Portfoliotips

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joker
Beiträge: 562
Portfoliotips
Da ich gerade mal wieder nach Tipps zur Portfolioerstellung (eher auf ID bezogen, glaube nicht das KDler Arial benutzen wuerden ;) ) gefragt worden bin, hier mal was mir dazu so eingefallen ist. Würde mich freuen wenn ein paar Leute noch was ergänzen können:

Generell würde ich das Portfolio immer ein bisschen auf die Firma abstimmen und auf die Position/das Arbeitsfeld auf die/das du dich bewerben willst ( Strategie, Automotive ... Elektronik, Moebel...) falls man genug Projekte zur Auswahl stehen. Außerdem würde ich nicht zu viele Projekte zeigen (ca. 6) . Bei den Projekten wird immer gerne etwas Prozess gesehen damit man sich im vorhin ein Bild von der Arbeitsweise des Bewerbes machen kann.
Die Gestaltung des Portfolios sollte nicht zu stark hervorstechen, da sonst die Gefahr besteht das der Inhalt unter geht.Extravagante Schriften sollten behutsam eingesetzt werden (also max. Headline, kein Fließtext). Wenn man eine Arial benutzt, benutze statt dessen lieber Helvetica. Zeilenabstand solle man immer ein bisschen erhöhen, das erhöht die Lesbarkeit und wirkt leichter. Die Texte sollten auch nicht zu weit "laufen", sprich die Spalten sollten nicht zu weit sein da sonst das lesen anstrengt und es keiner macht .... bei Type und Text kann man sich echt austoben, aber meist liest eh keiner ;)
Die Texte sollten nicht zu lang sein bzw. die Bilder sollten für sich sprechen. Wie schon erwähnt, Gestalter sind im allgemeinen sehr lesefaul!
Man sollte auch daran denken das die PDFs ab und zu ausgedruckt werden bzw. das dies meist in A4 geschieht. Ein Testausdruck sollte vor böesen Überraschungen schützen!
Jetzt noch ein Tipp bei dem ich selbst nicht weiss ob er wirklich gut ist, aber es scheit zu gehen. Versuch deine Starken Projekte zu benutzen um die etwas weniger starken ein zu rahmen. Will heißen, starkes Projekt an Anfang, Mitte und Ende (wobei stärkstes zum Schluss 2. stärkstes am Anfang). Aber wie gesagt, das haben so ein paar Leute in den Agenturen in den ich bis jetzt war unabhängig von einander gesagt, ist aber noch kein Beweis für den Erfolg der Strategie.

Das Ding sollte auf jeden Fall ein PDF sein, die Printversion würde ich mir sparen, die meisten Agenturen wollen eh ein PDF da sie sonst einfach in Portfolios ertrinken wuerden.
Bei der Bewerbung auf keinen Fall 0815 Anschreiben! Es hilft immer sich vorher die Webseite an zu schauen um in der Mail auf den zukünftigen Arbeitgeber in zu gehen.
Wenn man Firmen hast, die dir besonders am Herzen liegen, schicke die Bewerbungen an diese zuerst raus und warte dann 1-2 Wochen bis du die anderen rau schickst. Es kann sonst leicht passieren das man wegen Torschlusspanik etwas zu frueh dem Falschen Buero zugesagt hat.

Hier noch ein paar Links:
[url]http://www.coroflot.com/public/help_portfolio_tips.asp[/url]
[url]http://www.computerarts.co.uk/in_depth/features/the_ultimate_portfolio[/url]
[url]http://www.computerarts.co.uk/in_depth/features/expose_yourself[/url]

Typobasics:
[url]http://projekt1.fh-bielefeld.de/fb1/tipptipps/tipptipps_index.htm[/url]

PDF:
[url]http://www.download.com/PrimoPDF/3000-10743_4-10264577.html?tag=lst-1[/url]- Freewaretool zum Erstellen von PDFs
Carina
Beiträge: 211
Da ich mich demnächst auch fürs Praxissemster (KD) bewerben will, kommt mir dieses Thread sehr gelegen.

Spontan fallen mir noch folgende Tipps ein:
1. Keine riesigen PDFs verschicken.
2. Nicht zu viele Arbeiten präsentieren. Nur die Favopriten.
3 . Kein "Sehr geehrte Damen und Herren" sondern "Herr Maier"

Ich frage mich jetzt nur, wie ich interaktive Arbeiten, Filme etc. am besten in ein Portfolio einbinde?
Schwinge dich zum Mond empor; selbst wenn du ihn verfehlst landest du bei den Sternen
Starsky 3.141
Beiträge: 70
also wenn man schon ein PDF macht, gibt es da nicht vlt eine Möglichkeit Filme usw einzubinden?
Ansonsten evtl über einen Verweis zur eigenen Website...
kommt vielleicht ganz gut, dann sollte diese allerdings auch wirklich nur auf das Portfolio ausgerichtet sein, und nicht noch allenmöglichen anderen Schnickschnack beinhalten, sodass man erst groß suchen muss.

zum Thema "Herr Maier" vs. "Sehr geehrte Damen und Herren", das ist aufjedenfall sehr wichtig bei jeglichen BEwerbungen denke ich. Generell sollte man versuchen soviel persönlichne Bezug wie möglich reinzubringen..
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http://www.myspace.com/3housecrew
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Carina
Beiträge: 211
Filme in PDF einbinden hab ich noch nicht ausprobiert.
Allerdings wird das PDF dann vermutlich sehr groß und kann per E-Mail nicht mehr verschickt werden.

Am besten ist wohl echt ne Website. Ich nutze gerade die Semesterferien und bastle n Flash-Portfolio.

Im Wintersemster 2008/2009 mache ich mein Praxissemester. Sollte man bei der Bewerbung neben Lebenslauf, Anschreiben und Arbeitsproben auch den Notenausdruck der FH mit allen bewerteten Leistungen befügen?
Die Arbeitsproben sind natürlich wichiger, aber halt wegen der Vollständigkeit.

Hat sonst noch jemand Tipps zur Bewerbung fürs Praxissemester?
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Brainpulse
Beiträge: 2101
[quote="Carina"]Filme in PDF einbinden hab ich noch nicht ausprobiert.
Allerdings wird das PDF dann vermutlich sehr groß und kann per E-Mail nicht mehr verschickt werden.

Am besten ist wohl echt ne Website. Ich nutze gerade die Semesterferien und bastle n Flash-Portfolio.

Im Wintersemster 2008/2009 mache ich mein Praxissemester. Sollte man bei der Bewerbung neben Lebenslauf, Anschreiben und Arbeitsproben auch den Notenausdruck der FH mit allen bewerteten Leistungen befügen?
Die Arbeitsproben sind natürlich wichiger, aber halt wegen der Vollständigkeit.

Hat sonst noch jemand Tipps zur Bewerbung fürs Praxissemester?[/quote]

Nein, Noten spielen bei Bewerbungen (zumindest fürs Praxissemester) so gut wie keine Rolle. Die Agenturen achten viel mehr auf die Arbeiten. Man wird auch in der Regel nur wegen den Arbeitsproben zu Vorstellungsgesprächen eingeladen und da kommts dann nochmal drauf an, wie du präsentierst, wie deine Mappe ist, und wie du rüberkommst. Arbeitsproben und Gespräch sind somit die Hauptkritieren die als Grundlage dient, ob du zu ihrem Team und zur Agentur passt. Dh.: Anschreiben, Lebenslauf und Arbeitsproben reichen aus.

Zumindest die Kreativagenturen oder auch sehr gute Designagenturen achten vornehmlich auf Arbeitsproben statt auf Noten. Ein Bild von dir im PDF ist zudem auch nicht verkehrt aber kein Must have...

Weitere Tipps:

Wenn du dich fürs Praxissemester bewirbst, am besten 2 Monate (mindestens 1 Monat) im voraus und gib den Agenturen auch mindestens 3-4 Wochen, nach dem du dein PDF abgeschickt hast, Zeit bevor du über den Stand deiner Bewerbung nachfragst.

Bei Vorstellungsgesprächen solltest du dir gute Argumente überlegen, warum du welche Schrift in deinen Arbeiten eingesetzt hast. Warum du das so gestaltet hast usw. Nicht alle Teams werden dich danach fragen aber wenn, kannst du auf jedenfall punkten, wenn du deine Arbeiten argumentieren kannst.
Such dir auch 1-2 Lieblingsarbeiten von der Agentur aus und warum du diese gut findest.
Und halt Antworten auf die klassischen fragen: Warum willst du in diese Agentur usw. Danach wirst du in fast jedem Gespräch gefragt.

zudem kann es passieren, dass du mehrere zusagen erhälst und dich dann entscheiden musst in welche Agentur du lieber gehst. Daher solltest du auch im Gespräch herausfinden, auf welchen Etats du arbeiten würdest und welche (bekannte) Arbeiten aus ihrem Team stammen. Und schau dir dann im nachhinein nochmal genau an, was für Arbeiten innerhalb dieser Etats entstanden sind. Und ob du dir vorstellen kannst, darauf zu arbeiten.

Denn in eine tolle Agentur zu gehen ist zwar schön und gut. Aber wenn du dann in ein Team mit langweiligen Etats kommst, ist das Praktikum auch nur halb so toll...
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Starsky 3.141
Beiträge: 70
dumme frage: was ist in diesem kontext ein "etat"? :D
heißt etat nicht sowas wie repertoire in der art.. :?
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Zac
Beiträge: 120
Der "Etat" bezeichnet alle Aufgaben für einen bestimmten Agenturkunden. Der Werbe-Etat steht auch für das Gesamtbudget, den Umsatzwert dieser Aufgaben. Beispiel: der BMW-Etat oder Puma-Etat. Es gibt für Agenturen Gesamtetats oder auch Teiletats. Auch Teiletats können für die Agenturen mehrere Umsatzmillionen wert sein, wenn es um große nationale oder internationale Aufgaben geht.
Gesamtetats schließen meist alle Aufgaben und Diziplinen der Marketingkommunikation ein, also Printwerbung, TV, Web, Handelswerbung, Verkaufsliteratur etc. Teiletats beziehen sich meist auf eine der o.g. Diziplinen.
Mens agitat molem.
HansImGlück
Beiträge: 1927
http://www.amazon.de/Dont-Panic-Praktikantenguide-René-Gebhardt/dp/3874397076/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1203677188&sr=8-1


[img]http://g-ecx.images-amazon.com/images/G/03/ciu/de/51/8a1ac27a02a001ab6ef83110.L.jpg[/img]
Fun ist not a straight line!
Carina
Beiträge: 211
@ Brainpulse
Vielen Dank für deine Tipps

[quote="Brainpulse"]
Wenn du dich fürs Praxissemester bewirbst, am besten 2 Monate (mindestens 1 Monat) im voraus und gib den Agenturen auch mindestens 3-4 Wochen, nach dem du dein PDF abgeschickt hast, Zeit bevor du über den Stand deiner Bewerbung nachfragst. [/quote]

Meinst du echt 1-2 Monate reichen? Ich bin jetzt so von 3-4 Monaten vorher ausgegangen...
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Brainpulse
Beiträge: 2101
[quote="Carina"]Meinst du echt 1-2 Monate reichen? Ich bin jetzt so von 3-4 Monaten vorher ausgegangen...[/quote]

Zumindest hatte ich nach ca 3 Wochen nach Absenden der Bewerbung meine ersten Antworten. Egal ob kleine oder große Agentur.
Sogar einer meiner Kommilitonen hat bei größeren Agenturen bereits nach 2 Wochen eine Antwort bekommen.

ok, 2 Monate wären dann doch das minimum, wenn man noch die Bedenkzeit, das Aufsetzen des Vertrages und Rücksendung etc. miteinberechnet ehe man dann anfängt.

Aber je früher desto besser :>
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catbrook
Beiträge: 108
Hallo alle,

ich hätte da auchnoch ein paar Fragen...

Ich würde mein Praxissemester gerne bevorzugt im Bereich Interaktion/Flash/Webdesign machen, also habe ich nicht nur Printsachen die ich präsentieren möchte...
Es wird ja öffter dazu geraten nicht NUR digitale Arbeitsproben abzugeben... also zB nur ne CD/pdf, sondern man solle auch immer Ausdrucke beilegen, da manche Firmen keine Lust/Zeit haben sich durch digitale Daten zu wühlen und lieber auch was in Händen halten. Deshalb habe ich vor meine Arbeitsprobe einmal als CD und einmal als gebundene Präsentation (ca 20x20cm) abzugeben.

Nun die Fragen:
Für die digitale Vers.: Ist da ne HTML oder ne Flashversion besser geeignet?
Für die gedruckte: Ist das Format (20x20cm) ok oder etwa zu klein? Ist der Gedanke, das als "Büchlein" eventuell mit Spiralbindung zu machen ok, oder hat jemand einen anderen Vorschlag?

... vielen Dank schonmal!

Gruß, catbrook

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