Stress im Architekturstudium - Fachwechsel???

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njenv
Beiträge: 7
Stress im Architekturstudium - Fachwechsel???
Hey,

ich brauche dringend eure hilfe. ich habe dieses semester mit architektur angefangen und komme überhaupt gar nicht mit den anforderungen (nicht interlektuell sondern vom stress her, zu viel stoff bzw abgaben in kurzer zeit etc.) klar. da sich daran auch mit der zeit wahrscheinlich nichts ändern wird, überlege ich, den studiengang zu wechsel, zu industrial design oder grafikdesign. Kann mir jemand sagen, ob es in diesen fächern nicht ganz so krass ist mit dem stress? macht das einen unterschied diesbezüglich ob ich gezwungen bin in der uni modell zu bauen (architektur) oder auch von unterwegs / zuhause aus am pc was arbeiten kann (industrial-/grafikdesign)?
und wie sieht es eigentlich mit ausbildungsberufen im bereich design aus? weniger stress weil auch weniger eigenverantwortung oder macht das eig keinen großen unterschied diesbezüglich, ob studium oder ausbildung? kennt sich da jemand aus? mir wurde mal von einem prof gesagt, dass es eig mehr sinn macht, wenn man ne hochschulreife hat, zu studieren, da auch in der design-branche meistens doch die akademiker dann das letzte wort haben - wie in den meisten bereichen.
so. lange rede kurzer sinn, ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt, ich freue mich auf antworten :)

schöne grüße :)
Tagedieb
Beiträge: 269
Hey,

tut mir Leid, aber so wie Du das schreibst liest sich das ziemlich... unüberlegt.

Ich verstehe den Gedankengang »Ich studiere Architektur, ist mir aber zu viel, deswegen wäre vielleicht Design der richtige Weg?« nicht wirklich. Wenn es nur am Stress liegt, Dir der Studiengang selbst aber interessiert, dann heißt es doch wohl eher: besser organisieren? Wenn Architektur nicht Dein Ding ist und Du Interesse an etwas Anderem hast, dann schau doch erst einmal, was es denn genau sein könnte. Industrial, Grafik, Medien, Kommunikation, Innenarchitektur etc. kann man eben nicht in einen Topf werfen.

Ich empfand weder meine Grafik-Ausbildung noch meine fünf Semester Kommunikationsdesign unverhältnismäßig stressig, aber wohl als ausgesprochen arbeitsintensiv. Und kein Kommilitone war nicht irgendwann einmal gestresst oder hat noch nie Nächte durchgemacht. In puncto Zeit sei zum Unterschied so viel gesagt: Ausbildung geht halt 5 Tage die Woche min. 6 Stunden pro Tag. Studium ist flexibler, aber wenn Du Deine Zeit nicht nutzt, dann gute Nacht. Und klar kannst Du zuhause vor Deinem Rechner hocken und Pixel schubsen, aber das Designstudium lebt vom Austausch in der Hochschule, der Diskussion, den Werkstätten.
[url]http://www.marroquin.es[/url]
punkt
Beiträge: 180
Versuch doch mal zu beschreiben, was "Stress" für dich ausmacht.

Alles, was mit Gestaltung zu tun hat, im Studium aber erst recht im Beruf, wird mit Arbeitsintensität zu tun haben, wobei das Studium noch gewisse Freiräume bietet, vor allem was den Zeitfaktor angeht. Im Beruf hast du dann konstanten Zeit-, Kreativitäts-, Erfolgs- und Kostendruck, Gestaltung als Beruf ist Dienstleistung, nicht Selbstfindung. Das sollte man schon vor einer Ausbildung berücksichtigen.

p.
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Blacksmith
Beiträge: 3382
Ein Architekturstudium kann von Haus aus eine höhere Belastung sein, da die Kontaktzeit oft auch mal bis um 20Uhr geht. Das ist bei den Designstudiengängen wohl eher als Ausnahme zu sehen.
Aber, es liegt immer an dir was du daraus machst. Als Architekt hast du dein Buch oder Skript, das kannst du auch zu Hause durcharbeiten. Das wird ja auch oft genug von den Lehrenden so in der ersten Stunde mit auf den Weg gegeben. "Mir ist egal wo ihr lernt, hier oder zu Hause, die Prüfung kommt am Ende des Semesters." Was dann fehlt sind die Anekdoten des Lehrenden...
Als Designer kannst du auch zu Hause sitzen und vor dich hin werkeln, oder du machst es vor Ort, im Verbund.
Was einem da nun besser liegt, und was vielleicht sinnvoller ist, grad in Bezug auf "Freizeit" und "Jobben", lasse ich mal unkommentiert.
Aber eins sollte klar sein. Von etwas was du dir ausgesucht hast, als das Richtige für dein zukünftiges Leben, auf etwas zu wechseln was vermeintlich weniger Anstrengend ist... das funktioniert nicht. Vielleicht für den Moment, ja. Aber auch im Design wird dich die Zeit in den Hintern treten. Zumal es beim Design noch die höhere Anforderung an die Kreativität gibt. Bei den Architekten ist ein Großteil "stumpfes" Auswendig lernen.

Mach dir vielleicht lieber mal Gedanken um dein Zeitmanagment, auch das kann man lernen...
und über deinen Stundenplan. Gerne, besonders in frühen Semestern, wird sich mehr aufgeladen als einem gut tut. Wer mehr als 30CP schafft, macht etwas falsch (oder gehört zu der handvoll Überflieger oder hat Vorkenntnisse).
Du kannst auch ohne Probleme in jedem Semester einen Kurs weniger machen und dafür noch ein Semester dran hängen. Somit hast du je Woche einen Tag(6CP) mehr Luft um dich intensiver um die anderen 24CP zu kümmern.

Erste Schritte - hiermit fängt alles an.

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