Fotografie-Themen für meine Afghanistanreise
Fotografie-Themen für meine Afghanistanreise
Hallo=),
also bald fliege ich nach Afghanistan, da würde ich euch gerne Fragen, was interessiert eigentlich einem aussenstehenden,der das Land eigentlich nur von den Medien kennt=). Also ich suche vorab schonThemen,die ich versuche gezielt umzusetzen.
Für einen Thema habe ich mir gedacht: Was ist der Afghane?-da kann man verschiede Bilder reinbringen,die Gefühle oder Tradition zeigen.-und am Ende sollen die Leute in Deutschland feststellen, wenn sie die Bilder anschauen,dass der Afghane auch nur ein Mensch ist und können dann parallelen finden. Oder ein anderes Thema "Der Alltag einer afghanischen Frau-oder der Tag einer afghanischen Frau".
Die Bilder werden dann für eine Ausstellung im Rahmen einer Benefizfeier für Kinder verwendet und müssen deshalb auch etwas über das Land erzählen.
Habt ihr Ideen,oder Denkanstöße?=)
Mit den Fotos möchte ich Vorurteile abbauen,dass nichtt alle Afghanen Opiumbauern sind und Bärte und Turbane haben.
Ich möchte die schöne Landschaft, die kleinen Freuden im Alltag inmitten von Chaos zeigen und Sanftheit und Zärtlichkeit der zwischenmenschlichen Beziehungen . Zum Beispiel von Mutter zu Kind oder von Vater zu Kind
ABer auch die Not von Kindern sollen ein Thema sein, was wieder ein Problem darstellt,dass es vll niemand kaufen würde,denn die Bilder müssen ja in dieser Benefizfeier verkauft werden. Wer hängt sich Bilder von armen Kindern ins Wohnzimmer.
Oder erzählt mir von euren Vorurteilen über Afghanistan oder was ihr über das Land denkt,was ihr noch gerne erfahren würdet. Ich bin ja selber Afghanin und ,kann mich nicht so gut in anderen hineinversetzten. Was für mich gewöhnlich errscheint könnte, für andere ungewöhnlich sein.
also bald fliege ich nach Afghanistan, da würde ich euch gerne Fragen, was interessiert eigentlich einem aussenstehenden,der das Land eigentlich nur von den Medien kennt=). Also ich suche vorab schonThemen,die ich versuche gezielt umzusetzen.
Für einen Thema habe ich mir gedacht: Was ist der Afghane?-da kann man verschiede Bilder reinbringen,die Gefühle oder Tradition zeigen.-und am Ende sollen die Leute in Deutschland feststellen, wenn sie die Bilder anschauen,dass der Afghane auch nur ein Mensch ist und können dann parallelen finden. Oder ein anderes Thema "Der Alltag einer afghanischen Frau-oder der Tag einer afghanischen Frau".
Die Bilder werden dann für eine Ausstellung im Rahmen einer Benefizfeier für Kinder verwendet und müssen deshalb auch etwas über das Land erzählen.
Habt ihr Ideen,oder Denkanstöße?=)
Mit den Fotos möchte ich Vorurteile abbauen,dass nichtt alle Afghanen Opiumbauern sind und Bärte und Turbane haben.
Ich möchte die schöne Landschaft, die kleinen Freuden im Alltag inmitten von Chaos zeigen und Sanftheit und Zärtlichkeit der zwischenmenschlichen Beziehungen . Zum Beispiel von Mutter zu Kind oder von Vater zu Kind
ABer auch die Not von Kindern sollen ein Thema sein, was wieder ein Problem darstellt,dass es vll niemand kaufen würde,denn die Bilder müssen ja in dieser Benefizfeier verkauft werden. Wer hängt sich Bilder von armen Kindern ins Wohnzimmer.
Oder erzählt mir von euren Vorurteilen über Afghanistan oder was ihr über das Land denkt,was ihr noch gerne erfahren würdet. Ich bin ja selber Afghanin und ,kann mich nicht so gut in anderen hineinversetzten. Was für mich gewöhnlich errscheint könnte, für andere ungewöhnlich sein.
Wie lange hast du denn dafür geplant?
"dass der Afghane auch nur ein Mensch ist und können dann parallelen finden"
Das hört sich so an, als ob er offenbar nicht als Mensch wahrgenommen wird :roll:
wenn es sowieso in richtung kinder geht
- was sind die typischen Kinderspiele- > wir wird fangen, verstecken und co auf afghanisch umgesetzt
- oder was gibt es für typische gruppen ->wie sehen afghanische emos, stylos oder ganz andere gruppen aus
ich finde politische, meinungsbildendede oder schockierende bilder gibt es bereits viele, um interesse zu wecken muss mal was anderes kommen
sonst bist du raus, du Wicht!"
--> http://madstudy.blogspot.com
--> http://www.design-wiesbaden.de
Ich würde Menschen zeigen. Auf Menschen zugehen, mit der Kamera in der Hand, fragen ob du sie fotografieren darfst oder einfach nur auf die Kamera zeigen. Ich hab das auch in arabisch sprachigen Gebieten gemacht und die Hand und Fuß-Konversationen waren oft echt nett. Beide Gesprächspartner sind sprachlich quasi entblößt, dadurch etwas verlegen und schüchtern, was wiederum zu einer schnelleren Annäherung führt, da beide quasi ihre schwachen Seiten voneinander zeigen und aufeinander vertrauen müssen (ich hoffe das war nich zu viel psychologisches Geschwafel :-) ).
Nehm keine zu fette Kamera, das schreckt die Leute nur ab. Wenn du die Möglichkeit hast zu entwickeln würd ich eine kleine flache Spiegelreflex nehmen und analog fotografieren, mit nem schlanken 28mm Weitwinkel, damit musst du näher ran und baust einen echten Kontakt zur fotografierten Person auf – und du siehst noch einiges von der Szenerie im Hintergrund, beim Tele ist das immer so ein kleiner Ausschnitt und oft unscharf.
Die Gastfreundschaft wird wahrscheinlich groß sein. Trink dann den Tee oder Kaffee mit, setz dich einfach dazu und mach ab und an einfach Bilder von den Menschen, die gewöhnen sich dann nach par Bildern daran und nach 5-10min kannst du vielleicht schon ganz intime Momente fotografieren.
Lass dich einfach auf die Menschen ein, Bilder die so entstehen, intime Momente, finde ich die menschlichsten und spannendsten.
Ich hab das in Israel, den palästinensischen Territorien und Jordanien so gemacht und naja die Bilder sind fotografisch echt unspektakulär aber sie zeigen eben interessante Begegnungen: [url]http://www.flickr.com/photos/pknecht/[/url] (Vor allem die Fischer, oder die Jungs beim Fußballmatch)
Setz dich was Bildästhetik und Co angeht nich von vornherein zu sehr unter Druck indem du schon fertige Bilder im Kopf ausdenkst.
Ach ja und Sprache ist mit das wichtigste Fotografenwerkzeug, par Brocken Paschtu und Dari können dir am Anfang sehr viele Sympathien einbringen :-)
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Beim modeshooting ist die kamera nur ein weiteres werkzeug mit dem ich aufgaben auf spannende weise lösen kann, wenns aber um die menschen in den bildern geht finde ich es schön wenn der fotograf keine aufgabe lösen will à la "ich fotografier den jetzt so spannend wie möglich" oder "wie inszenier ich den jetzt?" sondern wenn man merkt das er eine beziehung zu der person aufbauen will und nur ab und an seine kamera dazwischen schiebt und eben als geübter fotograf versucht diese momente festzuhalten. vielleicht gelingt es dem fotograf sogar das der gegenüber ihn und die kamera quasi als zusammengehörig wahrnimmt und sich überhaupt nicht mehr stören lässt wenn der fotograf auf den auslöser drückt.
technisches wissen und das wissen um arrangements, das wissen um berühmte bildvorlagen und co ist hilfeich wenn man etwas zu der person empfindet und das sodurch gezielt im foto ausdrücken kann.
und ja das sind grundlegende unterschiede. ich fotografiere menschen aus einer echten zuneigung zu menschen, ich empfinde sie als menschen, gleich wie ich, mit genauso tiefen empfindungen und spannenden wirrungen im leben. mir fällt es zum beispiel schwer einfach so einen flüchtling, einen obdachlosen oder sonstige schutzlose personen anzusprechen und ihn zu fragen ob ich ihn fotografieren darf. mit jedem bild gibt mir die person etwas von ihrer würde das ich von ihr nehme – als fotograf muss ich damit respektvoll und würdevoll umgehen, wenn es mir einfach nur um ein quicky-bild eines obdachlosen für mein portfolio oder eine kleine studienaufgabe geht habe ich ernsthafte probleme.
zu viele fotografen fotografieren menschen, einfach so und arrangieren und degradieren sie als objekte in ihren bildern. das ist in der modefotografie oder sonst in der inszenierten fotografie genau so, dort habe ich models, die werden bezahlt oder machen das mit genau diesem wissen, sie sind lediglich objekte. aber richtig spannend wird auch hier ein bild erst wenn fotograf und model über die professionalisierte ebene hinaus kommunizieren.
aus genau diesen gründen mag ich zb cédric gerbehayes bilder aus dem kongo, wo er dem inzwischen verhafteten rebellengeneral nkunda so nahe kommt dass er ihn wirklich würdevoll inszenieren kann.
ganz anders, aber menschlich sehr beeindruckend: die portraits von jim rakete!
übrigens hab ich nichts gegen joey lawrence, es ist zweifelsohne ein guter fotograf, aber er macht eben kommerzielle fotografie und keine reportage. und in einigen seiner bilder kommt für mich schon etwas rüber, aber das sind nicht so viele – aber wer weiß, vielleicht bin ich einfach nur zu konservativ, ich frage auch die allermeisten menschen bevor ich sie fotografiere :-)
[b]ich denke eben wenn es um eine ausstellung für eine humanitäre angelegenheit geht sollte der fotograf auch nach menschlichen gesichtspunkten fotografieren.[/b]