Der Beltracci-Prozess
Der Beltracci-Prozess
Der [url=http://www.zeit.de/2011/41/Kunstfaelscher-Beltracci]Beltracci-Prozess[/url] hat bei mir sehr viel Aufmerksamkeit erregt. In den Fall wurden mehrere Gemälde selbst kreiert und als Werke einer neuen unbekannten Serie gefälscht. Unter Anderem wurden auch Werke von den berühmten Malern Max Ernst oder Max Pechstein ausgebeben. Mehrere Millionen Euro kamen so für die Beltracci Familien zusammen! Irgendwie unglaublich, aber auch total fastinierend, wie sowas überhaupt möglich sein konnte!
In China boomt ja der Kopiermarkt auch in der Richtung.
Kunststudenten/Künstler verdienen sich mit Kopien nen schnellen Euro dazu.
Naja, und selbst wenn es keine 1zu1-Kopie ist, macht man sich strafbar wenn man behauptet das etwas von jemandem erstellt wurde und unter der Maßgabe verkauft, dies aber nicht zutrifft.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
B. Salander, 2010, Kunsthändler New York: "Ich schäme mich zutiefst und entschuldige mich für meine Handlungen." Nichts dergleichen von Beltracci. Er hat es auch verstanden, Kaufkunden mit lockerer Geldbörse zu akquirieren. Sie ließen sich auch überzeugen, Campendonks, Pechsteins oder Ernsts befänden sich noch überall im Privatbesitz.
War Beltracci als Fälscher wirklich so gut? Farbschichten und Trocknungszeiten lassen sich nämlich stereomikroskopisch untersuchen. Mit handfesten Analysen vor dem Ankauf hätte Beltracci alt ausgesehen. Viele Jahre Falsifikate zu fertigen verdeutlicht höchstens kriminelle Energie. Authentisches auch in „Antiquitätenmarder ... noch lebe ich!", AAVAA-Verlag, Berlin.