Mappenfeedback & Verbesserungsvorschläge

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Napoleon
Beiträge: 3
Mappenfeedback & Verbesserungsvorschläge

Hey,

https://www.dropbox.com/sh/5y0zx5evzhwm56i/AABOOShLjk2Butf_AqQSvffRa?dl=0

Obwohl ich mich an der HAW Hamburg für Illustration beworben habe, hat es leider nicht gereicht. Da ich auch vorhabe mich nächstes Jahr fürs SoSe 17 in Wien zu bewerben (Grafik&Werbung oder Lehramt da bin ich mir noch unsicher) würde ich mich super über eure Kritik freuen um in der Lage zu sein, die Mappe nochmal bewusst zu überarbeiten. In Hamburg gab es kein vorgegebenes Thema, habe mich allerdings grob in den meisten Arbeiten mit dem Gedanken "Orte" auseinandergesetzt. Mentale, wie auch physische Orte...

Mappe ist im DINA3 und aufgebaut nach Kapiteln, die Serien à la 3 Bilder beinhalten - so habe ich versucht die verschiedenen Spaten abzudecken: Digital, Zeichnen, Linoldruck, Farbmischverhältnisse mit Acryl und zu guter letzt Collagen und Textillustrationen zu einem Opernstück.

 

danke vorweg und lieben gruß,

Julia

sixoldshoes
Beiträge: 354

Hi^^

Ich weiß nicht ob bei Illustrationen auch Fotos erwünscht sind deswegen hätte ich die jetzt kategorisch erstmal beiseite gelegt.

Die Aktzeichnungen sind gute Grundübungen, aus kreativer Sicht aber langweilig, ebenso wie der Tisch mit der Flasche und den Früchten.

Ich finde es echt verschärft das du Linoldruck gemacht hast, gibt so wenige die einfach mal probieren. Das Problem ist aber wenn man mit wasserbasierenden Farben arbeitet sowas schnell verschmiert, was bei dir auch ein bisschen der fall ist. Bei solchen detailreichen Bilder besser großformatiger arbeiten.

Neben der Bildsprache bezogen auf die Kommunikation, solltest du deutlicher werden, es ist nicht ganz einfach mit und ohne dem wissen zu erkennen des es um "Orte" geht, das auch zu erkennen.

Zeichnerische Fähigkeiten, du wirst wahrscheinlich an die gescheitert sein die schon ein gewissen niveau haben, oder aber du arbeitest die Zeichnungen nicht aus. Da musst du einfach mehr hinterher, mehr versuchen, mehr wagen in verschiedenen Techniken.

Aber das wird, musst einfach noch tiefer in die Materie reingraben und auch wirklich penibel mit jeder Arbeit sein. 

 

Napoleon
Beiträge: 3

Ah Danke für die ausführliche Antwort. Das hilft voll und ich werde es bei der weiteren Vorbereitung berücksichtigen. Du sprichst da Punkte an, die habe ich so auch erkannt. Der großflächigere Linoldruck kommt aber als neuer Lösungsvorschlag daher und ich bin super neugierig es auszuprobieren. :)

Diese langweiligen Akte: muss leider gestehen, dass ich die tatsächlich im Mappenkurs erstellt habe und die Lehrerin dort geprädigt hat, das solche Fleißarbeiten einfach dazu gehören und ich das durchaus dazu nehmen sollte. Aber du hast Recht, vllt habe ich sie einfach nicht gut genug ausgearbeitet plus das Thema könnte spannender sein.

Die digitalen Arbeiten hast du nicht weiterkommentiert? Meinst du, die passen so? Ich liebe es ja digital zu arbeiten, nur meinten viele, dass das meistens nicht so gut ankommt- da der Arbeitsprozess hinterher ja unsichtbar ist. Würde aber gern mehr in die Richtung machen.

sixoldshoes
Beiträge: 354

Hi^^,

Was Linoldruck angeht, entweder großsformatiger arbeiten wenn die Schablone sehr detailreich ist oder mit einer ölbasierenden Farbe arbeiten. Persöhnlich tendiere ich zum letzteren, ist zwar teuer, aber das Ergebnis ist deutlich besser und die trocknungszeit ist auch nicht so hoch wie bei der Linolfarbe selbst.

Zum anderen kannst du ausprobieren, statt Hochdruck, Tiefdruck zu machen, also quasi das Negativ. 

Letzteres, es muss nicht immer Walze sein, benutz auch mal eine Radiernadel oder ein Falzbein und staune was dabei rumkommen kann.

Wenn es dann ins Digitale gehen soll, kannst du das gut kombinieren, wenn du diese analogen bilder einscannst, und digital illustrativ aufhübschst und veredelst, mit Schrift zb. oder freistellungen. Da kann man dann auch mit den Ebenen in Photoshop rumspielen.

Hier mal ein beispiel wie man das machen könnte : http://frankhoehne.de/ 

Ist auch ein guter Tipp für Collagen. Analog und Digital kann man gut kombinieren, und man erhält duch das analoge Effekte die ein Computerprogramm garnicht immitieren kann.

 

Zu deinen digitalen Arbeiten, ich habe das nicht weiter kommentiert weil ich nicht genau einschätzen kann ob Fotos in der Form erwünscht sind. Ich glaube das man bei Illustration besser fährt, wenn Fotos bestandteil bei Illustrativen Collagen bleiben. Zu den vektorisierten Sachen das geht schon so von der Machart, da muss man halt noch schöne Motive finden, etwas was auch mal knallt. 

Deine besonderheit liegt aber denke ich im analogen, schul das analoge und versuche später dann auch zu kombinieren. Analoge Drucktechniken macht nicht jeder und das hebt dich ab.

 

Und ein Tipp habe ich noch zu Text, beschränke Texte auf einzelne Wörte, dein Motiv soll sprechen. Wenn du in die Typografie etwas forschen willst, ist es ganz gut auch mal eine eigene Schrift aus einer bestehenden herauszuentwickeln. Dazu muss du letzlich nur deine gewählte Schrift abpauschen und ein bisschen mit den an- und abstriche verändern und rumspielen oder punzen verändern. Das ist so eine möglichkeit einer Schrift so eine Eigenständigkeit von sich zu verpassen.

Frag dich aber auch wo die Schrift herkommt und wofür sie ursprünglich entwickelt wurde.

Bei Werbung, Sprachlichmittel benutzen.

 

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