Test July 2017

Informations about the test: 

Die Prüfung fand wie jedes Jahr auf der ''Lichtbrücke'' statt mit ca.30 Bewerbern.   Vorteile: Es ist alles offen, man kann rumlaufen, auch mal eine Stunde raus gehen rauchen, die Studenten laufen rum und beantworten deine Fragen.   Nachteile: Es war viel zu warm dort, sodass man schon vor der Prüfung Kopfweh hatte, man aber weitere 11,5h dort verbringen musste ;-)

Man saß zu zweit an einem Tisch. Die Studenten haben auch ein kleines Buffet mit Essen und Trinken hergerichtet, bei dem man sich die ganze Zeit bedienen konnte. Dann sind sie nochmal mit kleinen Süßigkeitentüten durch die Reihen gelaufen.

Zu aller erst: Die lange Liste an Arbeitsmaterialien die man zugeschickt bekommt, ist sowas von unnötig!
Viele haben nur ihre Wasserfarben und ein Bleistift benutzt. Also macht euch vorher nicht verrückt und benutzt die Sachen, die ihr immer benutzt. Kein Schwein kontrolliert das. Dann spart ihr euch Geld und ebenso die Schlepperei, denn manche kamen echt mit einem Koffer(!) an, nur für die Materialien.

Tasks / procedure: 

Offiziell ging es um 9.30 Uhr los. Eine kurze Begrüßung von den Proffessorren und dann durfte man sich an die Arbeit machen. 

Es wurden DinA4 Hefte ausgeteilt in denen die Aufgaben waren. Alle Aufgaben sind machbar - keine Angst. Das sind Aufgaben die sich die Erstis paar Tage vorher spontan überlegen. Zeit pro Aufgabe sollte man sich selber einteilen aber uns wurde nie gesagt bis wie viel Uhr die ganze Spaßveranstaltung gehen würde.

Die Aufgaben:
1. Zeichne ein Comic in 4 Bildern mit dem Thema "Ein Tag im Leben eines Radiergummis".
2. Gestalte ein aktuelles politisches Thema in ein Muster.
3. Denke dir ein Bandname + Logo aus und visualisiere es.
4. Suche dir eine Person aus dem Raum. Zeichne sie 10 Minuten lang auf die eine Hälfte deines Heftes. Auf die andere Hälfte des Heftes soll man dann seine Zeichnung interpretieren in Wörter und Buchstaben. 

Weiß nicht mehr ob es noch eine fünfte Aufgabe gab, da ich mich an keine mehr erinnern kann.
Die Aufgaben werden später nur kurz von den Profs angeschaut, dienen aber hauptsächlich zum Zeitvertreib der 11,5 Std die man dort eigentlich mit warten für nichts verbringt.

Man wurde während des arbeitens zum Gespräch aufgerufen (alphabetisch). Das ganze zieht sich sehr hin, sodass Buchstabe "S" erst um 16Uhr dran kam :-).

Mündliche Prüfung:

Die Erstis rufen einen auf und nehmen deine Mappe mit zu dem Raum. Man kommt in den Raum und ca.10 Profs schauen einen komisch an. Die Proffessoren sahen sehr genervt und chaotisch aus.
Man wurde zu Begin gefragt ob man das Gespräch auf Englisch machen möchte, da ein englisch sprachiger Proffessor zu Besuch war. Wenn man nicht so gut Englisch spricht, dann lieber auf Deutsch reden. Gab auch kein Abzug. 

Da schon längst Nachmittag war, hat man richtig gemerkt dass alle nicht mehr so viel Lust auf ihren Job hatten. Ich sollte mich vorstellen und dann war erstmal Stille bis irgenjemand sich dann erbarmt hat, etwas zu fragen. Standard Fragen wie: was findet du am besten aus deiner Mappe, was am schlechtesten, was ist für dich Kommunikationsdesign, wo hast du dich noch beworben, was machst du wenn du nicht genommen wirst.

Sobald es nicht die perfekte Antwort war die sie erwarteten bzw deine eigene Meinung nicht mit der Meinung des Profs übereinstimmt, wurde man zickig angemacht warum man das so sieht etc. Nachdem man seine eigene Ansichtssache gefühlte tausend mal begründen muss, darf man sich noch einen Agressionsausbruch einer Proffesorin ansehen, die deine Antwort als mehr als Falsch bezeichnet. Also von Respekt zum bzw. Interesse am Bewerber war keine Spur in Sicht!

 

Nachdem alle im Gespräch drin waren, wurden die Hefte eingesammelt und von den Profs alleine angeschaut um bei den Wackelkandidaten nochmal zu schauen. Diese wurden dann nochmal in ein zweites Gespräch geholt. 
Manche erzählten dass in dem zweiten Gespräch die Profs alle deine Arbeiten schlecht geredet haben, sodass manche echt vorm heulen waren. Und das alles NUR weil sie testen wollen wie man mit Kritik umgeht. 

Nach 11,5h hoffnungsvollen und spaßigen Stunden durften wir auch schon um 20 Uhr heimgehen. :-)

Also wer mal so richtig Lust drauf hat, seine Zeit sinnvoll zu nutzen, sowie auf kompetentes und professionelles Auftreten, ist hier genau richtig!wink

Comments

Hallo :) ich war auch bei der Prüfung und wollte deswegen noch ein paar Dinge anmerken, weil das Forum meiner Meinung nach ja da ist um Andere eher zu motivieren als abzuschrecken haha.

Natürlich hat der/die Verfasser/in schon Recht- die Prüfung war sehr langwierig und anstrengend und auch eventuell komisch organisiert.
Aber, man kann die Prüfung voll und ganz schaffen wenn man einfach mit ein bisschen Witz, Interesse und Bewusstsein in das Gespräch rein geht. Die Professoren wirken sehr streng und man muss sich auch auf sehr viele Gegenfragen gefasst machen und dann halt irgendwie drauf antworten, aber das wichtigste war denke ich, dass man einfach Motivation und Bereitschaft für die HFG und das Fach zeigt, und dann läuft das schon!

Was auch noch wichtig zu wissen ist, dass die kreativen Aufgaben im Heft schon zu einem drittel in die Bewertung einfließen. In meiner Zusage habe ich nämlich jeweils eine Note auf die Mappe, auf die Aufgaben und auf das Gespräch bekommen und so hat sich dann eine Gesamtnote errechnet.
Bis man eine Zu/- oder Absage bekommt lässt sich die HfG auch sehr lange Zeit, ich glaube bei mir war es fast ein Monat :D

Ich würde Euch allen auf jeden Fall die HfG empfehlen und wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt, schreibt gerne!

Hey Annaval,

ich wurde zur Eignunsprüfung in Produktdesign eingeladen. Hast du irgendwelche Tipps in Bezug auf häufig gestellte Fragen oder wie im allgemeinen das Gespräch abgelaufen ist :)?

Danke, liebe Grüße


Paul Schmidt

Add new comment

Friends

  • Art Directors Club
  • Butter & Fisch
  • Designdidaktik
  • Designspotter
  • designweeks.net