Schaffenskrise

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deeplo
Beiträge: 166
Schaffenskrise
Oh, mann, ich bekomme nichts mehr gebacken. Bin total ausgelaugt und kriege nichts zustande, muss immer an andere Dinge denken und meine Sachen immer auf den letzten Drücker noch erledigen. Ich hoffe ja, dass das nur so eine Phase ist, aber diese hält nun schon etwas länger an ...

Kennt Ihr das? Wie kommt man da raus, was hat Euch geholfen?
pknecht
Beiträge: 185
ähm warum sollte das anders sein? ich bin doch kein genius sondern in meinem fall grafiker und fotograf, meine arbeit muss nich immer spaß machen, es ist eben arbeit, meistens eine harte noch dazu :-)
meinst du dir fallen keine ideen ein? hm mir fallen auch nie geniale ideen so mal eben ein :-)
da steckt eben arbeit dahinter. viel nachdenken, skizzieren, recherchieren, konzeption und was weiß ich :-)

wenn man sich grad so richtig gut und kreativ fühlt ist man meistens am unproduktivsten, beziehungsweise macht halt mittelmäßigen scheiß weil man nichmehr hinterfragt :-)

warte ja nich auf ne kreativphase oder bis dich die große lust überkommt. tret dir lieber in den arsch und setz dich hin und geb halt nicht auf. das nicht aufgeben wollen bis man ein ergebnis hat ist der punkt.

ach und zeitdruck hat man auch immer, gewöhn dich dran, so what :-)
johnnybegood
Beiträge: 164
ich denke mal sowas kennt jeder. ich habe sowas auch oft... da geht wochenlang garnichts bei mir und alles was ansteht wird in den letzten stunden vor fristablauf erledigt.
erster schritt zur besserung: einsehen, dass es im regelfall schädlich für dich ist!
zweiter schritt: liste erstellen, welche dinge dich ablenken.
dritter schritt: diese dinge (meist persönliche probleme) aus dem weg schaffen!
eins nach dem anderen!
vierter schritt: dir mehr zeit für dich selbst nehmen! setz dich am tag eine stunde irgendwo hin, wo du deine ruhe hast. wo dich niemand anspricht, niemand kennt. aber nicht an den pc!
und dort hörst du dann vielleicht ein bisschen musik und lässt einfach deine gedanken schweifen. wir tragen immer so viele sorgen und gedanken mit uns rum, nehmen uns aber nicht mehr die zeit darüber nachzudenken. da wir in einer so schnellen gesellschaft leben. tagsüber schule/arbeit/studium, danach fernsehen/pc... wir haben keine ruhe mehr! das staut sich irgendwann alles, führt zu problem beim einschlafen, weil dann die gedanken sprudeln...führt zu kreativen blockaden, führt dazu, dass wir unseren arsch nicht mehr hoch bekommen, weil wir nicht wissen, wo wir anfangen sollen!

nimm dir jeden tag die zeit, die dein kopf braucht um alles zu verarbeiten! überlege dir eine strategie deinen tag zu ordnen.
wir funktionieren einfach am besten, wenn wir nach einem rythmus arbeiten. also schaffe dir einen! sag dir nicht, dass du "nachher" noch dies und das machen musst. sage dir statt dessen, dass du um x Uhr das machen musst, um xy Uhd dies und um xyz muss jenes angegangen werden!
ein fester zeitplan vor augen hilft meistens. dieses "nachher" denken ist schlecht. präzise zeiten sind präzise ziele. präzise ziele können wir anpeilen und angehen.

wenn du eine künstlerische arbeit zu verrichten hast, erstellst du dir doch in der regel auch einen plan, ein konzept. also erstelle dir ein konzept für dein leben, ein konzept für jeden tag.

das hilft mir in solchen momenten eigentlich immer. und wenn auch das mal nicht hilft, nimm dir 1-2 tage zeit, in denen du einfach mal was "anderes" machst um den kopf frei zu bekommen. dann ergibt sich alles meistens von ganz allein. :)
tcktcktck
Beiträge: 18
Also ich persönlich glaube ja an Archimedes und sein Heureka. Verkrampftes, fast schon zwanghaftes, Nachdenken über die eigene Arbeit führt meiner Meinung nach nur zur Betriebsblindheit. Setzt man sich selbst dagegen etwas weniger unter Druck fließen die Gedanken zumindest bei mir in Strömen!

Versteh mich nicht falsch, wenn du zb an einer bestimmten Problemstellung sitzt, zu der dir nix Gescheites einfallen mag, heißt das nicht dass du dich mit irgendwas banalem ablenken sollst.
Versuche vielmehr das Problem zu verinnerlichen. Mach es in deinem Kopf zu etwas Gegenständlichem, wenn man so will. Die Antwort selbst erscheint dann nur allzuoft in Alltagssituationen, in denen man dann, ganz plötzlich, beginnt Denkansätze zu finden ohne wirklich danach zu suchen; Ganz von alleine...

Und irgendwann
hat man es dann...

EUREKA

Also, wäre mein Tipp.
Geh nicht zu verkrampft an deine Arbeit ran. Das merkt man Ihr und auch dir nur an.
Klar, ist es oftmals Stress und Zeitdruck der einen regelrecht zwingt,
doch bleibt lieber cool bevor Ihr im Stress des Jobs versinkt. :wink:

oder ertrinkt; bin mir nicht sicher...Macht beides Sinn :lol:

schöne grüße und Kopf hoch
tcktcktck

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