[quote="Brainpulse"]http://infosthetics.com/

http://www.catalogtree.net/

Viele bilden sich darauf was ein - findens geil und wollen auch sowas "nachmachen". Dabei ist ein interessantes Ergebnis von vornherein überhaupt nicht abzusehen.

Denn A) hängt es von den Datensätzen ab, die dir zur Verfügung stehen. Diese müssen bestimmte Werte beinhalten und in einer großen (!) Menge vorhanden sein um eine (interessante) Datenvisualisierung rechtzufertigen.
B) Hast du einen Zugang/Quellen für solche rohe Datenmengen?
C) Je nach Datenmenge musst du auch entsprechende werkzeuge beherrschen um daraus eine Visualisierung zu ermöglichen: Kann man es von Hand eintippen oder musst du es programmieren? Kann man noch mit einfachen Grafikprogrammen arbeiten oder musst du auf generative Programme wie Processing zurückgreifen? Hast du dann Kenntnisse darin? Baut man eine Installation und fotografiert es ab, oder macht man das am Computer?
[b]D) Warum machst du das? Was interessiert dich am thema/Kontext des Datensatzes, als das du daraus infografiken machen möchtest? Nur um Infografiken zu machen und an hohe Datensätze zu kommen, bei der du eigentlich vorher nicht wusstest, warum du dieses Thema geählt hast zeigt nur, dass du das mal machen möchtest, weil du das interessant findest. Und das ist Banane.

Die Motivation für eine bestimmte Art der Visualisierung eines Themas (Zeichnung, Fotografie, Installation, Plakat, Infografik etc.) sollte aus dem Thema oder Konzept kommen und nicht weil man das geil findet und schon immer sowas machen wollte. [/b]

Man müsste mal ein Diplomthema zu Infografiken in Diplomarbeiten machen...

Wenn du jedoch mit dem Thema spielerisch umgehst und beispielsweise simple Zahlen als Installationen, echte Materialien oder sogar mit Menschen spielst und diese fotografierst, dann ist es vll. besser als sich diesem Komplexen thema zu widmen. Spätestens in der Umsetzung merkst du, ob das überhaupt funktioniert oder nicht. Daher musst du dich bei Infografiken sehr früh mit der Umsetzung beschäftigen und evtl. viele Schleifen drehen, bis es was wird. Andernfalls merkst du viel zu spät, dass es nix wird und vll. doch nicht so dolle aussieht, wie man es sich am Anfang vorgestellt hat.[/quote]

Hallo, vielen Dank euch für die interessanten Links, unter Information Design findet man tatsächlich mehr..
@Brainpulse: wie gewohnt kritisch, dass ist auch in Ordnung, nur wenn Du überhaupt keinen blassen Schimmer hast, was ich vorhabe ist auch weniger Kritik angebracht. Natürlich ist es klar, dass ich in meinem Anfangsstadium ebenso wenig Schimmer von gut gestalteten INfografiken habe, deshalb infomiere ich mich aber und möchte mir zumindest mal anschauen, was man so machen kann.
Da ich mich mit dem Hören insgesamt mappentechnisch beschäftige und bereits vieles fotografisch und zeichnerisch gelöst habe, möchte ich eben das obengenannte Thema informationsgrafisch lösen, weil ich denke, dass man es so sehr gut visualisieren kann. Ich beschäftige mich jetzt seit einer ganzen Weile damit und ich muss zugeben, es gibt viele Möglichkeiten bestimmte Zahlen und Themen darzustellen. Und es dauert erstmal eine ganze Weile bis man alle relevanten Infos zusammen hat. Aber macht nicht gerade dies Spaß? Zu recherchieren und an einem Thema viele neue Dinge zu lernen?
Die Mappe mit einem Diplom zu vergleichen finde ich weit hergeholt.
Und was mit verschiedenen Programmen so möglich ist kann ihc mir denken, glaube aber für eine Mappe reicht es, dies mit Buntstiften oder Markern zu illustrieren..es geht ja vornehmlich um die Idee und weniger darum ob ich den Illustrator oder anderes beherrsche. Es geht mir also tatsächlich nicht darum Datensätze irgendwo einzutippen, ich habe sie schwarz auf weiß und möchte es mit Händen und Papier lösen.
Infografiken kommen in einer Mappe bestimmt ganz gut an, es geht ja auch um die Auseinandersetzung mit dem was möglich ist.
Das was Du meinst, mit Programmen etc. ist für mich tatsächlich noch weit weg..
Besten Dank!

ach, und noch was: zu sagen : "viele findens GEIL..und wollen es nachmachen" finde ich auch etwas holprig formuliert, orientiert man sich nicht immer ein wenig am anderen, am guten oder interessanten, wenn man etwas neues ausprobiert?
Ich glaube es hat noch niemand einfach so ohne sich zu informieren etwas Interessantes geschaffen. Es ist doch vielmehr, dass eine neue Idee hinzukommt, man Anregungen sammelt und beim Brainstorming keine einzige Idee auslassen sollte. Ich finde es also nicht "Geil", sondern interessant und sehe verschiedene Sachen als eine Möglichkeit von vielen..

wow, habt nochmal besten dank für die vielen links :)
ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass gutes infodesign nicht einfach ist.
eine annähernde vorstellung bekommt man ja von den zahlreichen sachen, die ich bisher gesehen habe! außerdem sitze ich auch seit zwei tagen an meinem konzept, es gibt unwahrscheinlich viele gestaltungsmöglichkeiten..
vielleicht stelle ich meine sachen mal rein, wenn ich fertig bin, dann könnt ihr ja euren senf auch noch mal dazu geben :)
lg