wie zahlt ihr eure wohnungen?

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freakophil89
Beiträge: 20
wie zahlt ihr eure wohnungen?
heyho,

da ich mir im moment überlege, irgendwo weit weg (noch in deutschland) zu studieren, falls ich zum ss in gmünd nicht genommen werde, hab ich mal so pauschal überlegt, wie ich die wg zahl...
da meine eltern der meinung sind, dass ich entweder zuhause studieren soll oder gzcken soll, wie ich die kohle auftreib (jetzt spielen sie mit dem gedanken, mir die fest zugesicherten studiengebühren nicht zahlen zu wollen) muss ich jetzt wohl oder übel mal über ein paar wege nachdenken.
bafög find ich ehrlich gesagt nicht so den hammer, da ich dann ja schon verschuldet ins berufsleben starte...
und ehrlich gesagt wolle ich da frei sein :oops:

mit den bachelor-studiengängen soll ja jetzt auch alles so zugestopft sein, dass man für die miete nicht mehr nebenher jobben gehen kann...

was ich halt auch extrem beschissen finde ist die einstellung vom arbeitsamt.
hinz und kunz bekommen durchs arbeitslosengeld die wohungen finanziert, weil sie einfach schlicht und ergreifend keinen bock auf arbeiten haben und wir, die ja was für die zukünftige wirtschaftslage in deutschland tun, indem wir uns wettbewerbsfähig halten ziehen die a-karte...
was die arbeitslosen betrifft will ich das natürlich nicht pauschalisieren, aber es gibt halt wirklich diese extreme, die sich in talkshows setzen und sagen "warum arbeiten? ich bekomm doch das geld vom amt"... und da find ich es einfach extrem ungerecht...

würde einfach mal gern von euch hören, wie ihr das in der praxis so macht...

danke schonmal für eure (hoffentlich) zahlreichen antworten.

lg kat
... wer heute erfolgreich kommunizieren möchte, muss das Gewohnte verlassen.
Moosmutzel
Beiträge: 1190
Ich studiere dann ab Oktober, wohne aber schon seit fast einem Jahr in einer eigenen Wohnung. Hab also schon einige Erfahrungen gemacht...

Erstmal kannst du sehr viel Geld sparen, indem du in eine WG ziehst, statt in eine eigene Wohnung. Du kannst bei deinem Bürgeramt (am Besten so früh wie möglich) Wohngeld beantragen. Das sind bei mir immerhin 70€ im Monat. Von GEZ-Gebühren kannst du dich als BaföG-Empfänger befreien lassen. Das solltest du auf jeden Fall beantragen, wenn es nicht anders geht. Ich war auch erst dagegen, denn ich hasse es, irgendwo Schulden zu haben. Aber du musst ja auch "nur" die Hälfte zurückzahlen. Wenn du nach dem Studium erstmal nich so viel Geld verdienst, ziehen sie dir auch nich das Geld aus der Tasche. Da gibt es genaue Regelungen. Erkundige dich da mal. Du kannst auch mal im Internet beim BaföG-Rechner nachrechnen, wieviel du überhaupt bekommen würdest. Vielleicht hast du gar kein Recht auf BaföG, weil deinen Eltern zu viel verdienen...
Mach deinen Eltern klar, dass sie dich unterstützen müssen. Sie können dich nich dazu zwingen, zu Hause zu bleiben. Ich kenne das von meinem Freund. Man will seine Eltern ja auch nicht verklagen - obwohl man in solchen Fällen absolut das Recht dazu hätte. Stell sie doch vor die Wahl. Sie möchten bestimmt auch kein schlechtes Verhälnis zu dir haben... Das Kindergeld müssen sie dir auf jeden Fall überlassen.
Ansonsten bleibt nur noch Jobben gehen. Ich weiß selber auch noch nich, wie zeitaufwendig mein Studium sein wird. Aber ich werde es, denke ich, mit einmal die Woche arbeiten versuchen. Ich hoffe, das ist zu schaffen. Bin da gerade auf der Suche nach nem flexiblen, gut bezahlten Studentenjob. So 100-200€ im Monat bräuchte ich schon...
Konnte dir hoffentlich weiterhelfen. Dass das Ganze ungerecht ist, damit musst du dich abfinden. Das geht jedem so!
http://www.josefineseifert.de
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Mauspat
Beiträge: 115
Ich finanziere mein Studium - und damit auch Miete, Lebensunterhalt, usw. - durch Bafög. Natürlich ist das Mist, wenn man mit Schulden ins Berufsleben startet - aber durch die Verschuldungsgrenze von 10.000 EUR bleibt das Ganze noch relativ überschaubar, und auch die Rückzahlungsraten sollen human sein. Abgesehen davon werd ich noch einen Nebenjob machen, abends oder an Wochenenden geht ja immer was. Ist zwar zusätzlicher Stress, aber bei den Eltern will ich ja auch nicht wieder einziehen.

Deinen Ärger mit dem Arbeitsamt versteh ich - aber genau genommen bist du ja nicht arbeitslos, sondern Student. Dehsalb gibt's logischerweise auch kein Arbeitslosengeld.

Eine Weisheit, die ich aber gelernt habe, ist: WENN man Schulden machen muss, DANN für Bildung! Das ist der einzige Bereich, in dem sich Schulden lohnen, weil du in deine Zukunft investierst.

Du solltest also auf jeden Fall darüber nachdenken, Bafög in Anspruch zu nehmen - ansonsten sieht es mit der Finanzierung schwierig aus, denn selbst bei einem Nebenjob bekommst du i.d.R. nur 400 EUR - für Miete, Lebenshaltungskosten, Materialien, etc. definitiv nicht genug!

LG, Patrick
freakophil89
Beiträge: 20
hey ihr beiden,

danke euch für eure antworten...
dann werd ich wohl wirklich mal den rechner zur hand nehmen müssen.
dass meine eltern zuviel verdienen könnte gut sein... das ist dann ja auch doof... nur weil mein werter herr papa viel verdient (mich aber trotzdem genausowenig unterstützt wie eltern, die nichts zum unterstützen haben) erschwer ich mir mein studium...

was mach ich denn dann in so nem fall?
wahrscheinlich am besten mal zum amt watscheln und mich beraten lassen...

ansonsten könnte ich meine mum damit konfrontieren, dass meine chancen auf ein früheres studium immer weiter schwinden, wenn ich mich nur auf die schulen im umfeld bewerben kann.
sie meckert ja eh, dass ich parallel zum abi so faul war und mich nichtmal um eine bewerbung zu ner hs und die erstellung einer mappe gekümmert hab...
vllt überzeugt sie das...

@mauspat:
der ansatz "WENN man Schulden machen muss, DANN für Bildung" ist eig gar nicht schlecht...
aber ich hab halt ein bisschen angst davor, dass ich dann später in die schuldenfalle abrutsch...
wir ham nen ehem studenten im bekanntenkreis, der damals auch bafög in anspruch genommen hat und heute zwecks zu geringem verdienst immer weiter und weiter absackt und eig schon jetzt weiß, dass er da nie wieder wirklich raus kommt -.-'
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Tifaly
Beiträge: 265
Sind Eltern nicht dazu verpflichtet, ihr Kind finanziell in der 1. Ausbildung oder im 1. Studium zu unterstützen? Find ich unmöglich sowas, sich dagegen zu sträuben. Gerade im Design sollte man sich nicht für die naheliegendste FH entscheiden, bzw. bewerben, sondern für die, von der man denkt, am besten aufgehoben zu sein - mit eigenen Interessen, Zukunftsplänen usw.

Wenn alle Stricke reißen sollten und du auch kein Bafög bekommst, kannst du auch einen Studienkredit aufnehmen. Da musst du leider alles zurückbezahlen, aber es ist immerhin trotzdem eine Hilfestellung, um überhaupt studieren zu können, FALLS es gar nicht anders geht.

Mit Jobben wirds wohl wirklich schwierig, ich höre zumindest immer wieder, dass vor allem die ersten Semester so dermaßen vollgepackt sind, dass man schlichtweg keine Zeit dazu hat. (Ich hoffe auch, dass es mir dennoch am Wochenende gelingt, denn ich werde auch auf einen kleinen Nebenjob angewiesen sein)

Du bekommst auf jeden Fall das Kindergeld. Schau mal beim Bafög-Rechner nach, inwieweit du da etwas beantragen könntest - wenn ja, würde ich das an deiner Stelle wirklich nutzen, um nicht immer auf die Launen deiner Eltern angewiesen zu sein. Natürlich ist es einfacher, in der Umgebung zu bleiben, aber das funktioniert eben nicht in allen Berufsbereichen, das sollten sie erkennen...
Moosmutzel
Beiträge: 1190
Meine Eltern sind geschieden. Da mein Vater offiziell arbeitslos ist, muss er mir absolut nichts zahlen. Das Unfaire daran: Seine neue Frau ist genau wie meine Mama Lehrerin, verdient also genau so viel wie sie. Mein Stiefvater ist ebenfalls arbeitslos. Unsere finanzielle Situationen sind also genau gleich. Nur dass ich noch dazwischen bin. Trotzdem muss meine Mama für alles alleine aufkommen, mein Vater zahlt nichts. Das ist doch mal ungerecht! :?
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Mauspat
Beiträge: 115
Hm also das mit dem Studenten, der weiter und weiter absackt, finde ich irgendwie komisch. Man hat ja nach dem Studium 2 Jahre Zeit, überhaupt erstmal Geld zu verdienen, bevor man zurückzahlen soll. Und selbst wenn nach 2 Jahren kein Geld da ist, kann man einen Antrag stellen, um das aufzuschieben, UND die Rückzahlungsraten werden an den Verdienst angepasst. Wenn man nur 900 EUR verdient, muss man auch nur 70, 80, 90 EUR zurückzahlen, und nicht 350,- EUR oder sowas.

Von daher würde ich eher vermuten, dass das mit dem "Absacken" auch ein generell schlechtes Geldmanagement zur Ursache hat - wie gesagt, in der Hinsicht ist der Staat echt human und legt dir kaum Steine in den Weg.

Aber ist natürlich nur ne Vermutung, ich kenne ihn oder sie ja nicht.
Kirsche
Beiträge: 286
also eine freundin von mir sagte mir das ma zb in fh düsseldorf gut nebenbei ein 400 eurojob machen kann, ausserdem hat sie erwähnt das wenn man bafög beantragt muss man pro woche 7 kurse belegen und das wär zuviel stress und dabei bekommt man auch noich wenig geld je nachdem! Ich bin ach ziemlich entäuscht besonders weil es keine sonderregelungen gibt die fr studenten ab 25 gelten! Naja was solls!
caidodoceu
Beiträge: 260
wie lustig...

hab mich eben wieder mit meinen eltern deswegen auseindander gesetzt... ich hoffe doch mal, dass jobben möglich ist, anders sehe ich es auch nicht über die Runden zu kommen... da reichen die (vorraussichtlichen) 300 euro bafög plus kindergeld auch nicht aus... da muss ein job rein.... :?
Kirsche
Beiträge: 286
hast du ausgerechnet wieviel baföggeld du bekommst?
Donfelice
Beiträge: 147
ich hab einen dauerauftrag der jeden montag die miete an meinen vermieter überweist.

...
<3 stopfleber.
Moosmutzel
Beiträge: 1190
Laut BaföG-Rechner werde ich 270€ bekommen. Immerhin. Hoffentlich kann man sich darauf verlassen. Nich dass es dann ne Woche nach Studienbeginn heißt: Ach, du kriegst doch kein BaföG! :shock:
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caidodoceu
Beiträge: 260
Ja, ich habs im inet ausrechnen lassen und einmal auch auf so unitagen in Hamburg... da gab es so einen Stand, da haben die das gemacht. Aber nun ja 300 euro...

ja klar mit jobben schafft man es... meine hoffnung ist ja noch, dass ich bei dem arbeitgeber bleibe, wo ich im moment in hamburg bin... in berlin sind die auch, also würd ich mich da mit eigeninitiative versetzen lassen... aber kann schon stressig werden in den ersten monaten :)

na ja egal, erstmal tee trinken und abwarten... und mit eltern nicht zu sehr streiten... ;)
Moosmutzel
Beiträge: 1190
Ach ja: Wer zum Studieren aus einem anderen Bundesland nach Berlin zieht, kann ein Begrüßungsgeld von 110€ bekommen. Das werd ich auch machen. Bin vor einem Jahr von Brandenburg (vielleicht ein paar Meter nach der Berliner Grenze) nach Berlin gezogen. Das kann ich nur empfehlen. Ist doch schon mal was, wenn man sich ein MacBook kaufen muss oder so :)
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Tifaly
Beiträge: 265
Begrüßungsgeld? Wie geil ist das denn :D
Gibts das auch woanders oder nur in Berlin?
caidodoceu
Beiträge: 260
und wo kann man das begrüßungsgeld beantragen? :D
Moosmutzel
Beiträge: 1190
Weiß nich, ob's das noch in anderen Städten gibt. Auf jeden Fall weiß ich: Wenn man nach Berlin zieht, aber in Potsdam studiert, bekommt man kein Begrüßungsgeld. Da haben sogar welche geklagt. Wurde aber abgelehnt. Meine Schule hatte ein eigenes Formular auf der HP. Da muss ich dann ausfüllen, wo ich gewohnt habe, wo ich hingezogen bin, meine Martikelnummer, meine Kontoverbindung. Das lass ich mir dann noch bei meinem Bürgeramt unterschreiben und schick es an meine Schule. Kann wohl n paar Wochen dauern, bis das Geld überwiesen wird. Aber es lohnt sich! :)
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caidodoceu
Beiträge: 260
gut zu wissen! :)
Nachti
Beiträge: 32
Zudem darf man nicht vergessen haben wir ja auch noch Semesterferien.
Ich schätze ,dass ein Ferienjob in den Semesterferien vielleicht sogar recht sinnvoll ist, da man sich erstens das Semester freihalten kann, und zweitens einen guten Batzen Geld in einem relativ kurzen Zeitraum machen kann.
Ein Bekannter von mir etwa geht in den Semesterferien jedes mal drei Wochen in einer Putzfirma putzen, manchmal etwas länger, er kommt damit gut über die Runden.
die dementsprechende Regelung gibt es dazu auch:
damit man sich mit dem Kindergeld nicht in die Quere kommt darf man nicht mehr als 50 Tage am Stück im Jahr arbeiten (also einen Ferienjob ausführen,400 Öcken Jobs sind davon nicht betroffen.)und nur einen bestimmten Betrag verdienen.

Ich selber bekomme kein Bafög, Eltern verdienen zu viel.
Damit ich mir das Studium leisten kann habe ich neben der Schule und dem Praktikum gearbeitet und das gespart. Davon decke ich auf Jedenfall die ersten Semester mit Gebühren und Umzug und danach acker ich eben in den Semesterferien weiter.
joker
Beiträge: 562
Ich werde diesen Thread jetzt mal schließen, da einige der Posts hier eindeutig gegen die Netiquette (für alle die nicht wissen was das ist: [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette[/url]) verstoßen und die Diskussion jede sachliche Grundlage im Bezug auf die Initiative Fragestellung "wie zahlt ihr eure Wohnungen?" verloren hat (weswegen der Beitrag auch geteilt worden ist). Solltet ihr dennoch meinen eure Diskussion fortsetzen zu müssen, schlage ich PM oder ein Forum vor, dass sich mit Themen wie Bildungspolitik und sozialer Ungerechtigkeit in Deutschland auseinander setzt. Auch wenn es hier um BAföG und Themen geht, die diesen Bereich tangieren so geht es in diesem Forum um eine konstruktive Auseinandersetzung mit den gestellten Fragen. Sollte das Bedürfnis bestehen politische Themen zu diskutieren und sich konstruktiv einzubringen möchte ich auch dringend empfehlen sich in entsprechenden "Netzbereichen" zu engagieren.
Bildungspolitik und soziale Gerechtigkeit sind wichtige Themen und deswegen auf jeden Fall diskussionswürdig! Allerdings sollte man diese Themen dann auch mit der nötigen Sachlichkeit und dem entsprechenden Hintergrundwissen diskutieren.

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