ich war letztes jahr da. war damals meine allererste bewerbung; ich war schlecht vorbereitet und meine hausaufgabe + mappe war unter aller sau. dementsprechend kurz war auch mein kolloq.
es lief folgendermaßen ab:

4 professiren und ein student kommen rein, stellen sich alle vor und geben dir die hand. dann gehts als erstes zur hausaufgabe. du sollst einfach drauf los erzählen was du so für gedanken hattest und warum du dich für dieses und jenes entschieden hast. nebenbei gabs ein paar kleinere fragen zur ausarbeitung der HA, die nicht böse waren und nur zur schaffung von klarheit dienten. eine professorin lies nen bösen kommentar zu HA ab: "und das ist alles?" ... war aber auch berechtigt ;)
dann gings ab zu den arbeiten. auch hier gilt: viel reden und erklären, aber keinen stuss plappern, das mögen die nicht. auch lieber mal fresse halten, bevor man anfängt zu stottern und japsen... wenn es fragen gibt, melden sich die herrschaften. bei einigen arbeiten wurde ich auch gefragt, warum ich sie so genannt habe, warum die anordnung so ist wie sie ist, usw... man sollte seine arbeiten gut eklären können und sich konzepte dazu überlegen.
nicht vergessen, die präsentation geht zu 1/3 in die endnote mit ein.
am ende hat mich einer der profs noch über bekannte fotografen ausgefragt, da er der meinung war, ich würde mich für fotografie interessieren... (mittlerweile tu ich es auch, er hatte also ein gutes auge ;) ).

im großen und ganzen empfand ich die gesamtsituation als unangenehm und schleppend, was aber an meinen eignen arbeiten lag - die fand ich nämlich selber scheiße ;)

viele! :)
das verfahren geht ja über drei tage... und es gab so ne liste im internet... da waren um die 900 leute zur prüfung angemeldet und etwa 2/3 davon wurden auch tatsächlich geprüft...