Die Sache mit dem Pendeln..

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M1Y4
Beiträge: 17
Die Sache mit dem Pendeln..
Ich wohne in der nähe von Augsburg und werde mich für ein Industriedesignstudium in München bewerben. Wegen den Hohen Mietskosten, würde ich dann gerne bei meinen Eltern weiterhin wohnen und jeden Tag pendeln. Die Fahrt beträgt dann in etwa 1 Stunde und 30 Minuten.
Jetzt weiß ich noch nicht so genau, ob das überhaupt funktionieren kann. Was meint ihr? Wird das zu stressig, oder wird es da keine großen Probleme geben?
NethOr
Beiträge: 1377
also ich wohne in bochum und studiere an der FH dortmund und brauche aber trotzdem sozusagen von haustür zu haustür ne std und 5 minuten oder so.
es ist schon etwas anderes als zehn minuten irgendwo hin zu fahren, aber ich denke, dass das zumindest in den ersten semestern machbar sein könnte.
auf dauer kann es aber öfter mal passieren, dass dir ein professor sagt du sollst um 8 uhr in seinem büro sein und ein projekt zeigen, weil du ein wenig im verzug bist und er dir einen "privaten" termin zum besprechen anbietet - schon mehrfach mitbekommen.
da wird es natürlich mehr als anstrengend 3 std früher aufzustehen.
muss man wissen, aber wenn die hochschule zu dir passt, denke ich, lohnt sich das, und die wohnsituation kann sich ja auch in nem jahr schon geändert haben.

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Anonymous
mit den miekosten verstehe ich. allerdings sind die pendler bei uns die außenseiter, weil sie halt schnell wieder nach hause wollen. so richtig ins boot kriegt man sie dadurch nicht. gerade im design-studium geht ja viel über den austausch, das ausprobieren und experimentieren.

wenn es sich nicht anders machen lässt, würde ich am anfang in augsburg wohnen. bei mir hat sich der stundenplan im 3ten semester gelockert und ich muss nur noch 3 tage die woche in die HS.
Matinka
Beiträge: 15
hier spricht eine pendlerin, ich sag dir.. tus nicht.
ich habe ne ganze zeit 40 min von meinem studienplatz weggewohnt, mein freund wohnt genau ne std von mir weg und eine std von meinem studienort.
das bedeutet ich pendel und pendel und muss auch garnicht jeden tag zur uni.
und trotzdem nervt mich das alles tierisch, habs jetzt ne ganze zeit gemacht 2 jahre oder so und hab jetzt auch ein zimmer wo ich studier in dem ort.
bei mir kommt hinzu, dass ich skulpturen ja auch transportieren muss u material, das bedeutet es ist jedes mal wie ein kleiner umzug (anstrengend!!)
und oft hast du in der uni ja auch möglichkeiten ( bei uns werkplätze), die kannst du dann ja garnicht richtig nutzen.
du lernst da leute kennen.. und wenn du nicht da pennst musste immer zurück.
1std 40 min is viel zu viel.. da wirste nicht froh!!!
ohne titel
Beiträge: 152
ich würde ja vorschlagen, spaßfreies wohnklo in münchen, und am wochenende heimfahren.

augsburg-münchen ist mit zug/trambahn recht mühsam, berufsverkehr mit A2-mappe ist anstrengend. ein auto zu unterhalten und täglich 100 - 120 km fahren kostet so viel wie ein wg-zimmer. die a8 ist frühmorgens auch nicht so der bringer...
Brainpulse
Beiträge: 2101
Die Entfernung von Wohnort zur FH hat einen großen Einfluss auf dein Studium.

Bei Teamarbeit ist es schon sehr nervig, wenn Leute weiter weg wohnen. Oder wenn man sich mal generell treffen möchte. Dann muss man auch jedesmal die Fahrzeiten und Fahrmöglichkeiten einkalkulieren (wann fährt der nächste Zug, wann fährt der letzte Zug usw.) Das nervt!
Manchmal muss du bis kurz vor Beginn, noch irgendwas vorbereiten oder drucken. Und da bist du für jede Minute froh. Du kannst mal eben schnell in die FH hingehen und was erledigen. Du kannst u.U. auch mal an der FH arbeiten. Außderdem hast du viel öfters Kontakt mit deinen Studenten (als wenn du jetzt weiter weg wohnst). Das ist sowieso ein Phänomen bei den Pendlern: Je weiter sie wegwohnen desto weniger sieht man sie bei Veranstaltungen, Partys, oder kleine Vorträgen etc. Man sieht sie auch kaum im Studium (nur wenn Kurse sind).

Wie gesagt. Die Enternung wirkt sich auf ganz viele Bereiche bis hin zu den kleinen Nebensächlichkeiten in deinem Studium aus.

Pendeln nervt total, wenn man studiert. Ein Studium ist viel dynamischer als ein fester Arbeitsplatz wo du nur morgens und Abends pendelst. Im Studium musst du mal schnell wo hin, in der Stadt was erledigen, wieder zurück, unterschiedliche Zeiten bei Kursen usw.
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M1Y4
Beiträge: 17
Das klingt alles sehr eindeutig. Dann werde ich mir dann eine Wohnung, etc. suchen müssen, wenn es soweit ist. Ich danke euch! :)
Stilvoll
Beiträge: 4
Ich kann mich dem nur anschließen. Bin mal ein Semster gependelt und das war nur nervig. :evil:
buschimaus
Beiträge: 13
Ich bin 5 Jahre lang mit dem Zug täglich 2 Stunden gependelt und fand es jetzt nicht allzu nervig :(
Hab die Zeit oft genutzt um fürs Studium zu lernen, Übungen zu machen oder einfach nur um Musik zu hören und Bier zu trinken (y)
Pinky
Beiträge: 93
Hola,

bin auch Pendlerin. Hannover-Braunschweig. Fahre ca 1 1/2 Stunden pro Fahrt und kann nur bestätigen was hier gesagt wurde. Es geht, aber du bist der Außenseiter. Aber nicht, weil die anderen dich zu einem machen, sondern weil du derjenige bist, der tatsächlich fix wieder nach hause will. In meinem Falle spielt sich mein komplettes Leben nun mal hier in Hannover ab. Wohne mit meinem Freund zusammen, hab meinen Hund und ein Pony hier, Freunde, etc pp. Ich bin noch nie auf einer Studienparty gewesen, vermeide es "umsonst" in die HBK fahren zu müssen und bedenke jede Fahrt dreimal. Man schludert außerdem unglaublich. So nach dem Motto "Ist ja alles weit weit weg von mir". Ich verpasse gut und gerne Abgabetermine und es zeckt mich nichtmal richtig, weil es irgendwie so schön weit weg ist.
Ich habe lediglich zwei/drei Tage Uni die Woche und dennoch: es nervt. Umziehen werde ich dennoch nicht. Zu wichtig ist mir das Leben, was hier hier führe. Dann muss ich meinen lethargischen Arsch eben selbst soweit hochkriegen, dass ich mir aus dem Pendeln keinen Strick drehe.
Jedem anderen würde ich aber von der Pendlerei auf Dauer abraten...
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar
Curapi
Beiträge: 33
Hallo zusammen,

ich persönlich studiere in Krefeld aber wohne in Bottrop – das ergibt eine ungefähre Fahrtzeit von +/- einer Stunde. Ich kann die verschiedenen Meinungen hier durchaus nachvollziehen, muss aber gleichzeitig sagen, dass ich mit dem Pendeln vollkommen klar komme.

Außenseiter bin ich in unserem Semester aber trotzdem garkeinen Falls und habe sogar zu ganz verschiedenen Gruppen ein gutes Verhältnis. Das hat schlicht was mit Organisation zu tun. Wenn du nunmal bis 5 Minuten vor Seminarbeginn im Bett liegen willst, solltest du dir in München eine Wohnung suchen. Gruppenarbeiten können allerdings auch prima gelöst werden indem man einfach einen Termin bespricht und eventuell auch mal beim Gruppenpartner übernachtet – eventuell kaltgestellte Biere und abendliches DVD schauen / Pizzabestellen lassen das Alptraumhafte Pendelerlebnis dann auch relativ gelassen erscheinen.
Natürlich möchte ich auch um 6, 7 oder 8 Uhr nach Vorlesungsschluss nach Hause, denke aber, dass das bei einer Wohnung in Krefeld nicht anders aussähe, abgesehen davon dass der Heimweg kürzer wär.

Ich für meinen Teil komme mit der morgentlichen Fahrt im Zug prima klar. Am Bahnhofscafe deck ich mich dann mit Kaffee und Brötchen ein, die dann gemütlich im Zug konsumiert werden. Pendeln ist was für gesellige Leute, die gut mit anderen Leuten klar kommen und schnell Anschluss finden. Dann lässt dich sicherlich auch mal ein/e münchener Student/in bei sich übernachten und du kannst beruhigt auf fetzige Studentenparty en masse gehen.


Liebe Grüße aus der Pendlerfraktion

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