Re: Zeigt her eure Skizzenbücher!

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Anonymous
Re: Zeigt her eure Skizzenbücher!
Was immer wieder auftaucht ist, dass man wenn man von bildern abzeichnet nicht lernt zu zeichen, versteh aber den unterschied noch nicht so ganz. es kommen andere eindrücke von farben vill an usw. aber ich finde auch nicht jeder kann von einem bild abmalen?
muff7muff
Beiträge: 217
Ich find abgemalte Bilder sind einfach statisch und man erkennt es sofort dass es nun mal abgemalt ist.

Reale Objekte werden besser erfasst man lernt einfach besser ! Beim Akt zeichnen weiss man das man nur 10 min zeit hat für eine Pose man konzentriert sich stärker erfasst besser.
Musste ich auch erst mal lernen.

Manche denken bei meinen Bildern aber immer noch sie wären von Fotos abgezeichnet :D :D von daher naja
Steve-O
Beiträge: 319
[quote="Miri_"]Was immer wieder auftaucht ist, dass man wenn man von bildern abzeichnet nicht lernt zu zeichen, versteh aber den unterschied noch nicht so ganz. es kommen andere eindrücke von farben vill an usw. aber ich finde auch nicht jeder kann von einem bild abmalen?[/quote]

Kategorisch ablehnen sollte man das Abzeichnen von Fotos meiner Meinung nach nicht, der Eindruck sollte auch nicht erweckt werden. Vor allem bei der Recherche für bestimmte Themen ist es sogar total hilfreich, wenn man sich nach und nach einen Bilderkatalog aus Büchern und Internet anlegt.
Wenn man aber wirklich zeichnen lernen will, muss man lernen, Formen zu begreifen. Das kann man durch Fotos nur teilweise. Vor allem dann nicht, wenn man stundenlang versucht, die Perfektion zu erreichen, die das Foto doch schon längst vorgelegt hat.
Außerdem ist am Zeichnen doch gerade schön, dass der Betrachter einer Zeichnung einen Gegenstand, eine Person, eine Szene durch die subjektive Sicht des Zeichners sieht. Das geht beim Foto abzeichnen größtenteils verloren.

Andere Studenten und Professoren haben da vielleicht ihre eigene Meinung (z.B. auch die teilweise drastischen Ansichten im Bezug auf Foto-Zeichnungen), aber so seh ich das.
[url]http://www.grossehalbuer.com[/url]
Estherhase
Beiträge: 62
ich find eigentlich auch nicht, dass man abzeichnen von photos gleich verteufeln sollte :)
ich mein klar: ich habs als ein hilfsmittelverwendet/hat was von schummelei, weil man es sich doch leicht macht damit ^^ aber mittlerweile find ich das gar nicht mehr einfacher als vom leben zu zeichnen, weil man das Ganze aus den Augen verliert und auch viel weniger mitdenkt, was weniger anstrengend, aber auch weniger lustig ist :) ich glaub ich kann gar nicht mehr so exakt von photos abzeichnen weils mir keinen Spaß mehr macht.
[url=http://etourdie.tumblr.com]Sketchbook[/url]
Vee
Beiträge: 22
Beim Fotos abzeichnen lernt man auch viel. Zum Beispiel Dinge wie Auge-Hand Koordination, Erfassung von Proportionen und Kontrast. Beim realen abzeichnen lernt man die Dinge und ihre Form zu verstehen.
Ich finde diese Beschränkungen und allgemeinen Statements a la "abzeichnen ist schlecht" nicht sinnvoll. Zudem gibt es viele Dinge, wo man sich nicht einfach davor setzen und loszeichnen kann.
Als Übung finde ich es wertvoll, beeindruckend ist es für mich aber nicht mehr, da ich schon zu viele Perfekt abgezeichnete Fotos gesehn hab.
[b][i][url=http://www.veecandoit.com/]Vee can do it[/url][/i][/b]
Bild des Benutzers Blacksmith
Blacksmith
Beiträge: 3382
Da Themenfremd, mal aus dem Skizzenbuchthread ausgelagert!

Das ist nicht richtig, über Proportionen lernt man nichts und über Kontraste auch nicht.
Am allerwenigsten über die Perspektive, und die ist das Wichtigste.

Wenn man von Fotos abzeichnet lernt man nicht NICHT zeichnen, ok.
Wenn man von Fotos abzeichnet lernt man aber sicher nicht "sehen" und "verstehen"!
Und das ist ganz wichtig beim Zeichnen. Proportionen, Perspektive, Licht/Schatten,...ohne das gehts nicht.
Und was ja klar sein sollte, ein Foto bietet eines ganz sicher nicht: TIEFE
Und das ist der Grund warum die meisten Fotoabzeichnungen auch als solche erkannt werden, weil die Tiefe fehlt.

Aber dazu steht hier im Forum schon richtig viel...

Erste Schritte - hiermit fängt alles an.

Vee
Beiträge: 22
[quote]Das ist nicht richtig, über Proportionen lernt man nichts und über Kontraste auch nicht.[/quote]

:D ähm ja, Entschuldigung Meister, dann habe ich diesmal scheinbar die objektive Wahrheit nicht erkannt.

Proportionalität ist das Verhältnis von Größen und Längen, wieso sollte man darüber nichts lernen beim abzeichnen von Fotos?
Kontrast ist der Unterschied zwischen hellen und dunklen Stellen in einem Bild, das gibt es meinem Verständnis nach auch in Fotos.
Also bitte erkläre dein Statement.
[b][i][url=http://www.veecandoit.com/]Vee can do it[/url][/i][/b]
Anonymous
U ich dachte schon Ich bin die einzige dies nicht versteht.
Bild des Benutzers Blacksmith
Blacksmith
Beiträge: 3382
Und wenn man in der Schule vom Nachbarn abschreibt lernt man auch was dabei?
Ich denke nicht. (Außer das Abschreiben an sich, klar. Das ist ja dann die Eigenleistung).
Was lernt man denn bitte über Proportionen etc. wenn man andere Sachen kopiert?
Wohl nur das kopieren. Aber ein Verständnis für das was da vor einem passiert nicht.
Ich schrieb ja schon, der wichtigste Teil beim Zeichen ist das "sehen und verstehen".
Ein gutes Beispiel sind da die falschen Körperschatten in vielen Mappen.

Ich werde das hier auch nicht weiter ausführen. Bewerbt euch, werdet genommen und diskutiert dann mit eurem Zeichenprof, wie sich das mit dem Abzeichnen von Fotos verhält, wenn euch meine Aussage und alles was sich hier im Forum dazu finden lässt nicht reicht.

Erste Schritte - hiermit fängt alles an.

Vee
Beiträge: 22
[quote]Was lernt man denn bitte über Proportionen etc. wenn man andere Sachen kopiert?[/quote]
Du lernst, die Proportionen/Kontraste genau so wiederzugeben wie du sie siehst und das tust du auch wenn du einen realen Gegenstand naturalistisch abzeichnest.

[quote]Und wenn man in der Schule vom Nachbarn abschreibt lernt man auch was dabei?[/quote]
Der Vergleich hinkt. Ein Bild ist nun mal was anderes als der Inhalt eines Textes.
Die motorischen Schreibfähigkeiten würde man dabei aber auch verbessern ;)

[quote]Ich schrieb ja schon, der wichtigste Teil beim Zeichen ist das "sehen und verstehen".[/quote]
Der Meinung bin ich auch. Manche Aspekte des Zeichnens, besonders technische kann man aber auch bei Fotos lernen.
So seh ich das.
[b][i][url=http://www.veecandoit.com/]Vee can do it[/url][/i][/b]
Tagedieb
Beiträge: 269
[quote]Du lernst, die Proportionen/Kontraste genau so wiederzugeben wie du sie siehst und [/quote]
Ja.

[quote]
das tust du auch wenn du einen realen Gegenstand naturalistisch abzeichnest.[/quote]
Nein.

Einen Körper abzuzeichnen und zu analysieren ist etwas völlig anderes als ein zweidimensionales Bild zu kopieren.

Ich z.B. habe ein Schwäche für anatomische Zeichnung und normalerweise kommt man eher selten dazu, die Muskulatur eines Menschen im Inneren zu untersuchen. Bleibt also erst einmal der Blick ins Buch. Und klar ist es eine Herausforderung die Bilder abzuzeichnen, aber solange ich die Bewegungsabläufe, das Zusammenspiel nicht beobachten kann, wird auch keine gute Zeichnung entstehen.

Einfaches Beispiel zum Ausprobieren. Fotografiere ein Gebäude in Deiner Umgebung und zeichne dieses Foto ab. Danach das selbe Gebäude live zeichnen. Proportionen sind nicht nur Abstände, die man nachmessen kann. Proportionen sind vor allem Verhältnisse und dazu gehört auch die Perspektive. Es ist in diesem Fall sehr leicht, ein Foto zu imitieren. Etwas Dreidimensionales auf ein Blatt zu übertragen ist ein ganz anderes Kaliber.
[url]http://www.marroquin.es[/url]
Mariposa
Beiträge: 91
die andere sache die hier noch nicht angesprochen wurde ist das foto selbst. ein foto entsteht u.a. mit einer linse, je nach dem welche linse es ist wird es während des fotografierens verzerrt, z.b. entstehen bei gebäuden auch mal gerne stürzende linien, es ist also fern von der realität.
der schärfe bereich ist auch ein anderer. lichtverhältnisse können verfälscht wiedergegeben werden (über/unterbelichtung) ....

das auge ist die beste linse die wir haben, nutzt sie doch einfach! das erfolgsgefühl ist großartig nach *monaten* der "qual" wenn man dann endlich in der lage ist einen würfel ohne lineal zu zeichnen....das ist eben das lerngefühl.

wenn ihr nicht in berührung mit dingen kommt, die ihr aber zeichnen wollt eignet sich natürlich ein foto um erstmal einen eindruck davon zu bekommen, aber wirklich nur den eindruck und nicht die lernerfahrung.
GrinnyCat
Beiträge: 11
Ich finds gar nicht so tragisch von Fotos abzuzeichnen - ich hab mir so Zeichnen beigebracht und geschadet hat´s mir nicht ...
Aber es sollte halt nur zur Übung bleiben, und ersetzt nicht das Zeichnen von 3-Dimensionalen Sachen - und man sollte auch nicht irgendwie abgezeichnete Fotos als volle Arbeiten abliefern. Das sieht man sofort, und ist auch meistens nicht besonders interessant.
Aber vehement ablehnen sollte mans auch nicht, denn es ist und bleibt meiner Meinung nach eine gute Übung.
muff7muff
Beiträge: 217
[img]http://marthawernio.de/img/illu/7.jpg[/img]

vom Foto abgezeichnet oder nicht ?
Steve-O
Beiträge: 319
Eigentlich war das für mich geklärt, aber ich bin doch verwundert über manche Ansichten hier.

Ihr Verfechter des Foto-Abzeichnens: Wie gesagt, es macht keinen Sinn das alles komplett zu verdonnern. Vor allem weil - wie ich schon geschrieben habe - es durchaus Sinn macht, sich auch eine Art Katalog anzulegen. Man kann ja zur Recherche auch nicht immer durch die Welt fliegen und sich fremde Architektur ansehen.

Aber ich zitiere nochmal Blacksmith:

[quote]Bewerbt euch, werdet genommen und diskutiert dann mit eurem Zeichenprof, wie sich das mit dem Abzeichnen von Fotos verhält, wenn euch meine Aussage und alles was sich hier im Forum dazu finden lässt nicht reicht.[/quote]

Ist hier jemand dabei, der mit einer auf von Fotos kopierten Zeichnungen/Malereien basierenden Mappe erfolgreich durch eine Mappenprüfung gekommen ist?
Es geht um die [b]persönliche Sicht[/b] des Einzelnen beim Zeichnen und in den Arbeiten, die in eine Mappe gehören. Fotos geben eine Blickrichtung, ein Thema, eine Brennweite, eine subjektive Meinung vor. Die lässt sich nicht als eigene Meinung verkaufen.

Und ich möchte gern mal Ergebnisse von Leuten sehen, die jahrelang an Fotos trainiert haben und sich dann mal für zwei Stunden an den Bahnhof setzen und die Menschen dort zeichnen.

[quote="muff7muff"]vom Foto abgezeichnet oder nicht ?[/quote]

Das ist albern.
[url]http://www.grossehalbuer.com[/url]
muff7muff
Beiträge: 217
??? Wieso albern ??

Ich wollte nur eure Meinung dazuoO weil mir Dozenten damals gesagt haben ich hätte vom Foto abgezeichnet obwohl es nicht stimmt ...
lisamehli
Beiträge: 3
also ich finde nicht das es albern ist...
ich kenne leute die für bilder mehr als einen tag insgesamt brauchen, weil sie es einfach sehr detailgenau malen und da das foto einfach zur stütze nehmen...
klar, malen lernen kann man durch reale dreidimensionale objekte besser, aber wenn man es unterbrechen muss oder einfach länger braucht finde ich fotos ein gutes hilfsmittel......
Steve-O
Beiträge: 319
[quote="muff7muff"]??? Wieso albern ??

Ich wollte nur eure Meinung dazuoO weil mir Dozenten damals gesagt haben ich hätte vom Foto abgezeichnet obwohl es nicht stimmt ...[/quote]

War nicht als Angriff gemeint. Ich finde es nur unpassend, anzufangen, auf einzelnen Bildern herumzureiten. Es geht ums grundsätzliche Prinzip.

Ich klinke mich damit auch aus, sonst wiederhole ich mich nur immer wieder. Wer gern bei seinen Fotos bleibt, dem wünsche ich damit viel Glück.
[url]http://www.grossehalbuer.com[/url]
muff7muff
Beiträge: 217
okkkkk ...
ja dachte nur vllt gerade du der in sich schon länger mit Illustration beschäftigt hätte mir was dazu sagen /schreiben können woran es liegen könnte …aber ja ok ..-
parkgalerie
Beiträge: 1115
[quote="lisamehli"]also ich finde nicht das es albern ist...
ich kenne leute die für bilder mehr als einen tag insgesamt brauchen, weil sie es einfach sehr detailgenau malen und da das foto einfach zur stütze nehmen...
klar, malen lernen kann man durch reale dreidimensionale objekte besser, aber wenn man es unterbrechen muss oder einfach länger braucht finde ich fotos ein gutes hilfsmittel......[/quote]

Also ehrlich, ich versteh das nicht.

Wenn jemand bei der Mathearbeit drei Tage braucht, um die Aufgaben zu lösen, bekommt er ne 6 obwohl er so gründlich gerechnet hat, wenn jemand einen Elektrorollstuhl braucht, um die Marathonstrecke zu schaffen, wird seine Zeit trotzdem nicht gewertet, selbst wenn das Rollstuhlmodell "state of art" ist.

Warum findet es jemand immernoch schick, wenn jemand
ewig braucht, ein Photo von Hand zu kopieren?
Die Photomaschine macht das in Sekunden.
In über einem Tag zeichne ich jeden Pixel einzeln.

Klaus

Kostenlose Online Mappenberatung  in der parkgalerie berlin
https://www.parkgalerie-berlin.de/Mappenberatung.htm

lisamehli
Beiträge: 3
Wir sind aber nicht im Bereich mathe und auch nicht im bereich des marathons....die zeit spielt keine rolle, wenn man keinen abgabezeitraum hat, sondern das ERGEBNIS!
oder ist es egal, wenn ich ne zeichnung in 10 minuten hinlege, das jedoch nicht den vorstellungen des betrachters entspricht?!

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