Glückwunsch.

Ach komm, jetzt ist wirklich mal der Zeitpunkt, an dem du die Beine baumeln lassen darfst. Du hast das letzte Jahr gut gearbeitet und das erste Semester wird aufregend und intensiv. Du wirst nicht hinterher hinken.

Wenn du unbedingt was machen willst, dann mach einfach weiter wie bisher. Du hast doch in deiner Mappe nach deinen Interessen geforscht?

Der September steht in Berlin im Zeichen der Kunstmessen: Positions, Art week, Art Berlin. schau dich da um.

Ich fange auch im Wintersemester an, habe allerdings schon einmal etwas anderes studiert. Was ich mitgenommen habe:

• Selbstgelegte Abgabetermine nie in die Nähe der Prüfungszeiträume legen. Niemals. NIEMALS!!! Okay?
• Gruppenarbeit nicht mit gewissen Kommilitonen machen, nur weil sie sympathisch sind. Lieber zuverlässige Arbeitsgemeinschaften bilden, mit denen man vernünftig arbeiten kann. Einige sehr "sympathische" Kommilitonen haben mit ihrer Faulheit meinen Schnitt runtergezogen.
• Offen für Kritik sein. Du kommst um zu lernen, dich zu entwickeln und besser zu werden. Das geht nur, wenn du dir deine Fehler eingestehst. Am Besten du fragst ganz gezielt nach Verbesserungsvorschlägen.
• Wenn der Dozent sagt "So und nicht anders!", dann mach es so und nicht anders. Auch, wenn du es eventuell kacke findest. Er sitzt am längeren Hebel und du willst einen anständigen Abschluss machen.
• Schreibe nur dann E-Mails, wenn es absolut nötig ist. Es ist nicht so geil, wenn Dozenten wegen jedem Pups eine Mail bekommen. Außerdem werden die gar nicht so selten sowieso ignoriert.
• Ganz viel netzwerken. Du machst dir das Leben so viel leichter, wenn du mit deinen Kommilitonen gut klar kommst. Wirklich. Darüber hinaus lohnt es sich, an freiwilligen Projekten, Workshops etc. pp., ggf. auch außerhalb des eigenen Studiengangs, also fachübergreifend, teilzunehmen. Gut für den Kopf, gut für die Vita, gut für die Zukunft.
• Und was das Fach betrifft: In der Bib gibt es soooooooooooooooooo viel Fachliteratur! Da kannst du so viel interessantes zu lesen. Wen du dich wirklich für dein Fach interessierst, dann kannst du jeden gelernten Mediengestalter einholen.

Kann man alles unterschreiben, bis auf:

Wenn der Dozent sagt "So und nicht anders!", dann mach es so und nicht anders. Auch, wenn du es eventuell kacke findest. Er sitzt am längeren Hebel und du willst einen anständigen Abschluss machen.

Das mag bei "nicht-kreative" Studiengänge durchaus Sinn machen, und auch bei kreativen Studiengängen mag es vorkommen, dasss dies der Weg ist, aber es gibt auch viele Lehrende, die Grenzen überschritten sehen wollen. Entscheidend ist aber letztlich, das man es bewusst tut und begründen kann.
Denn, ja, "du willst einen anständigen Abschluss machen.", richtig. Den bekommmst du aber nicht von einem Lehrenden, den erarbeitest du dir selber. Und da sollte man eine große Idee nicht von kleinen Begrenzungen beschneiden lassen. Denn nach dem Studium spricht die Dokumentation dieser Arbeit bzw. die Arbeit selber, die Note des Lehrenden interessiert nicht.

Aber man wird mit der Zeit schon herausfinden wann es angebracht ist Regel zu brechen und wann nicht.

Das kann in einigen Kursen durchaus Sinn machen. Ich habs mir damals in UX/UI verscherzt, also eher technisch orientiert.

Hallo in die Runde!

ich fange ebenfalls an dieses WiSe an der HTW zu studieren und habe auch direkte Ausbildung in dem Bereich gemacht.

Ich war bei jeder Mappenberatung der HTW und habe über diese Sorge genau solchen Studenten mit Ausbildung zu „unterliegen“ mit bereits Studierenden gesprochen. Aber diese Sorge wurde mir schnell genommen, man meinte, dass die mit Ausbildung in den ersten beiden Semestern schon einen Vorsprung haben, aber viele sich darauf ausruhen. Andere die dann „mehr ackern“ müssen holen dann im 3./4. Semester auf und man steht dann ungefähr auf gleicher Stufe :)

Also jetzt wie gesagt die Beine baumeln lassen und wenn man in Berlin ist einige Veranstaltungen genießen und sich ab Oktober richtig reinhängen :)