Studium -wenn ja welches? Oder doch was anderes..

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zikarra
Beiträge: 47
Studium -wenn ja welches? Oder doch was anderes..
Ich bin etwas am verzweifeln und hoffe dass mir jemand helfen kann.
Ich hab mich bis jetzt für keine Uni entschieden aber ich würde gerne Kommunikationsdesign oder Visuelle Kommunikation studieren.

Festgelegt bin ich nicht - Ich will kreativ arbeiten können ,das ist mein einziger Punkt.

Ich bin momentan im absoluten Tief und weiss nicht wo ich anfangen soll.
Hab natürlich hier ein wenig rumgelesen und jetzt zweifel ich ob ich überhaupt eine Mappe machen soll für Kommunikationsdesign.

[b]Ich mag schöne Kunst,ich mag schönes Design,schöne Dinge.
Ich mache schöne Dinge.
Aber sie haben keine Aussage.[/b]

Wenn ich selbst an was arbeite dann will ich dass es so aussieht wie ich es mir vorstell,
aber es muss keine Aussage für mich haben,auch Kunst muss keine Aussage für mich haben.
Ich könnte es - ja, aber mein innerer Zwang will eher schönes als tiefes produzieren.

Es fällt mir jetzt schwer ein Thema zu finden dass das was ich kann und mag mit Aussage verbindet.
Oder muss doch nicht alles Inhalt haben was in eine Mappe kommt?

Hier Beispiele von mir:
http://zikarra.deviantart.com/gallery/
http://www.flickr.com/photos/54257080@N05/

Ich denke davon ist nichts Mappen geeignet außer vielleicht etwas aus 'semi realism'
Das meiste auf dA ist Taschengeldaufbesserung und ich hab nicht vor das in eine Mappe zu geben (alt außerdem)

Das Thema das mich am meisten inspiriert ist Natur / Tiere / Wald und Weiblichkeit
und das weiss man auch wenn man mich kennt.
Wär das eine Möglichkeit? Oder ist das zu einfach / oberflächlich?

Für Antworten wäre ich unglaublich dankbar.
NethOr
Beiträge: 1377
Erstmal willkommen im Forum!

Mal ganz allgemein gesagt und nicht explizit auf deine Bilder bezogen: Man kann auch Bilder machen und fotografieren, ohne es gleich zum Beruf zu machen. Das ist dann dein Hobby.

Hast du keinerlei andere Berufsfelder, die dich interessieren?

Weil du hast schon recht, deine Bilder, die du bisher gemacht hast, sind nicht mappengeeignet. Das heißt ja nicht, dass du dazu nicht in der Lage wärst, aber dass du von ganz am Anfang klein beginnen musst und einen kompletten Selbstfindungsprozess durchmachen musst. Und wenn du jetzt schon sehr festgefahren bist auf eine Ästhetiken ohne Anwendungsbezug, dann kann das eventuell sehr schwierig werden.
Dass man das Ganze nur hobbytechnisch macht, ist kein kleines Ding, sondern kann sogar sehr entspannend und auch stark frequentiert sein. Du machst relativ entspannende Bilder. Vielleicht bist du nicht der Mensch dafür, dich in deiner entspannten Atmosphäre im Bildbereich dem Stress dieses Berufsfeldes auszusetzen?
Denn besonders KD sollte im konzeptionellen Bereich sitzen.
Wären zumindest Überlegungen, die mir in den Sinn kämen, nur aus deinem Text herausgelesen.

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Moosmutzel
Beiträge: 1190
Du hast noch nicht mal angefangen, dich zu bewerben und schon zweifelst du an dir. Das ist echt schade. Da musst du schon einiges mehr an Ehrgeiz und Glauben an dich selbst entwickeln. Sonst wirst du es sehr schwer haben. Du gehst ja schon ganz realistisch an deine Arbeiten ran und sagst, dass sie nicht für die Mappe geeignet sind. Das stimmt auch, wobei ich gerade in deinen Fotos etwas sehe, was mich anspricht. Du hast es wohl beschrieben mit "schönen Dingen". Das ist sicher nicht jederman(n)s Sache, doch warum nicht? Wenn das genau dein Ding ist. Das, was dein Herz höher schlagen lässt. Es gibt immer mehr Illustratorinnen und Fotografinnen, die einen sehr weiblichen Stil vertreten. Hier möchte ich dir gleich ein Buch empfehlen, das ich bei mir im Regal stehen habe: [amazon=http://www.amazon.de/New-Age-Feminine-Drawing/dp/988179711X]The New Age of Feminine Drawing[/amazon]

Natürlich musst du dich stark weiterentwickeln, wenn du eine erfolgreiche Mappe auf die Beine stellen möchtest. Ich weiß nicht, wie es mit deinen analogen Zeichenfähigkeiten aussieht. Das lässt sich aus den Fantasietierchen von deviantart schwer deuten. Das Problem mit solchen Zeichnungen (ich vermute mal digital) ist, dass ihr Stil sehr vorgefertigt ist und sie nicht wirklich zeigen, wer DU bist. Vielleicht wär für dich ein Zeichenkurs ganz gut, um mal eine ganz dezente Richtung vorgegeben zu bekommen. Ich würde dir ohnehin analoges Zeichnen ans Herz legen. Digital kannst du am Ende immer noch werden. Skizzenbuch: ebenfalls ein Muss für dich.

Vom Thema sind deine Ansätze Natur/Tiere/Wald/Weiblichkeit doch gar nicht so schlecht. Klar noch etwas oberflächlich vielleicht. Ich würde dir erstmal empfehlen anzufangen. Zeichne, male und fotografiere, was dir Spaß macht und dich bewegt. Wenn du dann einmal am Arbeiten bist, wirst du an bestimmten Themen hängenbleiben und diese weiter ausbauen. So kann sich dann während der Arbeit ein tieferes Thema herauskristallisieren. Erstmal anfangen :)

Da es für dich in Richtung KD gehen soll, könntest du dich auch mit Typografie auseinandersetzen. Deine Fotos in Verbindung mit Schrift z.B. in einem schönen Magazin (Zielgruppe: Leute, die weibliches Design mögen :wink: ) kann ich mir ganz gut vorstellen. Guck dir da z.B. die Fräulein an. Die ist sehr weiblich und dennoch nicht kitschig oder kindlich. Und sie trägt den Untertitel "das Frauenheft, das Männer lieben".

Was mich noch interessiert: Deine Fotos haben alle so einen leichten, seichten Touch. Etwa wie Polaroids. Hast du das nachträglich in Photoshop gezaubert oder kommt das durch die Kamera? Letzteres wäre sehr charmant :) Wir können dich hier besser beraten, wenn du uns einige Arbeiten zeigst, die du für mappentauglich hältst. Dann kann die Beratung richtig losgehen...
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zikarra
Beiträge: 47
Danke für deine Antwort NethOr :)

Es gibt nichts was mich wirklich interessiert außer dem, aber ich denke dass vllt. [i]Kommunikations[/i]-design nicht das richtige ist.
Ich würde gerne Plakate ,Flyer, Karten , Websites usw designen aber soweit ich weiss wurde Grafikdesign umbenannt in Kommunikationsdesign.
Das gestalterische liegt mir die Ideen nicht.
Sprich: Sag mir was du haben willst und ich mach das für dich,sag mir du willst et-was und ich bin ziemlich verloren.

Ich hab mich in meiner Freizeit nie intensiv damit beschäftigt daher hab ich auch keine guten Beispiele, aber das heißt nicht dass ich nicht weiss wie es geht und was 'angesagt' ist und hab viel gesehen.
Alles was ich bis jetzt gemacht hab ist Entspannungszeichnen und Taschengeldmalen.

Und das was ich im Kopf hab hat alles was ich momentan zeigen kann schon lange überholt.
Es ist schwierig weil ich das letzte Jahr über außer Kunst LK keine Zeit hatte irgendwas zu visualisieren da Abi doch sehr einnehmend war.
NethOr
Beiträge: 1377
Dass es in eine andere Richtung als klassisches KD gehen könnte wäre mein anderer Gedanke.
In der Illustration wären solche Bilder garantiert gut aufgehoben, natürlich nicht in der Reinform, wie du sie bisher machst, aber die Richtung kann definitiv ausgebaut werden. Dazu hat Moosmutzel ja schon einige gute Tipps gegeben.

Dann gibt es noch ganz andere Richtungen, ich denke da an Alfons Mucha, der im Jugendstil Schmuckdesign, Möbeldesign etc gemacht hat. Man kann also auch in ganz andere Richtungen gehen als das klassche KD.

Vielleicht solltest du dich ein bisschen in der Kunstgeschichte umschauen und findest dort eventuell etwas, was dich sehr packt und interessiert.


Übrigens ist Grafikdesign nicht dasselbe wie Kommunikationsdesign ;) Das sagt ja alleine schon der Name. Wobei natürlich Grafikdesign in KD drin steckt, als Werkzeug. Genau wie Fotografie, Objekt und Raumdesign, Druck (natürlich auch analog), Packaging Design, Webdesign, Videodesign, Lichtdesign, Illustration... KD ist eher eine Bezeichnung für das Ausdrucksdesign. Anwendungsdesign könnte man vllt auch sagen. Wobei Design sich ja von Kunst in der Anwendung unterscheidet. Ist alles sehr schwer zu trennen und da kann man sich streiten.


Falls du nicht weiter gehen möchtest als Flyer, Plakate, Briefbögen kannst du dich mal nach einer Ausbildung als Mediendesignerin umsehen. Da geht es dann eher um das handwerkliche und direkt um Auftragsarbeiten, nicht wie im Studium um das tiefer greifende, Kommunikative.
Und trotzdem muss bei Design immer eine Idee dahinter stecken. Auch in der Ausbildung. Ebenso ein festes Konzept.

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zikarra
Beiträge: 47
[quote="Moosmutzel"]
Vom Thema sind deine Ansätze Natur/Tiere/Wald/Weiblichkeit doch gar nicht so schlecht. Klar noch etwas oberflächlich vielleicht. Ich würde dir erstmal empfehlen anzufangen. Zeichne, male und fotografiere, was dir Spaß macht und dich bewegt. Wenn du dann einmal am Arbeiten bist, wirst du an bestimmten Themen hängenbleiben und diese weiter ausbauen. So kann sich dann während der Arbeit ein tieferes Thema herauskristallisieren. Erstmal anfangen :)[/quote]

Danke für die lange Antwort, ich schätz es wirklich sehr.
Ich war schon immer ein Zweifler und bin schnell unzufrieden aber ich denke trotzdem dass ich was kann.
Ich hab mir vorgenommen mehr analoges zu machen, auch mal Aktzeichnen gehen und
das was ich digital mal auch mit Acryl zu machen und hab mir alles besorgt was ich brauch.
Ich hab sehr viel ausprobiert ,von Kohle,Kreide,Marker zu Öl und Acryl und Druck.
Mir macht eigentlich alles Spaß das ästhetische Wirkung hat und was gestalten betrifft bin ich auch gut,aber ich weiss nicht ob es für mich den idealen Studiengang gibt.

Mir war klar dass ich nicht einfach schnell eine Mappe zusammenwürfeln kann deswegen lass ich mir auch die Zeit,ich hab jetzt denke ich bis Februar und momentan bin ich in Wales bis ich weiss wo es hingeht.
zikarra
Beiträge: 47
[quote="NethOr"]Dass es in eine andere Richtung als klassisches KD gehen könnte wäre mein anderer Gedanke.
In der Illustration wären solche Bilder garantiert gut aufgehoben, natürlich nicht in der Reinform, wie du sie bisher machst, aber die Richtung kann definitiv ausgebaut werden. Dazu hat Moosmutzel ja schon einige gute Tipps gegeben.

Dann gibt es noch ganz andere Richtungen, ich denke da an Alfons Mucha, der im Jugendstil Schmuckdesign, Möbeldesign etc gemacht hat. Man kann also auch in ganz andere Richtungen gehen als das klassche KD.

Vielleicht solltest du dich ein bisschen in der Kunstgeschichte umschauen und findest dort eventuell etwas, was dich sehr packt und interessiert.


[/quote]

Klimt & Mucha sind zusammen mit John William Waterhouse meine Lieblingskünstler ;)
Hier zeigt sich aber wieder das Ästhetik Motiv: Ich mag Jugendstil,Impressionismus und Präraffaeliten Kunst
(http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Pre-Raphaelite_paintings_of_females?uselang=de find ich sehr inspirierend)

Vielleicht ist Mappenberatung nicht ganz das richtige Forum für mich,
da ich mir in erster Linie nicht sicher bin ob KD überhaupt das richtige für mich ist.

Was eine Ausbildung betrifft: Prinzipiell kommt es näher ran an das was ich machen will,
aber ich möchte trotzdem studieren. Ich war an der Akademie in Stuttgart zum schnuppern im Bereich Lehramt / Freie Kunst und die Atmosphäre war wirklich schön.
Beides fällt für mich aber eher weg auch wenn ich es in Betracht gezogen haben.
NethOr
Beiträge: 1377
Wenn es trotzdem näher an das heran kommt, was du gerne machen würdest, besteht ja die Möglichkeit, dass du erst die Ausbildung machst und falls es dir dann doch nicht reicht, danach studieren kannst. Sehr viele Studenten haben vorher eine Ausbildung als GTA oder Mediendesigner gemacht.
Vielleicht wäre beruflich ja der Ausbildungsakt das beste für dich, aber du machst privat deine Sachen weiter. Oder kannst natürlich auch publizieren, als Buch oder in kleineren Galerien. Das kannst du dann während der Ausbildung feststellen. ZB.

Dann nenn bitte mal deinen Threadtitel so um, wie du ihn treffender findest, denn um eine Mappe geht es hier ja noch nicht. Dann verschieb ich das Thema in ein anderes Forum.

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zikarra
Beiträge: 47
[quote="NethOr"]Wenn es trotzdem näher an das heran kommt, was du gerne machen würdest, besteht ja die Möglichkeit, dass du erst die Ausbildung machst und falls es dir dann doch nicht reicht, danach studieren kannst. Sehr viele Studenten haben vorher eine Ausbildung als GTA oder Mediendesigner gemacht.
Vielleicht wäre beruflich ja der Ausbildungsakt das beste für dich, aber du machst privat deine Sachen weiter. Oder kannst natürlich auch publizieren, als Buch oder in kleineren Galerien. Das kannst du dann während der Ausbildung feststellen. ZB.

Dann nenn bitte mal deinen Threadtitel so um, wie du ihn treffender findest, denn um eine Mappe geht es hier ja noch nicht. Dann verschieb ich das Thema in ein anderes Forum.[/quote]

Danke dir :)
Mir widerstrebt der Gedanke einer Ausbildung etwas da es um die 3 Jahre sind und obendrauf nochmal ein Studium - ich weiss nicht. Aber ich werde es mir trotzdem merken.

Ich hab mir nochmal eine Beschreibung für Illustration als Studiengang durchgelesen
und das hört sich eigentlich sehr passend an.

Ich habe ,außer ein bisschen zeichnerisches 'Talent' nichts was ich zeigen kann dass wirklich Ausschluss darüber gibt was ich kann.

Mein Problem ist dass ich gerne frei 'arbeiten' will für eine Mappe und wenn ich von Anfang ich muss eine Botschaft vermitteln obwohl ich das nicht will dann ensteht nichts außer einem Kreatief und das ist das was ich gerade habe.

Wenn der Studiengang das nicht vorraussetzt und ich einfach nur zeigen kann was mich beschäftigt und prägt und was ich kann dann wäre es viel einfacher für mich.
Allerdings weiss nicht ob das für überhaupt irgendwas der Fall ist?
Bild des Benutzers Blacksmith
Blacksmith
Beiträge: 3382
Ich schalt mich auch nochmal ein...

Du hast in 2 Sätzen, viermal den Begriff "schön" verwendet.
Den Begriff "schön" gibt es aber nicht im Wortschatz eines (stud.)Gestalters.

Wenn das aber dein Ziel sein soll, solltest du von einem Studium Abstand nehmen.

Ich denke auch das sich das bei dir mehr nach Beruf, sprich Ausbildung anhört.
(Nicht Ausbildung, dann Studium - sondern nur Ausbildung.)

Im Beruf gibt es dann denjenigen der das Konzept erstellt und dir die Richtung vorgibt, und du machst es dann, und von mir aus machst du es dann auch "schön".
Und das ist ja doch anscheinend dein Wunsch.


[quote="zikarra"]
...und ich einfach nur zeigen kann was mich beschäftigt und prägt...[/quote]
Und genau das ist es doch. Das was dich beschäftigt und was dich prägt darstellen, aber eben nicht "schön" sonder so, das dein Gegenüber es im besten Fall "lesen" kann.

Erste Schritte - hiermit fängt alles an.

zikarra
Beiträge: 47
[quote="Blacksmith"]Ich schalt mich auch nochmal ein...

Du hast in 2 Sätzen, viermal den Begriff "schön" verwendet.
Den Begriff "schön" gibt es aber nicht im Wortschatz eines (stud.)Gestalters.

Wenn das aber dein Ziel sein soll, solltest du von einem Studium Abstand nehmen.

Ich denke auch das sich das bei dir mehr nach Beruf, sprich Ausbildung anhört.
(Nicht Ausbildung, dann Studium - sondern nur Ausbildung.)

Im Beruf gibt es dann denjenigen der das Konzept erstellt und dir die Richtung vorgibt, und du machst es dann, und von mir aus machst du es dann auch "schön".
Und das ist ja doch anscheinend dein Wunsch.


[quote="zikarra"]
...und ich einfach nur zeigen kann was mich beschäftigt und prägt...[/quote]
Und genau das ist es doch. Das was dich beschäftigt und was dich prägt darstellen, aber eben nicht "schön" sonder so, das dein Gegenüber es im besten Fall "lesen" kann.[/quote]

Ich hab mit Absicht schön und nicht ästhetisch oder sonstiges gewählt da es um ein ganz simples Konzept geht.
Ich will das was ich mache nicht von Aussagekräftigkeit abhängig machen.
Und ich denke nicht dass aufgrund dieser Aussage ein Studium für mich komplett wegfällt.
Meine Prioritäten liegen nicht auf Aussagekraft,das ist nicht das was mir am meisten Spaß macht.
Ebenso würde mir bei Kunstlehramt der Architekturteil im Studium keinen Spaß machen weil ich mich Architektur nicht wirklich interessiert.
Und so gibt es doch höchstwahrscheinlich in jedem Studium etwas dass einem nicht liegt,
aber man kann sich trotzdem damit auseinander setzen.
Ich musste mich damit noch nie auseinandersetzen daher kann ich mich selbst nicht einmal einschätzen, ich weiss nur dass Ästhetik mir persönlich wichtiger ist als Aussage.
Moosmutzel
Beiträge: 1190
Naja, aber zum Beispiel bei KD ist das Konzept alles. Egal ob du fotografierst, zeichnest, malst, layoutest oder filmst: Die Idee steht im Mittelpunkt. Also fällt dieser Studiengang schonmal für dich weg.

Bei Illustration wird das nicht ganz so eng gesehen. Du musst aber dennoch in der Lage sein, Geschichten zu erzählen, zu interpretieren, zu DENKEN. So ganz ohne Kopf klappt das dann doch nicht..
http://www.josefineseifert.de
[url=http://www.f5.htw-berlin.de][img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/7/7e/Logo_HTW_Berlin.svg/120px-Logo_HTW_Berlin.svg.png[/img][/url]
zikarra
Beiträge: 47
[quote="Moosmutzel"]Naja, aber zum Beispiel bei KD ist das Konzept alles. Egal ob du fotografierst, zeichnest, malst, layoutest oder filmst: Die Idee steht im Mittelpunkt. Also fällt dieser Studiengang schonmal für dich weg.

Bei Illustration wird das nicht ganz so eng gesehen. Du musst aber dennoch in der Lage sein, Geschichten zu erzählen, zu interpretieren, zu DENKEN. So ganz ohne Kopf klappt das dann doch nicht..[/quote]

Ich sag ja auch nicht dass ich kopflos bin und keine Ideen habe und nicht mal um 1,2 Ecken denken kann.

Ich hab mir die Mappen angesehen für KD und viele davon basieren nicht wirklich auf Aussage, daher hab ich mir bis jetzt auch nicht Gedanken drum gemacht ob es das richtige ist.

Aber ich denke dass es für mich vielleicht doch noch was besseres gibt.
Aussage ist für mich zweitrangig und ich denke das VK und KD das eher erstrangig sehen,wie du schon sagst.
Moosmutzel
Beiträge: 1190
Dann Ausbildung plus evtl. Studium (je nachdem wie dein Gefühl nach bestandener Ausbildung ist) ODER Illustrationsstudium und Schluss aus :) Die drei Jahre mehr oder weniger durch die Ausbildung sollten dich in deiner Entscheidung nicht beeinflussen. Es gibt echt viele Leute z.B. bei mir im Jahrgang, die um einige Jahre älter sind als ich und das ist überhaupt kein Problem. Es kommt nur darauf an, ob du gut und motiviert bist.
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NethOr
Beiträge: 1377
Wobei du dich bei dem Illustrationsstudium trotzdem einmal umstellen musst, nämlich trotzdem konzeptionell zu arbeiten, zielgerichtet und differenzierend. Auch hier müssen deine Bilder eine Aussage haben, wenn auch etwas anders als in KD, nämlich erzählend, kritisierend, darstellend. Und mit dem Illustrationsstudium wirst du am Ende keine Flyer, Briefbögen, Websites und Plakate machen, bzw dieser Anteil wird für dich noch um einiges geringer sein als zb nach einem KD Studium. Das wird später nicht dein Job sein.
Und meiner Erfahrung nach müssen Illustratoren sehr viel über Publikationen arbeiten, die für sie (teilweise unendgeldlich) werben. Siehe Designerzeitschriften, Awards (die Geld kosten), eigene Buchpublikationen etc. Korrigiert mich, falls ich falsch liege, ich kann hier nur von Hörensagen sprechen. Das heißt, hier braucht man nen Ar*** in der Hose. Und damit man ebenjenes Gesäß verteidigen kann, muss man einen Sinn hinter den Bildern sehen und sie aus einer erklärbaren Intention und einem Ziel heraus gemacht haben.
Natürlich nicht jedes einzelne Bild, aber bei wichtigen Publikationen und Auftragsarbeiten gibt es immer eine Intention hinter dem Bild. Nur "schön" ist eben nicht interessant, und nicht interessant interessiert nicht.
Das ist halt Design im Studium.

Ich würde bei dir auch eher Richtung Ausbildung tendieren. Nebenbei kannst du auch noch Projekte machen. Und solltest du dich bis zum Ende der Ausbildung ein wenig umentschlossen haben, oder an "mehr" Freude gefunden haben, dann kann ein Studium ja trotzdem noch folgen. Schlecht wird es für dich in keinem Fall sein.

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Tagedieb
Beiträge: 269
Ein Studium, das sich nur damit befasst etwas in Deinem Sinne ästhetisch zu gestalten, wirst Du nicht finden. Egal ob das jetzt KD, Illu, Mode oder Kunst ist. Allerdings meint »Aussage« ja auch nicht unbedingt harsche Weltkritik oder Veggie-Werbung.

Ob Du allerdings mit einer Ausbildung zum Mediengestalter oder zum GTA besser bedient bist... na ja. Hier wie da musst Du Kompromisse machen. Mediengestalter heißt eben auch Technik, Druckvorstufe, Papier, Layout, viel am Rechner hocken etc.

Und ganz ehrlich: Wenn es nur darum geht, schön zu zeichnen oder zu entwerfen, dann lieber autodidaktisch. Trends kann man auch ohne Studium o. Ausbildung nachjagen.
[url]http://www.marroquin.es[/url]
zikarra
Beiträge: 47
Ich glaub ich hab mich vielleicht ganz konkret ausgedrückt.
Mir geht es nicht darum ästhetisch ansprechende Sachen zu gestalten.
Ich will auch was ums drum rum lernen,ich -lerne- gerne vorallem alles was mit Kunst & Design zutun hat.
Sei es Layout,Druck oder empirische Wissenschaften,Diskussion & co find ich alles interessant und ich hab auch Lust drauf,wäre schließlich ziemlich langweilig ohne Hintergrund.
Der Teil ist mir genauso wichtig wie das was ich schon geschildert hab,daher denk ich auch dass eine Ausbildung nicht das richtige ist.
Mich interessiert nicht nur das handwerkliche sondern auch alles was es drumherum zu wissen gibt.

Ich denk auch wenn ich mich hinsetz und mir was überleg könnte ich auch eine Mappe für Kommunikationsdesign machen aber ich zweifel ein bisschen ob das der richtige Studiengang ist,denn auf lange Sicht macht mir das nicht wirklich,und daher gibt es vielleicht eine bessere Lösung.

Wenn Illustration etwas anders konzipiert ist was den Studieninhalt betrifft wäre das eine Alternative für mich.
Steve-O
Beiträge: 319
Hab mal fix mitgelesen hier. Zikarra, erstmal finde ich es gut, dass sich hier intensiv mit dem Thema beschäftigt wird, ob ein Designstudium im Allgemeinen überhaupt das Richtige für dich ist. Unter den Bewerbern, deren Mappen ich bewerten und mit denen ich Vorstellungsgespräche machen durfte, waren wirklich viele, die diesen Schritt offensichtlich schnell übersprungen hatten.

Das Meiste wurde auch schon geklärt, was mich noch interessiert: Hast du dir denn verschiedene Vorlesungsverzeichnisse und Projekte von Studenten angesehen? Ich finde, dort sieht man doch relativ gut, ob man die Lust und den Ehrgeiz für solch ein Studium aufbringen kann. Lies dir die detaillierten Beschreibungen von Semesterprojekten durch und frage dich, ob es dich reizt, solch ein Projekt von vorne bis hinten konzentriert durchzuziehen.

Stichwort Illustration: Illustration ist schon der Bereich, der am weitesten von den anderen Schwerpunkten entfernt liegt. Das heißt nicht, dass die Illustration nicht auch stark verknüpft ist mit z.B. KD oder MD, aber hier geht es schon deutlich mehr um Ästhetik in jeglicher Hinsicht (Stil, Form, Farbe, Story, Charaktere,...). Nur schöne Bilder zu malen reicht da immer noch nicht aus (sollte klar sein) und Kurse in der Druckvorstufe oder der Typographie gehören absolut dazu, zumindest wenn ich für die FH Münster spreche.

Was Nethor vermutet, trifft so sicherlich auf sehr viele Illustratoren zu. Man muss sich halt selbst vermarkten und versuchen, sich über Wasser halten zu können. Aber man macht den Beruf auch nicht, um reich zu werden.
[url]http://www.grossehalbuer.com[/url]
parkgalerie
Beiträge: 1115
Hallo,

ich möchte noch mal einen etwas anderen Ans atz einwerfen.

Ich denke, du mußt noch überhaupt nicht umbedingt wissen, wohin die Reise gehen soll.

Die Phase der Anfertigung einer Mappe sollte ja gerade eine Selbstfindungsphase sein,
in der du herausfindest, was dich beschäftigt, wie deine Arbeitsweise und Denkweise ist.
Man kann also erst einal beginnen, intensiv für sich zu arbeiten, und dann im Arbeitsprozess sehen, in welche Richtung, zu welchem Studiengang hin sich die Sache entwickelt. Schließlich wird man nicht mit dem Designer- , Künstler - oder Illustratorengen geboren, sondern man muß
irgendwann die Zeit haben, eine Richtung auszuprobieren.

Die Anforderungen an Mappen sind übrigens für die einzelnen Studiengänge doch recht ähnlich und nicht absolut fachspezifisch, so dass du wahrscheinlich vieles, was du für dich erarbeitet hast, bei unterschiedlichen Studiengängen in die Mappe einfügen kannst.

Oft ist es übrigens auch ganz erdfrischend, wenn man einer Mappe anmerkt, dass der Bewerber von seiner Denkweise her eigentlich aus einer ganz anderen Richtung kommt.
Es fördert die Originalität der Mappe.

klaus

Kostenlose Online Mappenberatung  in der parkgalerie berlin
https://www.parkgalerie-berlin.de/Mappenberatung.htm

NethOr
Beiträge: 1377
Trotzdem sollte jemand, der sagt, er ist lieber Arbeitstier als der Denker hinter einem Projekt, nicht studieren, um nachher den Job des Creative Directors einer Kommunikationsdesignagentur anzustreben. Das meine ich jetzt nicht angreifend, sondern sachlich.

Es wurde ja auch gesagt, dass sich bereits stark mit Kunstgeschichte auseinander gesetzt wurde, dass verschiedenste Techniken ausprobiert wurden, es wurde fotografiert, coloriert, gezeichnet, gemalt.
Also wer an dem doch recht weit ausgeprägten Standpunkt immer noch sagt, er möchte besonders Ästhetik herstellen, keine Zwecksprodukte, der sollte meiner Meinung nach kein KD studieren.
Wenn dann noch die oben genannte Arbeitstier-Aussage im Raum steht, dann fällt das noch mehr weg.

Natürlich kann sich da noch etwas entwickeln, aber man muss die Fakten ja mal zusammen sehen. Und es ist ja nicht schlecht, wenn jemand, der gerne schöne Dinge sieht und fühlt und entdeckt, diese auch auf schöne Art und Weise wiedergibt. Nur das ist kein Design, und vor allem keines eines Studiums.
Deswegen sollte man den Schwerpunkt doch auf das "ich möchte sehr gerne Flyer, Websites,Visitenkarten" legen - wo die Ausbildung das Ziel wäre - und das Schöne, wofür es kein Studium gibt, ein wenig zur Seite legen.

Wie gesagt, nur einmal zusammengefasst und sachlich betrachtet aus meiner Sicht.

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zikarra
Beiträge: 47
Wie gesagt,mein Wunsch ist ja nicht einschließlich nette Bildchen zu pinseln und das wars dann.
Meine Auswahl an Studienfächern sah bisher so aus:
Kunst Lehramt -> Kunst & Kulturmanagement -> Kommunikationsdesign -> Illustration?

Kunst Lehramt war die erste vage Idee weil die Leute an der ABK in Stuttgart mir ziemlich ähnlich waren und es war eine tolle Atmosphäre,aber ich sehe mich nicht als Lehrer daher war das relativ schnell wieder abgeschrieben.

Kulturmanagement wäre eine Alternative allerdings beinhaltet das Studium wirtschaftliche Aspekte, und nichts künstlerisch praktisches in der Art wie man sie im Kunst / Design Studium hat, ich hätte dann keinen künstlerischen Druck auf mir und könnte es ,wie bereits gesagt worden ist,als Hobby machen,so die Idee.
Aber da ist mir klar geworden dass ich es eben nicht nur als Hobby machen will und ich kein trockenes langweiliges wirtschaftliches Studium möchte und nicht wirklich in einem Museum oder eine Galerie arbeiten möchte.

Kommunikationsdesign war so das erste was dem näher kam was ich machen wollte und die meisten Mappen die ich gesehen hab waren auch sehr persönlich und oft nicht sehr 'kommunikativ' daher hab ich auch nicht bezweifelt dass ich eine Mappe hinkriegen würde.
Erst durchs lesen im Forum ist mir klar geworden dass es vielleicht doch nicht so einfach ist und vielleicht auch nicht das richtige. Es ist eben mehr für Denker.
Das soll nicht heißen dass ich nicht gerne denke,sonst hätte ich keine Entscheidungs Odyssey hinter mir, sondern lediglich dass ich im Bezug auf Kunst die ästhetische Seite mehr zu schätzen weiss als die Gedanken dahinter .
Es heißt auch nicht dass ich keine Aussagen vermitteln kann, sondern lediglich dass es mir schwerer fallen würde als anderen und der Reiz für mich auch geringer ist.
Daher die Frage ob es überhaupt Sinn macht.

Ich denke dass ich ein wenig blind war, denn alles was ich bis jetzt gemacht hab kommt Illustrationen näher als Design.
Und wie schon gesagt wurde, den Selbstfindungsprozess hab ich noch vor mir ,das war mir klar, aber dadurch dass ich mich vorher noch nie festgelegt hab, hab ich jede menge experimentiert und ich weiss sowohl einiges über Website Design als auch über Kinderbuch Illustrationen und Produktdesign sowie Buchdruck und Siebdruck .

Alles rund um Design & Kunst hat mich schon immer begeistert deswegen denke ich auch nicht dass ein Studium das falsche für mich ist, Ich würde am liebsten alles über jeden Bereich wissen auch wenn es wissenschaftlich ist und mit Kreativität nicht viel zu tun hat.

Mein größtes Problem ist dass ich nichts habe was wirklich zeigt was ich kann,
weder mir noch irgendjemand anders und das ist das erste woran ich jetzt arbeiten muss.

In der Zwischenzeit werde ich mir eure Ratschläge zu Herzen nehmen und auch wenn es teils ernüchternd ist denk ich dass es mir weiterhilft.

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