkst das dir das andere mehr zusagt. Korrigiert mich wenn ich es Falsch erkläre.
Wünsch dir aufjedenfall Viel Erfolg.
@ Blacksmith
Welche Ausbildungen würdest du mir denn noch empfehlen? Was hälst du von einer Ausbildung zur Raumausstatterin? Gefällt mir eigentlich weniger...
Wenn ich in eine Tischlerei gehe, dann sollte sie, wie du schon geschrieben hast, auf Möbelbau, Inneneinrichtung und Ladenbau spezilisiert sein.
@ Jill
Was hat dein Freund denn vorher für eine Ausbildung gemacht?
Für mich kommen eigentlich nur die beiden Ausbildungsberufe in Frage...
Ich habe mir die Homepage der HS München angeschaut. Scheint eher kunstlerisch zu sein... Akt- und Portraitzeichnen und viel Fotografie im Vorlesungsplan. Ist nichts so meins, trotzdem danke. :) Mir wäre es z.B. wichtiger stattdessen Kurse in Innenarchitektur und Raumdesign zu belegen. Ich werds mir aber noch mal genauer anschauen.
Mir ist die Uni nur spontan eingefallen. Außerdem fand ich es echt ganz gut das man wechseln kann wenn man merkt das es doch nichts für einen ist. So eine Studienberatung würde ich dir auch echt empfehlen am besten an Unis die einen guten Ruf haben.
Soweit ich es dort bei der Beratung verstanden habe kann man anscheinend auch während des sagen wir mal Produkt Design Studiums mal zu art projekten wechseln. Wenn du zb merkst hey was die da in Fotografie machen interessiert mich auch. Kannst du dann für ein kurzen Zeitraum dort hinwechseln. Ingesamt gibt es glaub ich 8 Projektmodule wo von Werbung bis Designmanagment alles dabei ist. Aber das kann ich dir garnicht genau sagen hab es nur noch so grob in Erinnerung. Also kann auch echt sein das du da was mit Messestandgestaltung machst je nachdem was für Projekte angeboten werden.
Es gibt zu jedem Berufsbild eine umfassende Beschreibung der Lehrinhalte beim Arbeitsamt.
Dort lässt sich auch ein für dich interessantes Berufsbild herausfinden.
Dann allerdings ist noch die Frage wie sehr sich der Ausbildungsbetrieb sich an die Vorgaben hält oder wie speziell der Betrieb ist und somit auch etwas mehr drin ist.
Ist ähnlich "schwer" wie die passende Hochschule zu finden ;)
Trotz allem mal eine Meinung zu den erwähnten Berufsbildern:
Raumausstatter und Schauwerbegestalter (für mich die bessere Bezeichnung statt VM) werden gerne, und auch nicht zu unrecht, als "Stoffeschmeisser" bezeichnet.
Da ist die Frage -> Hilft das Stoffeschmeißen im Studium! Ich denke nicht.
Im Umkehrschluss: Was hilft dir im Studium (in dem von dir angestrebten)?
Handwerklich/Technisches mehr, als kreatives. Denn, kreativ in der Ausbildung ist eher nicht so, handwerkliches im Studium auch nicht. Macht also Sinn, das was im Studium fehlt, vorher mitzunehmen.
Dazu gehört das können um eine Schwalbenschwanz-verzinkung sicher eher als das können Großformatige Aufkleber auf Schaufenster zu "bappen".
Auch das Verständnis um etwas "Statik", Traglasten, Holzarten oder einfach die Stabilität einer Dachlatte ist sicher eher förderlich als tapezieren zu können.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
Ich habe in Berlin an der Marcel Breuer Schule eine Ausbildung zum Produktdesign-Assistenten gemacht.
In dieser Ausbildung wurde ich, wie ich ich finde, gut an den Beruf herangeführt.
Es wurden uns viele relevante Techniken, Programme oder Grundwissen, Fachwissen sowie
die Arbeit in der Werkstatt z.B. Modellbau, Messestandgestaltung etc. gelehrt und im Nachhinein scheint es für mich sehr sinnvoll gewesen zu sein.
Es wurde nebenbei auch in die anderen Felder wie KD oder ID geschnuppert, was auch sehr interessant war.
Ich habe die Ausbildung diese Jahr abgeschlossen und kann nun ab 1.10 an der FH Potsdam Produktdesign studieren, ich denke das dass ein guter Schnitt ist und zeigt das die Ausbildung hilfreich war.
Natürlich ist Vorraussetzung das man sich in diesem Feld wohl fühlt, dass kann man aber relativ schnell in der Ausbildung herausfinden.
Wenn du das Abitur dann schon in der Tasche hast, kannst du die Ausbildung auch auf 2 Jahre verkürzen - da in der Regelzeit von 3 Jahren noch das Fachabitur in die Ausbildung gekoppelt ist.
Ich wohne in der Nähe von Hannover, Niedersachsen.
Lernt man diese Dinge nicht auch während des Studiums? Wo liegen denn die Unterschiede? Was für Fachwissen wurde euch denn beigebracht? Kannst du mir das alles ein bisschen genauer erläutern bitte? Was stand denn so auf dem Lehrplan?
Es wäre mit Sicherheit etwas für mich. Kennst du jemanden, der die selbe Ausbildung wie du hat und schon studiert hat? Was sagen andere dazu?
@ Blacksmith
"NormanS" schrieb, er hätte eine Ausbildung zum Produktdesign-Assistenten gemacht. Hälst du dies für sinnvoll? Ich bin da noch etwas skeptisch irgendwie...
Ich überlege auch, mir die Theorie der BFS Holztechnik selbst anzueignen bzw einen weiteren Teil der Tischlerlehre und keine Ausbildung zu machen. Meinst du das würde ausreichen? Zusätzlich würde ich natürlich Praktika machen, um wenigstens ein bisschen praktische Erfahrung zu haben.
Ich dachte, eine Tischlelehre wäre das Richtige, aber ich habe Angst um meine Gesundheit, da ich eh schon Probleme mit meinen Knien habe...
Eine Ausbildung wollte ich eigentlich auch machen, um ein zweites Standbein zu haben. Nach reichlicher Recherche weiß ich nun, dass die Designbranche nicht so rosig aussieht... So könnte ich zur Not auf den anderen Beruf zurückgreifen dachte ich mir...
Schade, ein paar Vorschläge wären vielleicht hilfreich gewesen... ich weiß nämlich im Moment echt nicht mehr weiter, was ich nächstes Jahr machen soll. Jetzt müsste ich mich bewerben, aber ich weiß nicht für was. :/ Ich habe mir die Berufe bei berufe.net schon mind. 5 mal durchgelesen und komme einfach nicht weiter.
Ja, das merke ich auch langsam... ich habe mich so viel mit dem Thema Studieren beschäftigt, dass ich jetzt vor einem großem Fragezeichen stehe.
Allerdings sollte es dir besonders nach dem Studium helfen wenn du eine Selbstständigkeit anstrebst.
Kann mir gut vorstellen das sich beim TfN was spannendes finden lässt was breit aufgestellt ist. Dort wird ja alles bedient.
Am effizientesten wirst du mit etwas "selbstgeschneiderten" sein, also 3-4 Praktika in verschiedenen Bereichen. Allerdings bekommst du dadurch keinen Berufsabschluss.
Wenn du aber eh im Anschluss studieren willst bekommst du den ja dort.
Kannst natürlich auch ein Jahr BFS machen, körperlich kaputtmachen wirst du dich nicht. Ist eher ne Frage der "Kollegen".
Produktdesign-Assistent oder andere Assistenten... aja, sicher nicht verkehrt aber weder Fleisch noch Fisch. Ähnlich wie als GTA, da kommt man auch nicht weit mit.
Du musst halt für dich herausfinden was du willst. Gilt generell im Designstudium.
Wenn du für dich einen Weg für Richtig empfindest und dazu stehst , dann geh ihn und du wirst damit klarkommen. Es kann dir niemand sagen was du machen sollst.
Ob nun schulisch oder betrieblich, geführt oder eigenständig, ob mit Abschluss oder ohne, mit Zukunft oder für den Moment, kurz oder lang.
Überlege was du brauchst (oder nicht) bzw. willst und such dir das raus was dir am meisten bringt.
Eigentlich ganz einfach ;)
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
Meinst du mit TfN das Theater für Niedersachsen?
Die Idee mit den mehrern Praktika hatte ich auch schon... würde ich machen, egal ob ich eine Ausbildung mache oder nicht. Ich überlege auch ins Kaufmännische "reinzuschnuppern"... habe gehört, dass viele Designer deshalb die Selbstständigkeit nicht schaffen.
Ein Tischlermeister meinte, er hatte es sich den Stoff aus der BFS alles selbst angeeignet und das Praktische während der Ausbildung nachgeholt. So würde ich es auch machen wollen... oder ich eigne mir nur die Theorie selbst an und mache ein langes Praktikum statt der Ausbildung... ach ich weiß auch nicht. :D
Ich habe nun schon oft den Begriff "GTA" gehört... ist damit die Gestaltungstechnische Assistentin gemeint? Oder was?
Für mich ist das alles andere als einfach... wenn ich mal denke "Das ist es", kommen wieder Zweifel oder andere Ideen, was ich machen könnte. Habe halt Angst, die falsche Entscheidung zu treffen... hm nun muss ich mich aber endlich entscheiden... sonst sind die Bewerbungsphasen für nächstes Jahr vorbei. :/
Naja... ich danke dir erstmal für deinen Rat... hat mir sehr geholfen. :)
Nein.(Scheitern an dem "nicht Hilfe holen")
Ja. (GTA)
Gerne.
Mach nochmal nen Brainstorming zu deinen Wünschen/Zielen und meld dich dann gerne nochmal.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.