Kreativitätsverlust

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Sabsicookie
Beiträge: 13
Kreativitätsverlust
Hallo ihr lieben, ich sitze mit idee und groben plänen an meiner mappe, aber egal was ich anfnge zu zeichnen, es ist furchtbar.
Ich weiß ich kann das besser aber irgendwie will das einfach nicht so wie ich will :(
Mir fehlt die Kreativität momentan oder keine ahnung was es ist.
Ich will das echt gerne aber seit ner Zeit gehts einfach nicht , hab ihr vill ne Idee wie ich das wieder aktivieren kann? Oder mir wieder was entlocken kann?
Ich wusste nicht wo ich das posten kann aber ich hoffe man kann mir irgendwie ein paar tipps geben^^
lg
"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom"
ohne titel
Beiträge: 152
drei strategen:
- dranbleiben
- pause einlegen, ohne einen gedanken daran zu verschwenden
- mit anderen über deine arbeiten sprechen
welche strategie für dich richtig ist, kann ich dir leider auch nicht beantworten...
stratopeter
Beiträge: 114
hi Sabsicookie,

ich glaube das kennt jeder von uns auf die eine oder andere Weise, nennt sich in Fachkreisen auch »KreaTief«. ;) Ein Tipp: besorg dir das Buch »Kreativität aushalten: Psychologie für Designer«, gibts bei Amazon, ist leider recht teuer (rund 20-30 €) könnte deiner Kreativität und Schaffenskraft aber auf die Sprünge helfen, da es gute Tipps enthält die mir auch schon das eine oder andere Mal geholfen haben.

Es kann aber auch sein, dass du kein KreaTief hast, sondern einfach zu hohe Ansprüche an dich stellst. Wenn du so gepolt bist wie ich, dann hast du vielleicht Angst, diese Ansprüche nicht erfüllen zu können und fängst von daher garnicht erst an. Das nennt man auch Perfektionismus und lässt sich bekämpfen, indem man sich von dem Anspruch befreit »gut« sein zu müssen. Was mir geholfen hat, ist einfach mal locker Bilder zu zeichnen/malen, ohne zu erwarten dass etwas gutes dabei herauskommt. Also »Fehler« nicht als Fehler, sondern als »kreative Impulse« zu betrachten und Linien von dem Zwang zu befreien, »perfekt« sein zu müssen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, man muss erst nach und nach wieder lernen, so unbefangen und erwartungslos wie ein Kind zu zeichnen. Dann kann sich auch die Kreativität besser entfalten.

Vielleicht hilft dir das?
Sabsicookie
Beiträge: 13
boa danke ich werde mich gleich mal daran machen und mir dieses buch besorgen und auch die anderen tipps mal wahrnehmen!
Es kann echt sein das sich auch bei mir der Perfektionismus breit gemacht hat/ ich muss so viel dazu lernen das ich zu viel zu schnell wollte und alles durcheinandergeworfen wurde.
Ich hatte jetzt echt angst das man mir sagt das ich dafür nicht geeignet bin oder ka aber danke das macht mut :)!
"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom"
NethOr
Beiträge: 1377
In dem Buch Nea Machina geht es auch um den Kreativitäsprozess ist eine Abschlussarbeit von zwei Studenten und sehr beliebt, leider auch sehr teuer. Dafür soll es echt der Hammer sein. Und sieht auch noch gut aus ;)

[url=http://www.butterundfisch.de/]Butter & Fisch - Begleiter für die Bewerbung zum Kommunikationsdesignstudium[/url]
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The Enrichment Center is required to remind you that you will be baked. And then there will be cake.

Tagedieb
Beiträge: 269
[quote="NethOr"]In dem Buch Nea Machina geht es auch um den Kreativitäsprozess ist eine Abschlussarbeit von zwei Studenten und sehr beliebt, leider auch sehr teuer. Dafür soll es echt der Hammer sein. Und sieht auch noch gut aus ;)[/quote]

Hust, der Hammer nicht wirklich, m.E. extrem überbewertet und dass es Leute gibt, die es mögen, lässt selbige nicht gerade in einem guten Licht stehen. Aber na ja.

Zur Frage selbst:
Warum sollte es immer einfach sein? Ich trau den Leutchen nicht über den Weg, denen alles über Jahre hinweg wie am Fließband passiert, gute Ideen & 'ne hammer Ausarbeitung.
Gute Arbeiten fordern Auseinandersetzung und die ist mitunter sogar schmerzhaft oder nicht angenehm. Bewahre Dir Deinen Perfektionismus. Das bedeutet aber auch, zu akzeptieren, nicht beim ersten, zweiten, dritten, zehnten Mal ins Schwarze zu treffen.

Wenn Du gar nicht weiterkommst, gönn' Dir mal etwas "fachverbundenes". Museen, Theater, Messen. Da musst Du erst einmal gar nichts tun und dennoch hast Du die Chance, wenn Du gut beobachtest, den ein oder anderen Impuls oder Kreativitätsschub zu bekommen.
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Steve-O
Beiträge: 319
Zu Nea Machina möcht ich aber mal grad was sagen, wo ich das zufällig hier gelesen habe und ich mir das Buch zufällig letzte Woche gekauft habe.
Ich denke, dass eine Empfehlung in diesem Fall für den/die Threadersteller/in absolut zutrifft. Meiner Meinung nach fördert das Buch wunderbar die kreative Gedankenwelt und regt zum Ausprobieren und "Anders denken" an. Nicht mehr und nicht weniger soll das Schmökern in Nea Machina doch erreichen und das kann schon langen um aus einer kreativen Sackgasse herauszukommen.

Und ich stehe dann jetzt in einem nicht guten Licht, weil ich es mag? Das möchte ich ja mal erläutert bekommen...

Übrigens: Da es mit 68€ leider kein Schnäppchen ist, kann man hier vielleicht einfach mal nach einer Reinschnupper-Gelegenheit suchen.
[url]http://www.grossehalbuer.com[/url]
Tagedieb
Beiträge: 269
[quote="Steve-O"]
Und ich stehe dann jetzt in einem nicht guten Licht, weil ich es mag? Das möchte ich ja mal erläutert bekommen...
[/quote]

Ich bezog mich da im Wesentlichen auf Herrn Weidemann und werten Sagmeister, die es nun wirklich nicht nötig haben sollten, auf ein derart durchschnittliches Werk Lobhudeleien erster Klasse zu verteilen.

Mich nervt nur die Dauerpräsenz des Buches, was nicht heißt, dass ich ihm seine Daseinsberechtigung abspreche. Und 68 Euro zu zahlen, für Techniken, die m.E. wertvoller sind, wenn man sie sich selbst aneignet, halte ich für... na ja. Wiegesagt: überbewertet

Zudem frage ich mich, warum man für "Ausprobieren" und "Anders denken" immer eine Anleitung braucht. Damit beziehe ich mich nicht nur auf dieses Buch. Sondern im Allgemeinen auf die Schwemme von Büchern à la "Bücher schreiben für Dummies".

Das hat etwas von "ich breche mit den Konventionen, aber bitte immer schön nach der Regel".
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Steve-O
Beiträge: 319
[quote="Tagedieb"]

Ich bezog mich da im Wesentlichen auf Herrn Weidemann und werten Sagmeister, die es nun wirklich nicht nötig haben sollten, auf ein derart durchschnittliches Werk Lobhudeleien erster Klasse zu verteilen.
[/quote]

Achso, naja gut, das kann man sehen, wie man will. Auch als Star in der Designszene darf man ja Empfehlungen geben denke ich. Dass es um das Buch einen Hype gibt, habe ich erst so richtig nach dem Kauf gemerkt. Kann schon sein, dass das übertrieben wird, wie bei so vielen Hypes. Aber Empfehlungen basieren ja zum Glück immer noch auf subjektiven Meinungen. Hoffe ich.

[quote="Tagedieb"]
Mich nervt nur die Dauerpräsenz des Buches, was nicht heißt, dass ich ihm seine Daseinsberechtigung abspreche. Und 68 Euro zu zahlen, für Techniken, die m.E. wertvoller sind, wenn man sie sich selbst aneignet, halte ich für... na ja. Wiegesagt: überbewertet

Zudem frage ich mich, warum man für "Ausprobieren" und "Anders denken" immer eine Anleitung braucht. Damit beziehe ich mich nicht nur auf dieses Buch. Sondern im Allgemeinen auf die Schwemme von Büchern à la "Bücher schreiben für Dummies".
[/quote]

Das ist ja grad das Tolle an dem Buch. Es macht keine Regeln, es gibt keine festen Prozesse vor. Anleitungen in einer gewissen Weise sicherlich, aber ich bevorzuge eben den Begriff "anregen". Es geht doch darum, sich inspirieren zu lassen und dann die vielfältigen beschriebenen Techniken für sich persönlich zu modifizieren.
Wenn du rätst, in Museen etc zu gehen (was ich absolut unterstütze!), ist das doch auch nur eine Art Technik, sich Inspiration zu holen. Wenn du das im Buch anders siehst, hast du es nicht verstanden.


[quote="Tagedieb"]

Das hat etwas von "ich breche mit den Konventionen, aber bitte immer schön nach der Regel".[/quote]

Und Konventionen bricht man meiner Meinung nach nicht, indem man eine bestimmte Kreativitätstechnik anwendet. Konventionen bricht man (ggf.) mit dem, was am Ende hinten raus kommt, und das ist dann immer noch die individuelle Idee.
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stratopeter
Beiträge: 114
Ich habe von dem Buch auch zuvor nichts mitbekommen und es zufällig im Buchladen entdeckt, fand die Idee aber direkt genial und habe sogar mit dem Gedanken gespielt, es mir zu kaufen obwohl es so teuer ist. Ich habe es damals garnicht so sehr als Anleitung zu einer bestimmten Technik sondern vielmehr als Inspiration für den eigenen Kreativprozess gesehen. Ich finde einfach die Vielfalt an Möglichkeiten, wie Leute auf bestimmte Ideen kommen, immer sehr interessant und glaube es lohnt sich für jeden Kreativen, sich das zumindest mal anzuschauen.
Tagedieb
Beiträge: 269
[quote="Steve-O"]
Das ist ja grad das Tolle an dem Buch. Es macht keine Regeln, es gibt keine festen Prozesse vor. Anleitungen in einer gewissen Weise sicherlich, aber ich bevorzuge eben den Begriff "anregen". Es geht doch darum, sich inspirieren zu lassen und dann die vielfältigen beschriebenen Techniken für sich persönlich zu modifizieren.
Wenn du rätst, in Museen etc zu gehen (was ich absolut unterstütze!), ist das doch auch nur eine Art Technik, sich Inspiration zu holen. Wenn du das im Buch anders siehst, hast du es nicht verstanden.

Und Konventionen bricht man meiner Meinung nach nicht, indem man eine bestimmte Kreativitätstechnik anwendet. Konventionen bricht man (ggf.) mit dem, was am Ende hinten raus kommt, und das ist dann immer noch die individuelle Idee.[/quote]

Natürlich jedem das Seine. Ich bin da etwas altmodisch veranlagt. "Ins Museum gehen" ist in diesem Sinne ein Platzhalter, ja, vielleicht sogar, wie Du es beschreibst, eine Art Technik.
Nichtsdestotrotz beschreibt es für mich eher das Augen-offen-halten, das Beobachten.

Das Buch ist ein Sammelsurium an "Anregungen", wem das gefällt, den werde ich gewiss nicht an seiner Freude hindern. Es geht um Kreativtechniken, okay. Dennoch, oder gerade deswegen, bleibt es an der Oberfläche. Die Techniken gab es in dieser Form bereits, das Kreativität nicht unbedingt am Computer enstehen muss, sollte nicht neu sein.
Dass man Analoges, Digitales und Hirn zusammen benutzen kann, ist ebenso nicht wirklich verwunderlich.

Die individuelle Idee ist das, was wohl Menschen begeistert. Davor steht aber immer ein ausschlaggebender Prozess (welcher Art er auch sein mag) und der kann imo durchaus aus Ausprobieren und Versuchen bestehen.
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be-a-rt
Beiträge: 3
Das mit dem KreaTief könnte auch von mir sein... Ich kann leider nicht mit psychologisch fundierten Tipps punkten, dafür kann ich mich selbst gut beobachten und habe eine ganz einfache Sache rausgefunden, die bisher immer geklappt hat: Ich brauche sehr oft parallel viele Reize gleichzeitig. Heißt: Die mit Abstand besten Arbeiten oder auch Ideen entstehen, wenn ich nebenbei mit ner Freundin telefoniere oder lauthals beim Radio oder ner CD mitsinge.

Primitiv, aber glücklich :) Ich wünsch dir was!

Liebe Grüße
Bea

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