Promovieren

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Löckchen
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Promovieren
Habt ihr shcon einmal in Erwägung gezogen nach eurem Design Studium zu promovieren? Vielleicht mit ein paar Jahren Berufserfahrung doch wieder den Weg zurück in die Theorie zu gehen und Dr. der Designforschung / Designtheorie / Designgeschichte zu werden?
Die Überlegung kam mir zumindest des Öfteren.
Falls der ein oder andere dazu ein paar Infos hat, wäre ich sehr dankbar.

- Dauer einer Promotion?
- Verdienstmöglichkeiten als Dr.? Ist man automatisch verbeamtet?
- ist es an jeder Hochschule möglich oder nur an Unis?
- werden solche Leute gesucht?
sqratchy
Beiträge: 1033
Dass man zwangsläufig Beamter ist, wäre ja plöd und etwas zu einfach. Du kannst dich immernoch überall bewerben wie du lustig bist.
Würde mich auch sehr interessieren wie das prä und post so einer Promovierung aussieht
mogli
Beiträge: 893
Gibts denn überhaupt Leute aus dem Bereich, die einen Doktortitel (und damit meine ich nicht H.C.) tragen?
Selbst wenn das geht stelle ich mir das im Zuge der Bachelor Umstellung extrem schwierig und v.a. chaotisch vor. Zumindest ist mir noch kein Bachelor-Studiengang bekannt, wo hinterher der Dr. wartet. Wenn ich mich nicht irre soll der Master doch genau dafür da sein: zum fachlich vertieftem / spezialisiertem und wissenschaftlichem arbeiten?
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Löckchen
Beiträge: 64
Nun, der Doktor ist schon noch ne Stufe höher als der Master. Master ist mehr oder weniger gleich deinem Diplom und so ne Doktorarbeit ist ausschließlich in 95% der Fälle reine Theorie.
mogli
Beiträge: 893
Löckchen:
Das ist klar. Aber sowohl der Doktor (Medizin mal beiseite genommen) als auch der Master sind auf wissenschaftliche Tätigkeiten ausgelegt. Das meinte ich.
Braucht man den Doktor nicht zwingend als berufliche Qualifikation (z.B. in der Medizin) ist er pures Prestige. Und mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass man im Design-Bereich _irgendwo_ einen Dotkor _bräuchte_.
Vondaher tuts doch der Master auch, oder?
Die Frage nach der Möglichkeit stellt sich ja dann sowieso noch.

Wie gesagt .. mir wär's neu. Bzw. bezieht sich der Doktortitel meines Wissens eh nur so gut wie auf naturwissenschaftliche Studien (Medizin, Psychologie, Biologie, Mathe, Physik, usw.).
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sqratchy
Beiträge: 1033
[quote="mogli"]
Wie gesagt .. mir wär's neu. Bzw. bezieht sich der Doktortitel meines Wissens eh nur so gut wie auf naturwissenschaftliche Studien (Medizin, Psychologie, Biologie, Mathe, Physik, usw.).[/quote]

den doktor gibts für philosophie, politik, germanistik....oder auch kunstgeschichte. mit naturwissenschaften hat das nichts zu tun.
wär der doktor nur prestige wär's überflüssig.

hier ein auszug aus der fh-dd seite

[quote]Mit dem Master-Examen werden Absolventen promovieren können, sofern sie eine wissenschaftliche Laufbahn als Design-Doktor im Blick haben oder ihre Ausgangsbasis für eine Karriere in der Wirtschaft weiter verbessern wollen. Wem das noch nicht genügt, dem steht selbstverständlich offen, sich um eine Professur zu bewerben. Was etliche Absolventen aus Düsseldorf in der Vergangenheit bereits mit Erfolg getan haben. Das Netz der Design-Professoren made in Düsseldorf reicht von Köln, Essen, Wuppertal und Mainz bis nach Wien und Ivrea – und zurück nach Düsseldorf, so dass man mit Fug und Recht von einer Kaderschmiede sprechen kann, wenn vom FB 2 der FH D die Rede ist.[/quote][url]http://www.fh-duesseldorf.de/fachbereiche/fb2_design/studieninhalt/texte_zum_studium/infos_012.html[/url]
mogli
Beiträge: 893
[quote="sqratchy"]
wär der doktor nur prestige wär's überflüssig.
[/quote]
=>
[quote="mogli"]
Braucht man den Doktor nicht zwingend als berufliche Qualifikation (z.B. in der Medizin) ist er pures Prestige.
[/quote]
[b]Wenn[/b] er für den Beruf nicht erforderlich ist, [b]dann[/b] ist er entbehrbar / Luxus / Prestige.

[quote="sqratchy"]
hier ein auszug aus der fh-dd seite

[quote]Mit dem Master-Examen werden Absolventen promovieren können, sofern sie eine wissenschaftliche Laufbahn als Design-Doktor im Blick haben oder ihre Ausgangsbasis für eine Karriere in der Wirtschaft weiter verbessern wollen. Wem das noch nicht genügt, dem steht selbstverständlich offen, sich um eine Professur zu bewerben. Was etliche Absolventen aus Düsseldorf in der Vergangenheit bereits mit Erfolg getan haben. Das Netz der Design-Professoren made in Düsseldorf reicht von Köln, Essen, Wuppertal und Mainz bis nach Wien und Ivrea – und zurück nach Düsseldorf, so dass man mit Fug und Recht von einer Kaderschmiede sprechen kann, wenn vom FB 2 der FH D die Rede ist.[/quote][url]http://www.fh-duesseldorf.de/fachbereiche/fb2_design/studieninhalt/texte_zum_studium/infos_012.html[/url][/quote]
Gibts denn schon einen Dr. Design? Oder anders: gabs das zu Diplomzeiten auch schon? Welche Vorteile hat das?
Wenn ich nämlich auf den Websites der Unis rumgucke hüpft mir da eher selten Prof. Dr. Dr. Design über den Flimmerkasten.
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Löckchen
Beiträge: 64
Nun man braucht auch nicht zwingend einen Master - der BAchelor ist auch ein berufsqualifizierende Abschluss - wenn einem eben dann auch Pixelschiebereien reichen (sehr vereinfacht ausgedrückt). Der Doktor zielt dann eben eher auf die Designforschung / Lehre ab.
Und es ist dann kein Doktor Design, sondern meines Wissens nach ist man Dr. phil (also philosopischer Bereich).

Nur kann man meines Wissens nach auch nur Prof werden wenn man vorher promoviert hat - also Doktor ist. Unsere Profs müssten dann ja eigentlich die Doktorarbeit auch hinter ich gebracht haben, bevor sie den Prof - Titel in Angriff genommen haben.
lara.p
Beiträge: 134
Zumindest an Kunstakademien kann man auch Prof werden, wenn man keinen Doktortitel hat. Eigentlich steht immer dabei, wenn sie einen haben (weil Doktorleute nunmal damit rumspazieren und ihn allen zeigen^^) und das ist bei weitem nicht allen (oder nur einem kleinen Teil??) der Fall.
Wenn sich euch der Sinn eines Doktortitels nicht erschließt, dann last es halt XD
Naja, zumindest meine beiden Eltern haben beide einen Dr Phil. (nein, nicht Design) und zwar weil: gute Möglichkeit sich intensiv und über längere Zeit mit einem Thema zu beschäftigen, Forschung, Zusatzqualifikation und damit evtl später bessere Einstellung und höherer Gehalt.
Das der schöne Doktortitel dann später als Luxus/Prestige verramscht wird (von einigen Leuten, bei weitem nicht allen!) finde ich schade. Ich finde Leuten die das geschafft haben sollte man schon den erarbeiteten Respekt entgegenbringen. So einen Titel bekommt man nicht geschenkt. Und es würde niemand machen, wenn es "nur" ein Luxusobjekt wäre.

Übrigens jetzt mal ganz auf doof: Warum braucht ihr eigentlich überhaupt euer Studium? Könntet ihr in der Design-Kunstbranche nicht auch ohne Abschluss Erfolg haben? Ist das Kunst-Designstudium allein nicht schon in den Augen vieler Leute ein Luxusstudium ohne Sinn???
mogli
Beiträge: 893
Ich "verramsche" gar nichts.
Nur finde ich, dass Berfustitel (ob das nun Batchelor, Master, Diplom, Dr. oder was auch immer ist) auch den beruflichen Werdegang fördern sollten, weil sie ja doch mit einem gewissen Aufwand (gerade eine Doktorarbeit ist ja kein Spaziergang) verbunden sind.
Erfordert der zukünftige Beruf diese Qualifikation nicht zwingend ist sie aus dieser Perspektive gesehen also nicht notwendig und damit der Begriffsdefiniton nach eben Luxus - ohne jeden negativen Beigeschmack oder Wertung. Dass es Menschen wie deine Eltern gibt, die eine solche Zusatzqualifikation mitunter deswegen haben, weil es ihnen die Möglichkeit gegeben hat auf wissenschaftlicher Ebene sich länger mit einer Thematik auseinander zu setzen ist annerkennswert und ehrbar - aber eben einfach nicht notwendig. Und eben um diese Notwendigkeit geht es mir in meinem Statement. Oder überspitzt: für mich macht es wenig Sinn Atomphysik zu studieren, wenn man später Physiklehrer werden möchte.

Bei den derzeitigen Studiengebühren, bzw. beim - wie man von so ziemlich jedem Studenten hört - recht straffen Bachelor- / Mastersystem eine Zusatzqualifikation aus reinem Interesse (oder anderen nicht essentiellen Motiven) anzustreben können sich wahrscheinlich nicht viele Leute leisten.

Wenn sich jemand im Design Bereich wissenschaftlich betätigen will, bzw. in die Lehre gehen möchte steht dafür meines Wissens der Master zur Verfügung. Und wie du schon selbst feststellst ist ein Dr. Phil. (liest man sich die Personenverzeichnisse so durch) offensichtlich nicht die Regel, bzw. anscheinend nicht erforderlich.
Und in der heutigen Berufswelt den akademischen Bildungsgrad in einen direkten Zusammenhang zum späteren Verdienst, bzw. den Beschäftigungschancen zu stellen funktioniert i.d.R. nicht. Es gibt genügend unterbezahlte oder gar arbeitslose Akademiker.

Um auf deine Frage zurückzukommen, ob man zwingend Design studieren muss:
Ich denke sowohl in der Design- als auch in der Werbebranche gibt es viele Quereinsteiger, die das auch so alles schaffen. Aber i.d.R. ist es doch so, dass so ein Studium grundlegende Fähigkeiten vermittelt um im späteren Berufsleben bestehen zu können - und das in kompakter Art. Weiter bietet es die Möglichkeit um sich zu entfalten - was das Berufsleben nur schwer bietet, weil am Ende des Tages eben die Zahl unter'm Srtich zählt und die Kunden Qualität und keine Fehltritte erwarten.
Kurz: ja, ich denke schon, dass ein Studium (zumindest die paar Jahre bis zum Bachelor) Sinn macht, bzw. ein solides Fundament für den beruflichen Werdegang bietet, wohingegen der Doktorarbeit ja bereits eine Basis zugrundeliegt. Äpfel und Birnen.
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HansImGlück
Beiträge: 1927
Dr. gibt es; Designforschung auch. wird in den nächsten Jahren bestimmt noch verstärkt ein Lehr-/Forschungsgebiet.

Mich würde aber mal interessieren (Löckchen) warum dich das interessiert bzw warum du das scheinbar in Erwägung ziehst. Hast du so viel Spaß an der Theorie hinter dem Design? studierst du schon? Was ist später dein Berufsziel?
Fun ist not a straight line!
mad
Beiträge: 2226
pixelschieberei? :roll: Wasn Ausdruck, als ob der Bachelor oder das Diplom keine Möglichkeiten eröffnen würden...
Wer sich für KD an der FH WIESBADEN interessiert:
--> http://madstudy.blogspot.com
--> http://www.design-wiesbaden.de
Löckchen
Beiträge: 64
Nein, Pixelschieberei ist nicht abwertend gemeint oder will die Perspektiven kleinreden, sondern ist lediglich eine Umschreibung für sehr praxisorientierte Arbeiten. Die sind aber nicht mein Ziel, ich will keine Dinge zwingend selbst gestalten bzw. ausführen, sondern interessiere mich eher für die Planung und Konzeption von Gestaltungen. Das Studium liefert mir viele interessante Einblicke und Ansätze, die dann wesentlich spezialisiertere Leute umsetzen können.

Ja, ich studiere im 4. Semester und mache noch mein Diplom. MAster / Bachelor ist für mich also nicht relevant. Nun, die Theorie hinter dem Design ist für mich alles andere als trocken, sondern vielmehr Baustein und Grundlage für das praktische Gestalten. Und ich ziehe einen solchen Weg durchaus in Betracht.

Mein berufsziel ist wie schon oben angedeutet nicht umbedingt der klassische Grafiker, sondern vielmehr soll es in Richtung Art Direction also gestalterische Konzeption gehen. Aber warum nicht auch über einen Doktortitel nachdenken. Zumindest teile ich die Meinung von hans im Glück, dass dieser Bereich sehr stark ausgebaut wird.
lara.p
Beiträge: 134
Naja wie gesagt, wenn ihr den Sinn im Doktortitel nicht erkannt habt, lasst es für euch einfach sein. Es ist aber genau genommen eure Meinung. Ich nehme nicht an, dass ihr besonders informiert seit zu den Thema (ich auch nicht!! müsst ihr ja auch nicht) aber damit Löckchen zu erklären, ein Dorktortitel hätte keinen weiteren Sinn/wäre unnötig... schon krass.

Hier im Forum laufen so viele Leute rum, die ihre Meinung als Fakt darstellen. Nachher glauben die Leute an das, was ihr sagt. Ihr kennt doch Löckchen gar nicht, vielleicht ist die Promotion das richtige für sie und ihr redet von Prestige und tut so, als hättet ihr Ahnung davon!!!
[quote="mogli"]
Um auf deine Frage zurückzukommen, ob man zwingend Design studieren muss:[/quote]
Nein, das war keine Frage ;)
Nur auch in diesem Fall hängt es von den eigenen Zielen ab, wie sinnvoll das Studium ist. Beim Doktor und beim Designstudium ist schon der Weg das Ziel. Man macht es nicht für den Abschluss allein.
Es denken auch nicht alle "nur" an den beruflichen Werdegang (die Frage, wie man das definiert, durch das verdiente Geld anscheinend. schon schade. gerade Kunst sollte man nicht in Geld messen.).
Das was man im Studium und bei der Promotion an Erfahrung sammelt, kann man nicht ersetzen. Kann sein, dass ihr diese Erfahrung nicht braucht/sucht und es daher FÜR EUCH unsinnig findet. Aber das gilt deshalb nicht auch für den Rest des Planeten.

Ist es denn wikrlich so, dass eine Promotion in Design wirklich aus nur Theorie besteht? Kann sein, dass ich es mir falsch zusammenreime, aber kann eine intensiven Beschäftigung mit einer Fragestellung nicht auch aus theoretischen und praktischen Arbeiten bestehen?
Würd mal gerne wissen, wie so eine Promotion in der Richtung aussehen kann.

Für mich selber hat es noch wenig Sinn, sich richtig mit dem Thema zu beschäftigen, mein Studium beginnt erst dieses JAhr. Aber interessieren tuts mich trotzdem.
HansImGlück
Beiträge: 1927
[quote="Löckchen"]
Mein berufsziel ist wie schon oben angedeutet nicht umbedingt der klassische Grafiker, sondern vielmehr soll es in Richtung Art Direction also gestalterische Konzeption gehen. [/quote]

der Grafiker ist aber meist die Vorstufe zum Art Director und das dann die Vorstufe zum CD. Da kommt man eigntlich nur schwer drum rum. Wie machst du das im Studium? Macht dir das dann überhaupt Spaß, weil da muss man ja noch alles selbst umsetzen. Welchen Bereich strebst du für dich an?
Find des nur interessant, weil das schon irgendwie eine Ausnahme ist. Die meisten Gestalter verdrücken ja meist ein paar Tränen wenn man sie nicht selbst ihre Ideen umsetzen läßt.
Fun ist not a straight line!
sqratchy
Beiträge: 1033
um mal auf moglis aussage zurück zu kommen:

du sagst also, ein doktortitel den man im berufsleben später faktisch nicht braucht ist nur für den ego und deshalb dann überflüssig. ja glaubst du denn man weiß wo man später landet bevor man überhaupt promoviert hat? ich hätte mit meiner abes geht darum sich möglichkeiten offen zu halten und vielleicht auch seinen eigenen wissenshunger zu stillen.
mogli
Beiträge: 893
Wir erwischen uns anscheinend immer auf dem falschen Fuß, Lara.

[quote="lara.p"](...) aber damit Löckchen zu erklären, ein Dorktortitel hätte keinen weiteren Sinn/wäre unnötig... schon krass.[/quote]
Das steht so nirgends geschrieben.
Quintessenz:
[i]Wenn du von A nach Z willst, dann geh von A nach Z und nicht von A nach B nach C, nach … (= "der Master würde es vielleicht auch tun").[/i]
[b]plus:[/b]
[i]Wenn du wenig Geld (= "(...) können sich wahrscheinlich nicht viele Leute leisten") hast und einen Kombi suchst dann kauf dir einen Renault und keinen Mercedes (= "ein Doktortitel ist für wissenschaftliches Arbeiten / Lehren offensichtlich nicht zwingend").[/i]
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Cola
Beiträge: 463
Hallo Löckchen,

[quote]Bestimmte Branchen und Berufsbilder kommen kaum ohne DoktorandInnen aus. Neben der Wissenschaft, also Forschung und Lehre, zählen dazu zum Einen die Chemie- und Pharma-Industrie, zum Anderen die Rechtswissenschaft oder Consulting-Firmen. Viele geisteswissenschaftliche Karrieren in Museen, freien Instituten und Hochschulen sind nur mit Titel möglich.

Probleme fürchten allerdings manche Personalchefs bei der Integration in ein Team: das Promovierten zugesprochene große Selbstvertrauen könnte MitarbeiterInnen abschrecken. Und je nach Branche besteht auch die Gefahr, als Promovierter als "überqualifiziert" zu gelten. Wie so vieles auf dem Arbeitsmarkt hängt auch das von Angebot und Nachfrage ab - stehen viele Jobs offen, ist alles unproblematischer. Und wie der Arbeitsmarkt nach einer Promotion aussieht, kann man vor der Promotion, also Jahre vorher, kaum absehen. Von der (aktuellen) Arbeitsmarktlage sollte man eine Promotion jedenfalls lieber nicht abhängig machen.
[/quote]

Das hab ich auf [url=http://www.studis-online.de/Studieren/promovieren.php][u]studis-online[/u][/url] gefunden, dachte das wäre vielleicht ganz interessant, dort gibt es auch ein paar Buchempfehlungen.
mogli
Beiträge: 893
[quote="sqratchy"]du sagst also, ein doktortitel den man im berufsleben später faktisch nicht braucht ist nur für den ego und deshalb dann überflüssig.[/quote]
[b]Wenn[/b] er für das Berufsbild, das man anstrebt nicht zwingend erforderlich ist (und das haben hier ja schon mehrere Leute festgestellt), dann ist er vielleicht nicht überflüssig aber eben auch nicht notwendig.
Und wenn man (wie gesagt) mit dem Master das gleiche machen .. wieso dann nicht der direktere Weg?

[quote="sqratchy"]
ja glaubst du denn man weiß wo man später landet bevor man überhaupt promoviert hat?
[/quote]
Nein, aber ein Doktortitel ist einfach kein Garant für beruflichen Erfolg. Das ist einfach eine Illusion. Entscheindend ist nicht der Bildungsgrad sondern inwieweit der Markt eine Nachfrage für die eigenen Qualifikationen bietet. Wer am Markt vorbei arbeitet geht leer aus - ungeachtet des eigenen Engagments, der Bildung oder anderen Faktoren.

[quote="sqratchy"]
ich hätte mit meiner abes geht darum sich möglichkeiten offen zu halten und vielleicht auch seinen eigenen wissenshunger zu stillen.[/quote]
Eben das zu vermeiden, darum geht es doch bei der Thematik des Bachelorsystems und der Studiengebühren. Man will einfach keine Leute mehr, die ihren Wissensdurst stillen und jahrelang in der Bib rumsitzen. Und eine Promotion dauert eben einfach länger als der Master.
[b]Versteh mich da bitte nicht falsch[/b] ich bin wohl ein Freund von solchen Gedanken, aber sie müssen eben machbar im Sinne von bezahlbar sein. Und der Durchschnittsstudent kann sich das aufgrund der Studiengebühren, einer stetig steigenden Inflationsrate bei sinkenden Realeinkommen einfach nicht leisten.
Bei vielen Leuten, die studieren geht es darum möglichst schnell fertig zu werden, weil's eben doch etwas kostet und wie z.B. in meinem Fall noch 2 ältere Geschwister auch im Studium sind, die auch nicht nur von Luft und Liebe leben können.
Aus dieser rationalen Perspektive also heraus ist es einfach nur und für mich - persönlich - unsinnig, [b]sofern[/b] ich damit das gleiche erreichen kann, wie auch mit dem Master (dass das beim Diplom vielleicht was anderes ist mal außen vor).
» [url=http://cargocollective.com/maltepietschmann]Portfolio[/url]
lara.p
Beiträge: 134
@mogli:
ich habe das Wort unnötig nicht zum ersten Mal gebraucht...
Ist jetzt aber auch egal.

Falls [b]Löckchen[/b] es nicht schon längst kennt:
http://www.dgtf.de/

was du evtl auch schon weißt:
-für die Promotion brauchst du eine sehr gute Abschlussnote
-einen Doktorpapi, den du anfragst, er muss aber keinesfalls ja sagen, dh wenn es nicht viele Promotionen in Design gibt, könnte es Probleme geben jemanden zu finden, der deine betreut
-jede Menge anderer seltsamer Bedingungen, in vielen Fächern zB immernoch das Latinum... also schon jetzt an deiner Hochschule nachfragen, bevor etwas fehlt
-die Dauer ist auch sehr unterschiedlich, bis zu mehreren Jahren
paz
Beiträge: 39
Wie sieht das denn mit dem, im englischsprachigen Raum üblichen, PhD aus? Also dem Doctor of Philosophy den man theoretisch auch ohne vorgeschobenen Master machen kann (also direkt nach dem Bachelor-Abschluss wenn man so will). Der scheint mir nicht nur vergleichbar mit einem Dr. phil. (falls es das wirklich gibt) sondern sogar einfacher zu bekommen. Ich hab hier an der Uni schon einige PhD Studenten rumschwirren sehen, in der Regel forschen die ein paar Jahre lang, unterrichten nebenbei und halten Vorlesungen und schreiben dann irgendwann ihre Thesis (Dissertation), die dann meistens auch veröffentlicht wird. Könnte so jemand sich in Deutschland auch mit einem Dr. schmücken? Wär ja mal 'ne Idee ... ich hab nach dem Studium noch nix vor ;)
[url=http://www.facebook.com/p/Paz_R/286602483][img]http://badge.facebook.com/badge/286602483.404.1106821285.png[/img][/url]

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