Soziale Netzwerke
Soziale Netzwerke
Vielleicht lebe ich einfach hinterm Mond,
aber kann sich bitte einer erbarmen und mir erklären, woher die Begeisterung für Netzwerke wie dribbble, Twitter, ffffound, Facebook, und weiß der Geier wie sie alle heißen... kommt?
Inspiration? Aufmerksamkeit?
Das kann doch nicht der Grund sein, oder?
aber kann sich bitte einer erbarmen und mir erklären, woher die Begeisterung für Netzwerke wie dribbble, Twitter, ffffound, Facebook, und weiß der Geier wie sie alle heißen... kommt?
Inspiration? Aufmerksamkeit?
Das kann doch nicht der Grund sein, oder?
wahrscheinlich lebe ich auch hinter dem Mond,
ich bin eigentlich erst seit Neuestem dabei, Facebook u.a. auszutesten, ob sie sinnvoll einsetzbar sind.
Deshalb kann ich dir auch nur sagen, was ich mir davon verspreche, und keine Erfahrungen mitteilen.
Das Interesse bei mir ist beruflicher Natur. Als Künstler erscheint es unheimlich praktisch, von Kollegen, Galerien, Kunden, entfernten Kontakten mit Informationen, z.B deren Ausstellungen versorgt zu werden, und selbst auch auf unkomplizierte Weise Neuigkeiten annoncieren zu konnen. Vieleicht kann man so Leute erwischen, die den Mail-Newsletter nie durchlesen würden. Für die parkgalerie erhoffe ich mir eine Möglichkeit der Kundenbindung zu erreichen.
http://www.facebook.com/parkgalerie
Gruß, Klaus
Kostenlose Online Mappenberatung in der parkgalerie berlin
https://www.parkgalerie-berlin.de/Mappenberatung.htm
Das kann doch nicht der Grund sein, oder?[/quote]
ja, warum denn nicht? (nutze selbst nur Facebook)
Je nach Art deiner Freunde können Statusmeldungen entweder inspirierend oder selbstdarstellend sein. Es ist abhängig von dir, welche Freunde du hast...
[u]
die wirklich nützliche Seite an FB:[/u]
niemand hat den ganzen Tag Zeit, das Web nach "inspirierenden" Filmen, Liedern, Artikeln oder Blogs etc. zu durchforsten - aber alle zusammen, schaffen da schon Einiges.
[u]die wirklich nervige Seite an FB:[/u]
bist du einmal integriert, ist es schwer sich wieder vom Netzwerk zu trennen!
Und dein Datensatz wächst und wächst und wächst, er wird weder bei Austritt noch bei Ableben gelöscht - wirklich schlecht!
du musst halt abwägen, ob dir dieser Trip (Inspiration, Beschäftigungstherapie, Selbstdarstellung) mehr wert ist, als deine Daten.
Zumindest was FB bei mir angeht. Die Hälfte meiner Familie lebt in Amerika und da kommt es eben auch oft mal dazu, dass man für längere Zeit kein Kontakt mit ihnen hat, auch wenn man es sich wünscht. Diese Hälfte befindet sich auch in meiner Freundesliste bei FB :D .. So bin ich immer auf dem neuesten Stand, sehe Bilder von meinen Cousinen vom Abschlussball, hör mir Musik an, die in Deutschland noch gar nicht rausgekommen ist etc etc...
Teilweise wird FB bei uns auch als "Abendplanung" genutzt unter Freunden. Da heißt es nun eben nicht mehr "Ja, ich ruf den an... dann ruf ich den an und du rufst am besten den an und fragst, was wir machen wollen, wann, wo blabla..." Viel einfacher eine mail via FB zu versenden und jeder gibt seinen Senf dazu.
Das ganze gilt auch für die allgemeine Planung: Kunstausstellungen, Messen, Konzerte...
Was ich persönlich an FB noch extrem gut finde: Man sieht einfach, was aus früheren Schulkollegen oder Kommilitonen wird, was sie so treiben, was sie studieren, wo sie arbeiten etc. Deswegen ist es auch nicht unüblich einfach mal 300 Kontakte in der "Freundesliste" stehen zu haben.
Und dann noch all die Firmen und Agenturen, die sich mittlerweile ebenfalls auf FB befinden. Oft findet sich da mehr Information, als es die website der jeweiligen Firmen jemals hergeben würde.
Für mich ist facebook allemal kein Hype und kein Zug, auf den man aufspringen muss. Jeder nutzt es eben anders. Viele suchen Aufmerksamkeit, diese befinden sich aber entweder nicht in meiner Freundesliste oder man blockiert einfach deren uninteressanten postings.
lg
Zum Thema Inspiration: Ganz ehrlich, wenn ich die Straße entlanglaufe oder allgemein mit offenen Augen durch die nächstbeste Stadt maschiere, dann habe ich zwar einen größeren Zeitaufwand, aber dafür Inspiration für die nächsten drei Jahre. Ich find's halt leicht verwunderlich, da mir's so vorkommt, als ob es eher zum Ideenklau beiträgt als wirklich die Kreativität fördert.
Okay, Facebook ist eine Sache für sich, aber wie stehst mit den Plattformen, für die "begehrte Invites" gesucht werden? Anders: Was bringt es mir, 100 tolle Sachen täglich zu sehen? Up to date sein? Nicht wirklich. Konzeptionen, Ideen, Prozesse entstehen imho ganz von alleine. Dazu brauche ich das Online-Gedöns nicht wirklich.
Seeeehr seltsam. Na ja,
LG
Der Hype um ffffound und seine Invites ist so groß, weil eben jeder dabei sein will.
Ganz ehrlich: Ich wäre ohne facebook schon ein wenig verloren. Am Anfang waren es etwa 8 von 15 Leuten von meiner Clique, die facebook hatten, mittlerweile sind wir vollzählig. Da schreibt man um 18 Uhr am Freitag „Wer kommt mit in die Stadt?!“ zwei Sekunden später schreiben drei weitere drunter „Bin am Start“ und alle die nicht im Facebook online sind werden dann aber meistens noch anders kontaktiert. Es ist einfach wahnsinnig bequem, anstatt jeden anrufen zu müssen.
Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass jede noch so kleine Veranstaltung in Facebook eine Veranstaltungsseite hat – du hast also auch so etwas wie ein Partykalender bei dem du schon sehen kannst, wer an welcher Party dabei ist und wer nicht. Man kann dann Fahrgemeinschaften ausmachen oder sich freuen, dass der und der auch da sein werden.
Das mit dem Datenschutz finde ich ein wenig lächerlich. Ist doch mir scheiß egal, ob die ein Datensatz von mir haben, bei dem drin steht, dass ich Paul Kalkbrenner, Martin Sonneborn oder The Shins gut finde. Dass maßgeschneiderte Werbung dann am Seitenrand steht (Tickets für Kalkbrenner etc.) ist mir eigentlich recht - ist doch eigentlich ne super Idee? Auch ist es mir egal, ob man in 10 Jahren noch weiß, ob ich bei einem Volksfest teilgenommen habe. Ich kann in der Privatsphäre einstellen, dass außer meinen FB-Freunden niemand meine Daten sehen kann, das genügt mir allemal.
Auch hinsichtlich deines KD-Studiums in Mainz kann ich dir nur zu Facebook raten. Da wird es dann auch bestimmte private Gruppen geben, in der wichtige Informationen gepostet werden und die Leute die nicht in facebook sind werden dann entweder erst später darüber informiert oder einfach vergessen – so ist die Realität…
Ich meide Facebook bisher aus diversen Gründen, bin aber an sich auch gerne in sozialen Netzwerken am Dauerklicken.
[url=http://www.butterundfisch.de/]Butter & Fisch - Begleiter für die Bewerbung zum Kommunikationsdesignstudium[/url]
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The Enrichment Center is required to remind you that you will be baked. And then there will be cake.
Doch wenn es um Erstkontake in der Design-Branche geht, scheint man um facebook nicht drumrum zu kommen. Das habe ich jetzt immer wieder in Designzeitschriften gelesen. Also werde ich demnächst (ob ich will oder nicht) eine Fanpage für mich anlegen. Die werde ich dann aber rein geschäftlich nutzen. Alles was privat ist, hat meiner Meinung nach nichts im Internet zu suchen. Ist euch aufgefallen, dass man kaum noch telefoniert, sondern immer gleich was über facebook/msn/icq ausmacht. Das ist doch gruselig...
[url=http://www.f5.htw-berlin.de][img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/7/7e/Logo_HTW_Berlin.svg/120px-Logo_HTW_Berlin.svg.png[/img][/url]
[url=http://www.f5.htw-berlin.de][img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/7/7e/Logo_HTW_Berlin.svg/120px-Logo_HTW_Berlin.svg.png[/img][/url]
Die Selbstreflexion geht für mich da völlig verloren. Facebook, Twitter - habe ich ausprobiert... Invites für Geschichten wie ffffound habe ich ja nicht, deswegen würde mich eher interessieren, was daran so toll ist.
Ich finde es einfach ein bisschen krank, wenn die Leute vollkommen in eigenes Bewusstsein verlieren und man nur noch via Facebook erfährt, wenn jemand bei 'nem Unfall verreckt ist.
Bzw. verlieren viele einfach ihren aktiven Part. Quantität (vielleicht sogar Erfolg) wird durch die Netzwerke sicherlich gesteigert, aber Qualität... fehl am Platz.
Hauptargument von 'ner Freundin war z.B. "Das ist halt jeder."
Jo, ich werde auch schief angeguckt... aber es geht eben auch ohne... aber wer weiß, wie lange noch... und ich hoffe schwer, falls in Mainz genommen werden sollte... dass ich dann dem noch fernbleiben kann. Ich will es jedenfalls.
[color=#FFFFFF]…aber ich bin mir sicher, dass du dich früher oder später dort anmeldest…[/color]
ich glaube [b]tumblr[/b] ist da wohl eher ein sozial network, das hauptsächlich visuelle eindrücke verbreitet und zu inspirationszwecken eher genutzt werden kann als fb.
fb macht mir angst.
lg tutu
@tutu: Ja, im Endeffekt ist es das in der westlichen Welt. Ich denke in anderen Ländern mit diktatorischen Regimes ist es durchaus sinnvoll und nicht bloße Selbstdarstellung.
Ich war auch vor circa 'nem Jahr bei fb angemeldet, habe mich dann allerdings wieder gelöscht (ging da noch relativ problemlos).
Äh, ja, und? Dann erklär mal was daran gruselig ist? Bzw. was an telefonieren so viel normaler ist?
-Ist euch aufgefallen, dass man kaum noch persönlich Sachen bespricht, sondern immer gleich irgendwas so unpersönlich übers Telefon ausmacht? Ist doch gruselig... -
So oder so ähnlich hat bestimmt meine Oma mal gedacht (y)
[quote="tutu"]facebook ist für mich im prinzip nur ne platform, um kontakte nich zu verlieren. aber nie ein ersatz für ein reales leben oder ne wirkliche identität.[/quote]
Das ist auch so ein Bedenkträger-Blabla ;) , sorry. Facebook hat nicht den Anspruch ein Ersatz für ein reales Leben zu sein oO Hat niemand behauptet, benutzt niemand so, ist so schlicht und ergreifend nicht. Um genau zu sein ist Facebook ohne "echtes Leben" und "wirkliche Identität" eine ziemlich öde Angelegenheit.
Ihr müsst echt aufhören das "online-Leben" als "unecht" oder "nicht warhaftig" oder erstmal grundsätzlich "potentiell gefährlich" einzustufen. Es ist längst Teil des Lebens, und das in seiner Art und Weise weder schlechter noch unechter als offline.
Ein interessanter Artikel in der FAZ dazu:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/cybergesellschaft-das-wahre-leben-im-netz-11447755.html
[quote="Stefan Niggemeier"]Aber analog zur Stigmatisierung all dessen, was im Internet stattfindet, wird die vermeintlich reale Welt verklärt. Jeder Kinobesuch ist demnach dem Ansehen von Online-Videos unterlegen – das erste gilt als soziale Aktivität, das zweite bedeutet, egal wie intensiv der Austausch darüber in Foren oder Chats ist, die Gefahr der Vereinsamung.[/quote]
Dieses Bild des "bösen Internets" und des "bösen Facebooks" wird im übrigen maßgeblich von Medien wie Fernsehen, Zeitung, Radio, etc. verbreitet. Genau die klassischen Medien die gehörig ihre Felle davonschwimmen sehen weil sie merken, dass immer mehr Leute auf den Trichter kommen, dass Chatten und Blogs lesen mindestens genauso gut ist wie telefonieren und Zeitung lesen.
Einfach mal mit etwas weniger Angst und Vorurteilen an dieses "neue Medium" Internet rangehen (was mittlerweile auch schon wieder 20 Jahre alt ist ;) ).
Wenn Du schon von augenzwinkernd von Bedenkenträger-Blabla schreibst, dann wäre es doch nur sinnvoll selbst relevante Argumente für Deinen Standpunkt zu bringen.
(Abgesehen davon, dass die Ausgangsfrage nicht auf "Facebook - gut oder böse?" abzielte...)
Außerdem interpretierst Du ein bisschen viel in die Vorgangspost hinein. Ich denke nicht, das hier [i]irgendjemand[/i] ein Bild vom "bösen, bösen Internet" aufrecht erhält, schließlich sind wir alle in diesem Forum, oder ;)?
Ich glaube, wir sind alle alt genug, um zu wissen, dass es mehr gibt als Schwarz und Weiß.
Desweiteren bitte ich von Allgemeinplätzen wie [b]"Ihr müsst echt aufhören das "online-Leben" als "unecht" oder "nicht warhaftig" oder erstmal grundsätzlich "potentiell gefährlich" einzustufen. Es ist längst Teil des Lebens, und das in seiner Art und Weise weder schlechter noch unechter als offline. [/b]" abzusehen. Es bringt wenig, alles von vorneherein unter einen Hut zu stecken.
Ihr müsst echt aufhören das "online-Leben" ... grundsätzlich "potentiell gefährlich" einzustufen. Es ist längst Teil des Lebens, und das in seiner Art und Weise weder schlechter noch unechter als offline.
[/quote]
Es sind wohl aber weit über[url=http://www.stern.de/gesundheit/internetsucht-wenn-das-netz-das-leben-frisst-1732275.html]eine halbe Million Menschen[/url] die arge Probleme damit haben. Die Dunkelziffer mal außen vor.
Die Menschen müssen lernen mit etwas umzugehen, was erst erst seit sehr kurzer Zeit gibt.
20 Jahre in der Evolution sind einfach mal nix. Geschweige der Zeitraum des Web 2.0.
Es dürfte wohl auch unumstritten sein, das es ein gesellschaftliches "Problem" ist.
In meiner Jugend musste ich zu einer bestimmten Zeit von der Straße, sprich zu Hause sein.
Heute sind die kleinen Kinder noch bis nachts im Netz unterwegs.
Aber das hat nur am Rande mit den Sozialen Netzwerken zu tun und tut ansich nix zum Thema.
Den Nutzen muss, wie schon öfter hier geschrieben, jeder für sich selbst in Frage stellen.
Ich denke aber das es für jeden immer ein Teil des "Netzwerkens" beinhaltet. In welcher Form auc immer.
Und das ist ja heutzutage, ebenso wie früher, unablässig.
Ich persönlich kann gerne auf alle "Nichtstudenten", "Farmvillespieler" und "Ich war grad aufm Topf - Statusposter" gepflegt verzichten. In jedem Netzwerk, Vorhandenen und Zukünftigen.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
Und genau da wurde hier doch das online-Leben als unecht, nicht warhaftig und potentiell gefährlich gehandelt.
@Blacksmith
Hast du den von mir verlinkten Artikel mal gelesen/überflogen? Der greift nämlich genau diese halbe Millionen Menschen die angeblich süchtig sind auf.
Ich zitiere mal:
[quote]Als die Drogenbeauftragte der Bundesregierung in dieser Woche eine Studie über „Internetsucht“ vorstellte, beschrieb der Direktor des Hamburger Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung, Jens Reimer, die Anziehungskraft des Internets so: Die einzigartige Möglichkeit, online „soziale Kontakte zu pflegen“, steigere bei bestimmten Personen die Bereitschaft, ihr „Sozialleben“ in größerem Maß aufzugeben.
Ein Sinn ergibt dieser Befund nur, wenn man Online-Freundschaften nicht als reale Freundschaften wertet und den Austausch mit Freunden im Internet nicht als „Sozialleben“ akzeptiert – wie es implizit auch die Drogenbeauftragte tut. [/quote]
[quote]Natürlich gibt es im Internet Formen der Kommunikation, die in jeder Hinsicht virtuell sind. Menschen nehmen in Fantasiewelten Fantasierollen ein – und verlieren sich vielleicht darin. Das ist aber etwas grundsätzlich anderes als die alltäglichen sozialen Aktivitäten von Menschen im Netz. Die Kommunikationswissenschaftlerin Miriam Meckel behauptete im vergangenen Jahr im „Tagesspiegel“ in einem Essay über „virtuelle Nähe“: „Die wahren Freundschaften bei Facebook entstehen nicht dort, sondern sie entstehen im wirklichen Leben und werden ins Digitale übertragen.“ Das ist nicht nur anmaßend. Es ist auch bezeichnend in der behaupteten Dichotomie zwischen dem „wirklichen Leben“ und dem unwirklichen Internet – und den Werten, die ihnen jeweils zugeschrieben werden.[/quote]
Und auch heute müssen Kinder zu einer gewissen Zeit zuhause sein. Nur dass ihre Kommunikation zu ihren Freunden "bis nachts" dank sozialer Netzwerke nicht abbricht. Wo das Problem ist, sehe ich ehrlich gesagt nicht.
Wenn man auf soziale Netzwerke verzichtet, so ist das die individuelle, z.T. völlig nachvollziehbare und zu respektierende Entscheidung. Dann zu meckern und zu mäkeln weil man irgendwas verpasst oder die Leute halt Gruppenchats ohne die eigene Person veranstalten darf man dann allerdings nicht.
Ob nun die genannten oder so wie es mir wahrscheinlicher ist noch mehr.
Burnout-Kranke gab es bis vor kurzen auch nicht. Und Soldaten mit Kriegstrauma auch nicht.
"Schön reden" ist auch nicht der Weg...
Das Problem ist, das die "Straße" online weitergeht. Unterhalte dich doch mal mit nem Deutschlehrer und lass dir mal die letzte Klassenarbeit zeigen. Oder geh mal in eine 7. Klasse und frag mal wer, wann, was zuletzt gelesen hat.
Aber wie gesagt, das hat alles nix mit dem Sinn oder Unsinn der Netzwerke zu tun.
Autofahren ist auch gefährlich, Brotmesser auch
und auch nem Fußgänger fällt mal nen Dachziegel auf den Kopf...
Entscheidend ist immer der Mensch.
Und deswegen sollte man die Menschen die es nicht besser wissen, schützen.
Erste Schritte - hiermit fängt alles an.
Und das ist eben auch der Punkt wo unnötig auf Social Networks rumgehackt wird die bei vielen mittlerweile DIE Kommunikationsplattform geworden sind und kaum noch wegzudenken sind. Und das nicht weil Social Networks drogenhafte Rauschzustände auslösen und süchtig machen sondern weil sie convenient sind. Man muss da klar zwischen einer Abhängigkeit und einer Sucht unterscheiden. Nur weil man jeden Tag einige Stunden mit dem Auto fährt ist man nicht süchtig danach, sondern (vermutlich Umfeldbedingt) abhängig davon. Genauso verhält es sich mit Social Networks.
[quote]Das Problem ist, das die "Straße" online weitergeht. Unterhalte dich doch mal mit nem Deutschlehrer und lass dir mal die letzte Klassenarbeit zeigen. Oder geh mal in eine 7. Klasse und frag mal wer, wann, was zuletzt gelesen hat.[/quote]
Hm, und vor zehn Jahren haben die Kids halt nachts noch in feinster Gossensprache gesimst.
Und vor zwanzig Jahren? Ehrlichgesagt keine Ahnung, aber Schiller gelesen bestimmt auch nicht. :mrgreen:
Gut, das war jetzt etwas polemisch, du hast schon recht, die Sprache verändert sich. Die "aktuelle Jugendsprache" mag in ihrer Struktur simpler als durchschnittliches Hochdeutsch sein, sie mag anglizismengetränkt sein, das macht sie aber per se nicht weniger leistungsfähig. Spricht ja nichts dagegen so eine Art der Sprache zu benutzen solange alle Rezipienten sie verstehen :D Deutschlehrer treibt das naürlich in den Wahnsinn, das stimmt, aber das Hochdeutsch hat ja nach wie vor noch seinen Platz (und Kinder die des (Hoch-)Deutschen mächtig sind, sind das trotz Gossenslang in sozialen Netzwerken auch nach wie vor noch). Ich bin sowieso der Meinung, dass mit Sprache viel offener und flexibler umgegangen werden sollte. Wir leben im 21. Jahrhundert und nach wie vor wird Jugendsprache (die sich momentan so rasend schnell wandelt wie noch nie) immer noch als minderwertig und unwert belächelt. Wenn jemand Bayerisch oder Hessisch redet beschwert sich doch auch niemand? Naja, interessantes Thema, aber jetzt völlig vom Threadthema entfernt :D
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