Eignung trotz fehlendem Abitur

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JuleThielicke
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Eignung trotz fehlendem Abitur
Hallöchen an alle. Ich bin 32, staatlich examierte Ergotherapeutin. Leider habe ich kein Abitur, habe jedoch eine Ausbildung, die sich mit Holz Erarbeitung, Weben, u. v. m. beschäftigt. Ich bin leider bereits nach der ersten Runde, quasi am ersten Tag der Eignungstests rausgeflogen. Vor dem Eignungstest wurde mir noch gesagt, dass ich mich in jedem Fall bewerben soll, jetzt danach sagte man mir dass ich sowieso keine Chance hätte und meine Träume begraben soll. Das fällt mir leider sehr schwer, zumal ich hunderte von Euro für mein Mappenprojekt u zusätzlichem ausgab, Innenarchitektur schon seit über zehn Jahren ein Traum ist. Ich telefonierte heute mit der Burg und fragte, ob es helfen könnte das Abi oder Fachabi nachzuholen oder Praktika zu absolvieren, denn ernsthaft wäre ich bereit Alles dafür zu tun. Ich möchte und vorallem kann ich nicht aufgeben ohne gekämpft zu haben. Was kann ich tun, um meine Chancen zu erhöhen? P. S. Ich habe für die Mappe ein Modellhaus 1:50 gebaut, was glaube ich einem Professor nicht so gut gefallen hat. Muss ich so abstrakt denken, um Innenarchitektur studieren zu können? Vielen lieben Dank schon mal im Voraus!
parkgalerie
Beiträge: 1115

Das Alter ist doch immer wieder ein sehr wichtiges Kriterium.Insofern würde ich jetzt nicht erstmal Abi machen.

Zeig deine Mappe. sonst kann man doch gar nichts sagen.

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jamesdkirk
Beiträge: 85

Ich denke es ist immer eine Einzelfallentscheidung. In Halle gibt es auch Studenten Ü 40.

Dass sie Abitur sehen wollen ist letztendlich in Design / Kunst Formsache. Du musst eine Gute Mappe, gutes Zeugs vorweisen können. Mich würde mal interessieren, wer dir gesagt hat, dass es nicht klappen kann ?

Man sollte nicht alles glauben. "Wie kannst du in deinem Alter noch studieren?" Das sind meistens unterschwellige Ängste anderer davor, abzuweichen, asugetretene Pfade zu verlassen.

Es gibt auch Fachhochschulen die Innenarchitektur lehren. Zum Beispiel FH Hannover. Bewirb dich mehrgleisig und ich würde auch gerne deine Mappe sehen. Nichts ist umsonst, auch nicht dein Mappenkurs, ich denke mal du hast dich als Mensch weiterentwickelt ? Darauf kommt es an, auch wenn es nicht sofort mit der Bewerbung geklappt hat.

Um deine Chance zu erhöhen : Besser werden. Dein Standing fürs persönliche Gespräch klar kriegen.

sixoldshoes
Beiträge: 354

Es gibt schon gewisse Hürden @James und die sind finanzieller Natur. Die Frage lautet, kannst du dir ein Vollzeitstudium leisten, denn selbst mit theoretischen Anspruch auf Bafög ist mit 30 Schluss, das ist die Obergrenze für BA Studiengänge (MA 35 Jahre), dann die Krankenkasse die du auch im vollem Satz ab 30 Jahre zahlen darfst,das sind gute 180 Euro im Monat. Innenarchitektur wird man viel mit Materialkosten zu tun haben da muss man ein bisschen mehr im Plus rechnen zu den berappenden Semesterbeitrag.

@Jule Was ich nicht verstehe, ist das mit dem Abitur. Bei Ausbildungen mit ähnlichem Fachbezug und wozu der Bereich Holzverarbeitung ja zählt, braucht man meines Wissens nicht ein Abitur, sondern die Ausbildung müsste als erforderliche Kompetenz angerechnet werden.

jamesdkirk
Beiträge: 85

Hey Sixholdshoes,

ja diese Grenze gibt es, jedoch fällt die Altersgrenze bei Personen weg, die Ihre Hochschulzulassung auf dem zweiten Bildungsweg erlangt haben und gleich danach ins Studium gehen, oder wie in Ihrem Fall bei Erlangung der Hochschulzulassung durch eine Hochschulzugangsprüfung ( Eignungsprüfung  ).

Bei Ablehnung des Bafög Antrages gibt es Ü30 die Möglichkeit Wohngeld zu beziehen, in Verbindung mit einem Minijob.

Ich bin 31 und Bewerbe mich zur Zeit auch. Und ich habe für mich festgestellt, dass es die beste Entscheidung für Mein berufliches Leben ist, weil ich gefunden habe, was bei mir alle meine Ansätze und Vorlieben unter einen Dach bringt.

Klar gilt es Ü30 sich Gedanken zu machen; mein Punkt war : Wenn sie es wirklich will, dann sollte sie es weiterverfolgen. Dieser Traum einer ewig haltenden Ausbildung die man mit 16 Macht und bis 63 ausübt ist so von gestern ;) . Menschen und Vorlieben ändern sich, aber besodners auch die Welt um uns herum. Es ist mittlerweile recht normal "nochmal zu studieren", oder sich sonst wie weiterzubilden.

Wichtig : Im Gespräch zeigen können, dass du weißt wie du zurecht kommst.

 

Zum Abitur : Zum Studium an einer Universität bedarf es zuallererst einer allgemeinen Hochschulreife. Ersatzweise eine gesonderte Eignugnsprüfung. Nicht so an einer FH, da reicht ein Fachabitur.

Gruß, Kirk

 

JuleThielicke
Beiträge: 7

Hallöchen.

Ich hatte mehrfach versucht meine Mappe hochzuladen, aber er sagt mir immer, dass die Dateien zu groß sind. Ich muss sie heute nachmittag erstmal umwandeln und dann versuche ich es erneut.

Zum Thema Alter, muss ich sagen, dass ich gern schon vor zehn Jahren Innenarchitektur studiert hätte, durch die Geburt meines Sohnes das jedoch dann weder zeitlich, noch finanziell möglich war. Ich denke, wenn man einen dringenden Wunsch hat, den brennenden Ehrgeiz genau das zu wollen, Alter keine Rolle spielt. Ich denke, dass Menschen, die etwas wirklich wollen, es auch durchziehen egal wie hart es finanziell oder auch familiär ist und genau so wäre es bei mir.

Ich bin durch Haus und Familie an die Umgebung gebunden, würde noch elternunabhängiges Bafög bekommen, da mir das Studium im Vorfeld nicht möglich war, zweitens habe ich die Möglichkeit stundenweise weiterhin zu arbeiten und Geld zu verdienen.Finanziell wäre es also in jedem Fall machbar. Ich sage immer, man muss etwas nur wollen, dann finden sich auch Wege. Zumindest kann ich das für mich so sagen, da ich Familie und Partner hinter mir habe.

Mir wurde gesagt, dass Innenarchitektur das schwierigste Fach mit den meisten Fächern ist und deshalb das Abi Vorraussetzung ist und diese Bewerber immer Vortritt haben. Seit ich mich mit dem Fachabitur Gestalten beschäftige, verstehe ich das auch etwas. Vektorrechnung und all das, was ich in meiner Ausbildung nicht hatte, sind Teil des Studiums und auch wenn ich mir versuche gerade selber viel anzueignen und einen Maschinenbauingenieur als Partner habe, der mir sehr viel helfen kann, denke ich,dass sie wahrscheinlich glauben, dass es nicht reicht.

Ich hatte für meine Mappe ein Modellhaus im Maßstab 1:50 gebaut, wo ich hoffte zeigen zu können was ich handwerklich alles beherrsche. Ich dachte, dass das irgendwie berücksichtigt wird. Zeichnen in Perspektiven und das zeichnen in geometrieschen Formen als Grundform hatte ich bereits in der Ausbildung, technisch Zeichnen gehörte auch dazu.

Mir fehlen nur die mathematischen Kenntnisse , die für sie sicher wichtig sind.

In einer Woche darf ich nochmal an der Burg anrufen und mir werden die Punkte für die Mappe mitgeteilt und anhand dessen kann man dann wohl sagen, ob eine weitere Bewerbung Sinn macht. Mich wird nichts schocken, denn es gibt ja nichts, was ich nicht noch lernen oder üben könnte. Ich werde es auf jeden Fall weiter versuchen, nur ist jetzt die Überlegung ob Fachabi oder nicht. Von Aufgeben war keine Rede. ;)

Ich danke euch für den regen Input, vieles hat mich entweder bestärkt oder zum nachdenken gebracht.

LG Jule

JuleThielicke
Beiträge: 7

Die Ansicht, dass man nach der Schule eine Ausbildung macht, ist wirklich ziemlich altmodisch. Bei meinem Abgang vom Gymnasium auf die Sekundarschule, um meine Erw. Realschulabschluss zu machen, hatte ich bei weitem noch nicht die Reife von heute und Jugendlichen in dem Alter ist die Tragweite ihrer Entscheidungen dann auch noch nicht so klar, wie es heute ist. Dann kommt ja noch hinzu, dass man meist erst in Phasen der Ruhe und über die Jahre feststellt, was man kann und will, was einem Spaß macht und liegt. Die derzeitige Situation auf dem Arbeitsmarkt, lässt durch befristete Verträge usw. gar nicht zu, dass man etwas bis zur Rente tun kann, zumal ich diesen Wandel in einem Alter jenseits der 18 für spannend halte. Beim Eignungstest in Halle waren so viele junge Bewerber, die entweder die Dozenten unterbrachen, einfach nicht zuhörten oder offensichtlich gar keinen Bock hatten. Oft habe ich gehört, dass damit die Wartezeit überbrückt werden soll, was mich noch heute sehr wütend macht, weil es Menschen gibt, die diesen Platz wirklich gern hätten und so ihrer Chance beraubt werden. Ich habe aber auch sehr fähige und begabte junge Leute gesehen, und ich freue mich immer, wenn jemand tut, was er liebt. Es gibt nichts, was einen mehr erfüllt und nur so kann man es zu etwas bringen.

 

Ich drücke dir, James ganz fest die Daumen, dass du es schaffst einen Studienplatz zu ergattern! !!!

JuleThielicke
Beiträge: 7

Kurz zur Info : meine Mappe ist hochgeladen und einsehbar. Lieb wären mir Ratschläge . Danke.

jamesdkirk
Beiträge: 85

Hallo Jule, ich kann deine Mappe nicht finden ? Lade deine Werke doch zum Beispiel auf Dropbox und teile den Link mit uns. Das geht dann auch ohne Speicherbegrenzung.

JuleThielicke
Beiträge: 7

Ich verstehe das nicht...Da steht in meinem Konto hinter meinem Namen (not published), aber ändern kann ich es auch nicht. Dropbox hab ich gerade mal geschaut, ich blicke da aber auf die Schnelle auch nicht durch.

Gibt es noch andere Möglichkeiten? Vielleicht Pinterest? Aber dann kann es ja jeder einsehen oder? *peinlich* :D

JuleThielicke
Beiträge: 7

Hier der Link zur Mappe:

 

https://www.dropbox.com/sh/b9phctjnamc0ppe/AAA7WWqH2qp05-aKtdWgzyM1a?dl=0

jamesdkirk
Beiträge: 85

Hey Jule, ich habe zwar keine Innenarchitektur studiert, habe jedoch einen Gesellenbrief als Tischler. Ich will dir mal meine Perspektive zu deinen Werken geben.

Bitte beachte, dass alles was ich sage konstruktive Kritik ist und auch wenn ich irgendwo anecke, empfehle ich dir zu überlegen, was du mit den Impulsen anfängst die ich dir gebe.

Zuallererst, wozu eine Mappe ? Sie wollen wissen wer du bist. Wofür stehst du, warum interessierst DU dich für Innenarchitektur, was für eine Innenarchitektin wird aus dir werden ? Was für Handwerkliche und konzeptionelle Fähigkeiten hast du schon angesammelt ?

Ganz allgemein:

- Lass sämtliche schriftliche Erklärungen weg. Deine Projekte, Skizzen, Bilder müssen sich von selbst erklären. Du hast das Gefühl, das was du kommunizieren willst kommt nicht rüber ? Hmm okay. Dann arbeite weiter an deinen Bildern.

- Technisches Zeichnen ist eine ganz detailliert festgelegte Kommunikation, in der du sooo viel falsch machen kannst . Sie dient dazu anderen aus dem gleichen Gewerk eine Bauanleitung zu geben. Entweder du hast es gelernt ( was du auch zeigen darfst), oder es sind eben gutgemeinte aber schlecht umgesetzte Versuche, die zeigen, dass du diese Sprache nicht beherrschst. Das ist bei dir der Fall. Lass sie weg.

Zu den Werken :

- Aquarell. Foto aus dem Internet. Wieso aus dem Internet und nicht aus persönlichen Recherchen ?  Fotos anderer abmalen sind unpersönlich und forgefertigte Perspektiven. Niemand will sehen, wie gut du google durchsuchen kannst, sondern du sollst - wenn du Fotos benutzt - zeigen, wie gut du mit deinem eigenen Auge/Kamera  interessante Perspektiven erschaffen kannst. Auch ist deine Aquarelltechnik ein ausmalen, es finden keine Experimente statt, die das ganze interessanter machen würden.

- Deine Bleistiftzeichnungen sind noch auf einem anfänglichem Niveau, die auch zeigen, dass du dich mit dem Medium noch nicht wirklich auseinandergesetzt hast. Der gezeichnete Kreis z.b. in Bild3 als Metallgitter ist eine verpatzte Ellipse. Perspektivisches Zeichnen ist auf jeden Fall von Vorteil und wichtig, muss aber auch gekonnt aussehen. Bleistiftzeichnungen.jpg . Was willst du damit ausdrücken ? Weg damit.

Was mir ganz allgemein bei dir Fehlt und das ist elementar als Innenarchitektin : Der Bezug der gewählten Objekte zum zum Raum. Der Bezug des Raumes und der Objekte zur Person und deren Anforderungen. Du sollst als Innenarchitektin Lösungen für persönliche (Lebens)räume finden. Wenn du Fotos, Bilder, Perspektiven gestaltest, so sollte das zum Ausdruck kommen, das fehlt mir hier eindeutig.

Und wenn du Farbe Benutzt, dann ist es wichtig zu zeigen, das du verstehst, wozu Farbe in der Innenarchitektur gebraucht wird. Deine Bilder sind ausgemalt und perspektivisch oft falsch. Farbe sollte aber immer in Bezug zum Konzept stehen und nicht einfach da sein, weil man malt Bilder halt aus.

Auch sehe ich deine Zeichnungen als eher "abgeschlossen" an. Lass doch mal Farbe in den Raum fließen, lass sie dominant werden, überwinde Linien und zeige Experimentierfreude.

Dein Modellhaus empfinde ich als eine Art Fleißarbeit. Klar du willst damit zeigen, dass du ganz lange an etwas Arbeiten kannst, aber nunja, es wirkt auf mich wie ein Puppenhäuschen. Sorry ich mein das nicht böse aber ich sehe da noch viel Potential zur Verbesserung.

Huff, war ne ganz schöne Ladung wa.

 

Also was kannst du nun machen ? Beschäftige dich mit den Elementen der Innenarchitektur

- Auseinandersetzung in konzeptionellen Entwürfen

- Bring dir perspektivisches Zeichnen bei. Das muss richtig Bumsen. Ich sehe da viel Raum zur Verbesserung

- Experimentiere mit Farbe und Linie, wir wirken sie ? Wie kannst du das einbringen in deine Werke ? Loslassen.

- Wenn du Fotos machst, setze Objekt und Raum in einen Zusammenhang, wähle interessante Perspektiven. Schau dir mal diese Mappe hier an, sie hat vieles richtig gemacht  : https://precore.net/portfolios/lunaostara. Siehst du den Stuhl, den sie Fotografiert hat ? Schau genau hin, was machst sie mit den gewählten Objekten ? Sie hat es echt Drauf Wand / Boden / Stuhl / Pflanze / Person / Perspektive in Beziehung zu setzen. DAS ist Innenarchitektur. Die Ganze Mappe macht sehr viel richtig. Schau dir auch andere Mappen an.

Die Burg ist eine Universität und die verstehen sich üblicherweise als gehobener Standard. Wenn du also nächstes Jahr zur Burg willst [ sehen wir uns vielleich da ;) und ] dann ist es wichtig an deinen Skills jetzt erst recht weiterzuarbeiten. 

Wenn du dich an FHs bewirbst, ist in der Regel weniger Konkurrenz und die Einstiegschancen sind da höher. Auch weil sich nicht 200 sondern vielleicht nur 50 Leute auf 50 Plätze bewerben.

Verfolge deinen Traum, du bist am Anfang, aber so hat jeder mal angefangen ! Weiter so.

JuleThielicke
Beiträge: 7

Lieber James,

Ich danke dir sehr für die Kritik, denn genau darum ging es mir. Ich kann nur ändern, wenn ich weiß was man ändern kann. Ich habe da ein Hobby und Liebe zu etwas in mir entdeckt und hoffe, dass ich an vielem von dem, was du mir jetzt geschrieben hast, arbeiten und es umsetzen kann.

Ganz wertvoll und dankbar bin ich, dass du dir die Zeit genommen hast  dir jedes Bild so anzuschauen und darüber nachzudenken, das ist nicht selbstverständlich. Vielleicht sollte ich über einen zeichenkurs nachdenken...

Ich habe in den letzten Monaten fast jeden Tag gezeichnet und festgestellt , dass man sich nur so verbessert und Dinge einschleifen. Vielleicht brauche ich diese Zeit auch noch und ich kann so viel üben. Fakt ist ich möchte es trotzdem.;)

Ich wünsche dir einen herrlich sonnigen Sonntag! Bis bald!

Ganz herzliche Grüße! Jule

sixoldshoes
Beiträge: 354

ja diese Grenze gibt es, jedoch fällt die Altersgrenze bei Personen weg, die Ihre Hochschulzulassung auf dem zweiten Bildungsweg erlangt haben und gleich danach ins Studium gehen, oder wie in Ihrem Fall bei Erlangung der Hochschulzulassung durch eine Hochschulzugangsprüfung ( Eignungsprüfung  )

 @james: Kannst du mal ein Link droppen bzw. auch gerne ein Private Nachricht schreiben, das würde mich interessieren da ich auch erst mit 25 angefangen habe zu studieren und mich doch verwundert, dass ich davon nichts weiß.

Zum Abitur : Zum Studium an einer Universität bedarf es zuallererst einer allgemeinen Hochschulreife. Ersatzweise eine gesonderte Eignugnsprüfung. Nicht so an einer FH, da reicht ein Fachabitur.

Stimmt, wenn du aber eine Ausbildung zb. als Tischler gemacht hast, sollte es dir möglich sein an einer Fachhochschule Architektur zu studieren.

@James und Jule, bezogen auf das Alter, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich es für bedenklich halte mit 30+ noch zu studieren denn wie gesagt ich selbst habe auch erst eine Ausbildung gemacht und dann 3 Jahre Abitur nachgeholt, nur es wird hart, auch weil die Kreativbranche hart ist.

Entschlossenheit, Leidenschaft und Geduld sind aber die wichtigen Kriterien, ohne das sollte man das lassen.

Da sehe ich jetzt aber kein Mangel, du hast dir das schon gut überlegt deshalb springe ich jetzt zu Mappe.

Studiere keine Architektur, aber zum einen habe ich auch eine Ausbildung im Holzbereich gemacht, zum anderen eine Freundin die Architektin ist.

Ich glaube auch wie James, dass du "die Mappe" missverstehst, ja du sollst zeigen was du kannst, sie soll aber auch zeigen was dich fasziniert, interessiert und ob du Transferleistung erbringen kannst.

Ich denke du hast ein großen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern, weil du aufgrund deines Alters Themen schon differenzierter angehen kannst, dich nicht so schnell in Klischees verlierst und du handwerklich was kannst.

Daher folgende Tipps. Zeichnerisch musst du noch besser werden, ich würde daher empfehlen zu lernen mit Fluchtpunkten zu zeichnen, dann sehen deine Zeichnungen nicht so aus als würden sie keine Tiefen Perspektive haben.

Tipp2: Skizzenbuch führen und raus in die Natur. Viele architektonische Zusammenhänge kommen aus der Natur. Ist wie ein Baum aufgebaut ist interessant für Statik und Traglehre? Ja auf jeden Fall, je nach Laufrichtung der Holzfaser ist es stabil oder nicht.

Und selbst andere Gedanken kommen doch da, 5kg die man auf einen Nagel ausübst, ist eine andere als wenn du es auf 5 Nägel ausübst. D.H es gibt ein Gewichtsverteilung auf Fläche, und dahingehend sind wir dann schon soweit erklären zu können warum Brücken nicht ein Pfeiler haben sondern 6, oder ein ganzes Gerüst. Und Gerüste gibt es in der Natur, Spinnennetz, Blätter, die mehrere Tropfen Wasser tragen können.

Da musst du Ansätzen da fängt Faszination Architektur an. Die Transferleistung ist jetzt, das was du siehst und analysierst, zu verstehen und auf eine fiktive Konstruktion anwendest, zb. Treppe. Das muss nicht perfekt sein, es geht darum sich überhaupt in diesen Prozess zu begeben.

Tipp3. Architekturbüroseiten abklappern, nicht selten zeigen sie ein Inside, also den Prozess ihrer Arbeit. Da kann man viel mitnehmen vom Prozess und wie sie Ihre Arbeiten so präsentieren.

Tipp4. Lernen zu fotografieren, wenn du ein bisschen lernst wie du perspektivisch interessante Fotos machst, dann ist dein Modell auch wesentlich interessanter. Das ist etwas das solltest du eigentlich ganz gut hinkriegen.

Tipp5. Für Modelle, mal ungewöhnliche Raumeinteilungen wählen, vielleicht mit Dachschrägen, ungewöhnlich angeschnittene Räume, denn da werden Raumlösungen doch erst interessant, dafür braucht man die Expertise.

bis dann^^

 

 

jamesdkirk
Beiträge: 85

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