Fachfremd und dann Master ID?
Fachfremd und dann Master ID?
Moin allerseits!
Hier nun mein etwas ungewöhnlicher Fall, vielleicht hat der ein oder andere ja ein paar Tipps für mich (y)
Ich studiere schon und zwar Elektrotechnik.
Je mehr das Studium fortschreitet, desto mehr merke ich, dass es mir zwar liegt - aber eben im Produktentwicklungsbereich. Ich habe ständig Ideen für Dinge (vor allem technische), die man konstruieren könnte. In dem Bereich tätig zu werden, wäre mein Traum.
Aber: Genau da werde ich mit meinem zukünftigen Abschluss nicht gefragt sein.
Aktuelle Schnappsidee ist nach Studium plus ein bisschen Berufserfahrung einen Design Master oben drauf zu setzen... Ich fühle mich wohl mit ein paar 3D Programmen, Elektronik, Holzverarbeitung, 3D Druckern, Lasercuttern, habe ein Auge für Stil, Funktionalität und Realisierbarkeit.
Nur habe ich bisher nie richtig gezeichnet. Erst recht nicht gemalt, das ging irgendwie an mir vorbei. Auch nur Kunst Grundkurs, in dem ich immer für meine Einfälle und Ideen bewundert wurde - aber es hapert an der Umsetzung. Mir fehlt schlichtweg sowohl sämtliche Zeichentechnik als auch die Übung. Wenn mir jemand sagt "Sie haben 120 Minuten, zeichnen Sie ein Gesicht" bekomme ich Panik. Kann ich nicht. Höchstens eine Cola Dose.
Nun die Frage an euch: Wenn ich mich jetzt zwei Jahre hinsetze und zeichnen übe, dann nochmal zwei Jahre in Projekte stecke, ist es dann "möglich" einen Masterplatz zu bekommen? Oder chancenlos?
Und vor allem wie geht man das an? Gibt es irgendwie ein paar empfehlenswerte Bücher? Oder Ansätze?
Hier nun mein etwas ungewöhnlicher Fall, vielleicht hat der ein oder andere ja ein paar Tipps für mich (y)
Ich studiere schon und zwar Elektrotechnik.
Je mehr das Studium fortschreitet, desto mehr merke ich, dass es mir zwar liegt - aber eben im Produktentwicklungsbereich. Ich habe ständig Ideen für Dinge (vor allem technische), die man konstruieren könnte. In dem Bereich tätig zu werden, wäre mein Traum.
Aber: Genau da werde ich mit meinem zukünftigen Abschluss nicht gefragt sein.
Aktuelle Schnappsidee ist nach Studium plus ein bisschen Berufserfahrung einen Design Master oben drauf zu setzen... Ich fühle mich wohl mit ein paar 3D Programmen, Elektronik, Holzverarbeitung, 3D Druckern, Lasercuttern, habe ein Auge für Stil, Funktionalität und Realisierbarkeit.
Nur habe ich bisher nie richtig gezeichnet. Erst recht nicht gemalt, das ging irgendwie an mir vorbei. Auch nur Kunst Grundkurs, in dem ich immer für meine Einfälle und Ideen bewundert wurde - aber es hapert an der Umsetzung. Mir fehlt schlichtweg sowohl sämtliche Zeichentechnik als auch die Übung. Wenn mir jemand sagt "Sie haben 120 Minuten, zeichnen Sie ein Gesicht" bekomme ich Panik. Kann ich nicht. Höchstens eine Cola Dose.
Nun die Frage an euch: Wenn ich mich jetzt zwei Jahre hinsetze und zeichnen übe, dann nochmal zwei Jahre in Projekte stecke, ist es dann "möglich" einen Masterplatz zu bekommen? Oder chancenlos?
Und vor allem wie geht man das an? Gibt es irgendwie ein paar empfehlenswerte Bücher? Oder Ansätze?
Ich studiere schon und zwar Elektrotechnik.
(...)
Aktuelle Schnappsidee ist nach Studium plus ein bisschen Berufserfahrung einen Design Master oben drauf zu setzen...
Nur habe ich bisher nie richtig gezeichnet. [/quote]
Ich glaube, du hast etwas falsche Vorstellungen. Wenn nicht gerade Illustration der Schwerpunkt ist, geht es in einem Designstudiengang sehr wenig ums zeichnen oder zeichnen können. Man muss grundsätzlich gar nicht zeichnen können, um Design zu studieren.
[quote]
Nun die Frage an euch: Wenn ich mich jetzt zwei Jahre hinsetze und zeichnen übe, dann nochmal zwei Jahre in Projekte stecke, ist es dann "möglich" einen Masterplatz zu bekommen? Oder chancenlos?[/quote]
Eher chancenlos, wie gesagt, "zeichnen können" ist nicht unbedingt eine Voraussetzung. Aber alle mir bekannten Master setzen, wie dieser hier http://design.fh-potsdam.de/studiengaenge/master/bewerbung.html
unter anderem darauf auf: [i]"ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss [b]in einem Designstudiengang oder einem gestaltungsorientierten Studiengang[/b] an einer Fach-, Hoch- oder Kunsthochschule ein mindestens dreimonatiges Fachpraktikum"[/i]
Da http://www.hfk-bremen.de/t/integriertes-design/n/bewerbung-integriertes-design genau so:
"Nachweis des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses (Bachelor oder Diplom/Master [b]in einem künstlerisch-gestalterischen oder einem gestaltungsverwandten Studiengang[/b]) bzw. Nachweis des zum Zeitpunkt der Bewerbung erreichten Notendurchschnitts auf Basis von mindestens 150 Leistungspunkten"
Architektur kann noch "gestaltungsverwandt", aber E-Technik? Never ever. ;)
p.
Und ein Master ist für deinen Fall auch einfach der falsche Ansatz. Denn das was du benennst hat absolut nichts mit dem Master zu tun.
Wenn es dir liegt und wichtig ist, fang bei "0" an und mach nen Bachelor in dem Bereich.
Da hast du dann mehr von.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
[/b]
und Elektrotechnik und interfacedesign passt doch ganz gut...
http://www.muthesius-kunsthochschule.de/de/design/industriedesign/studienaufbau_ma.php
cheers
Ich weiß auch nicht, ob ein Master der richtige Ansatz ist - aber wenn ich mir den Master der HBK Braunschweig anschaue (http://www.transportation-design.org/cms/upload/DOWNLOADS/MA_ID_Grafik_V6_WiSe.pdf) entspricht der Inhalt ungefähr dem, was ich gerne an Wissen auf meinem Bachelor drausetzen möchte.
Und sowohl die HBK Braunschweig als auch die TU München haben signalisiert, dass man im Master auch als nicht-gestaltungsrelevanter Bachelor willkommen ist. Die TU spricht sogar explizit von Maschinenbau und Ingenieurwissenschaften. Kiel ja laut mister.wallace auch :)
Angenommen es scheitert nicht an der Zulassungsklausel, was für Wissen, dass mir ein Design Bachelor sozusagen voraus hat, sollte man denn mitbringen? Mir ist klar, dass ich so nicht zum Vollblutdesigner werde - das möchte ich ja auch nicht unbedingt. Nur im Bereich Produktentwicklung auf der Designebene einiges dazulernen und vielleicht auch vorweisen können.
Oder liege ich damit wirklich voll daneben und sollte noch einen Bachelor hinterherschieben? In deren Vorlesungen teilweise sitzen und deren Skripte lesen kann ich ja jetzt schon manchmal...
BA und MA-Aufnahmeprüfung sind aber zwei überaus unterschiedliche Angelegenheiten. Am besten mal direkt mit einem Masterstudenten von der TU bzw. HBK sprechen, sofern möglich.
Bei der Anerkennung des Studiengangs geht es auch mehr um Inhalte als um Bezeichnungen.
Ein Master of Arts braucht als Voraussetzung einen Bachelor of Arts, nicht einen of Since (was du haben wirst). Außer du kannst eben nachweisen das du tatsächlich wie z.B. im Maschinenbau dich schonmal mit z.B. Formgebung, Konstruktivem und Material beschäftigt hast.
Davon ab, wirst du vielleicht wirklich irgendwo die Chance bekommen diesen Weg zu gehen, man sollte sich trotzdem gut überlegen warum man das will und was im Anschluss passieren soll.
Master heißt eigentlich grundsätzlich mal das man weiter gehen will als es im Bachelor war, ob konsekutiv oder nicht. Es ist keine "Aufwertung" des Bachelor (zumindest nich tin der Gestaltung). Heißt aber auch das du zusätzlich zu dem "Masterlevel" dir noch die Grundlagen eines Gestalters draufschaufeln musst, und das nicht nur in der Theorie sondern auch in der Anwendung. Und das ist einfach mal ne Menge Holz.
Daher der Hinweis, den B.A. zu machen, da hast du zum einen ein Jahr mehr Möglichkeit dich auszuprobieren (was es im Master auch nicht mehr so gibt) und du lernst eben die Grundlagen die dir fehlen.
Dir fehlt für den Master einfach "Handwerkszeug" um die bzw. deine Ziele zu erreichen.
Und wenn es dann immer noch der Master sein soll dann mach ihn nach dem B.A. ...
was sind schon 5 Jahre?!
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
BA und MA-Aufnahmeprüfung sind aber zwei überaus unterschiedliche Angelegenheiten. Am besten mal direkt mit einem Masterstudenten von der TU bzw. HBK sprechen, sofern möglich.[/quote]
Die suche ich noch! Bisher nur habe ich nur Bachelors gefunden...
[quote="Blacksmith"]
Du musst nicht zeichnen können, du musst im Bild kommunizieren können. Und da bietet sich das zeichnen bzw. skizzieren an weil man nicht nen Farbkasten,Computer oder ne Kamera mitschleppen muss, sondern nur nen Stift. [/quote]
Ja, das meinte ich eigentlich. War etwas blöd ausgedrückt wahrscheinlich. Mir fehlt zur Zeit noch das Können meine Ideen sofort in wirklich taugliche Skizzen umzuwandeln.
Was ich persönlich darauf zurückführe, dass mir einige "zeichnerische" Grundlagen - das Handwerkszeug dazu - eben fehlen. Ich würde zur Zeit eine Kaffeemaschine erstmal aufbauen und experimentieren um Sie dann mit meiner Idee zu vergleichen und danach zu zeichnen :lol:
[quote="Blacksmith"]
Bei der Anerkennung des Studiengangs geht es auch mehr um Inhalte als um Bezeichnungen.
Ein Master of Arts braucht als Voraussetzung einen Bachelor of Arts, nicht einen of Since (was du haben wirst). Außer du kannst eben nachweisen das du tatsächlich wie z.B. im Maschinenbau dich schonmal mit z.B. Formgebung, Konstruktivem und Material beschäftigt hast.
Davon ab, wirst du vielleicht wirklich irgendwo die Chance bekommen diesen Weg zu gehen, man sollte sich trotzdem gut überlegen warum man das will und was im Anschluss passieren soll.
[/quote]
Das kann ich tatsächlich, da ist mein Studienplan recht günstig. Technisch Zeichnen, Konstruktion, Werkstoffkunde und Produktentwicklung stehen da mit drauf.
Im endeffekt - befürchte ich - passiert im Anschluss sowieso immer etwas anderes...
[quote="Blacksmith"]
Master heißt eigentlich grundsätzlich mal das man weiter gehen will als es im Bachelor war, ob konsekutiv oder nicht. Es ist keine "Aufwertung" des Bachelor (zumindest nich tin der Gestaltung). Heißt aber auch das du zusätzlich zu dem "Masterlevel" dir noch die Grundlagen eines Gestalters draufschaufeln musst, und das nicht nur in der Theorie sondern auch in der Anwendung. Und das ist einfach mal ne Menge Holz.
Daher der Hinweis, den B.A. zu machen, da hast du zum einen ein Jahr mehr Möglichkeit dich auszuprobieren (was es im Master auch nicht mehr so gibt) und du lernst eben die Grundlagen die dir fehlen.
Dir fehlt für den Master einfach "Handwerkszeug" um die bzw. deine Ziele zu erreichen.
Und wenn es dann immer noch der Master sein soll dann mach ihn nach dem B.A. ...
was sind schon 5 Jahre?! [/quote]
Genau! Ich möchte ja auch meinen Bachelor nicht aufwerten, nur gefällt mir die Richtung des Masters sehr viel mehr.
Der Bachelor enthält (zumindest hier) vieles, auf das ich später nicht unbedingt zurückgreifen muss - aber eben auch handwerklich vieles, was man für den Master in der speziellen Richtung können sollte, mal abgesehen von persönlichkeitsbildender Stilfindung.
5 Jahre klingt doch erschreckend lange, in Kombination mit in vier Jahren anfangen... :oops:
Die Variante hier ein paar Designvorlesungen mitzubesuchen, viel mit den lokalen Kreativen zu lernen, viel üben und eventuell vor einem Master ein vorbereitendes "Gap-Year" einzulegen klingt irgedwie mhm attraktiver?
Mir fehlt vor allem der Überblick welche "Grundlagen" ich alles brauchen werde, es ist irgendwie schwierig das von außen einzuschätzen. Da ist es bei anderen Fächern tatsächlich viel einfacher reinzukommen.
Wenn du dir die Mühe machen würdest mir im groben zu erklären, welches Handwerkszeug man sich - grundsätzlich - näher anschauen sollte fände ich das trotzdem spannend. ;)
Ich werde mich auf jeden Fall auch auf einen B.A. Platz bewerben, wenn es soweit ist. Du hast schon Recht mit dem, was du sagst.
http://www.storyal.de/story2010/gestalterische-grundaufgaben.html
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.