Test June 2019

Informations about the test: 

 

 

Prüfung für Kunsterziehung (Doppelfach- oder Zweifachstudium)   24./26.06.2019

Wir mussten zunächst unsere Hausaufgaben aus der Fakultät für Kunst und Gestaltung abholen und warteten dann vor dem Gebäude. Als dann alle Bewerber da waren, gingen wir zusammen mit einer Tutorin zu einem ein paar Minuten entfernten Gebäude. Unser Arbeitsraum war hell und offen gestaltet und es war genügend Platz für alle ca. 20 Bewerber. Der Prüfungsablauf wurde uns dann von der Prüfungskommission erklärt. Wir hatten insgeamt 6h Zeit (9-15Uhr) zur Bearbeitung der Aufgaben. Zwischendurch wurden die Gespräche geführt. In diesen zeigten wir unsere Kunstmappe und antworteten auf die Fragen der fünfköpfigen Kommission. Fragen waren z.B. "Kennen Sie zeitgenössiche Künstler?", "Wieso Kunst auf Lehramt für Gymnasium?" und "Haben Sie schon Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen?" Insgesamt war alles sehr offen, so durften die gaze Zeit miteinander reden und auch das Gebäude verlassen- also fals ihr etwas vergessen habt könnt ihr schnell einkaufen gehen (ein Künstlerbedarf ist in der Nähe).

Tipps für die Prüfung an sich: Seid offen und ehrlich im Gespräch. "Freundet" euch mit euren Mitbewerbern an, tauscht euch aus und gebt euch gegenseitig Tipps und Feedback. Und am Wichtigsten: Seid locker und nehmt es nicht zu streng.

Tasks / procedure: 

Nun zur Aufgabenstellung:

"ungeheure Dinge in meiner Umgebung"

"Das Ungeheure an diesen Dingen, oder um es noch unheimlicher auszudrücken: das nicht ganz Geheure, ist allerdings durch dicke Schichten der Gewöhnlichkeit dieser Dinge und er Gewöhnung an sie verdeckt und tritt meistens nur bei der Anstrengung zur Entfernung dieser Schichten zu Tage. ... (Vilem Flusser. Dinge und Undinge, München, Wien 1993)

Sie haben sich in in der Hausaufgabe mit alltäglichen Dingen aus Ihrer Umgebung beschäftigt und versucht das Gewohnte einmal von seiner ungewohnten, ungeheuerlichen Erscheinung her zu betrachten.

Wählen Sie nun ein Ding, das Sie heute bei sich tragen und entdecken Sie dessen Wesen in Bezug auf sein Raumvolumen uns seine Erscheinung im Raum.

1. Zeichnen Sie in einem ersten Schritt auf einem Papier DIN A3 das gewählte Ding mit Grafit, Kohle, Tusche und/oder Kreide in verschiedenern Perspektiven (von unte, von oben, von der Seite). Erfassen Sie auf einem zweiten Papier DIN A3 dessen Haptik und Oberflächenbeschaffenheit aus verschiedenen Ansichten (Details/Fragmente)

2. Wählen Sie nun eine Raumansicht von Ihrem Tisch aus oder auf dem Flur sowie in der näheren Umgebung des Arbeitsraumes und erfassen Sie einen kompositorisch spannenden Bereich in diesem Arbeitsraum grafisch. Das kann eine Raumecke sein, ein Blick auf die Tür, auf einen Schrank, auf Tische, Stühle. Fertigen Sie auch hierzu mehrere Skizzen auf einem Papier DIN A3 an.

3. Stellen Sie sich nun vor, das gezeichnete Ding/Objekt sein ein "Möbelstück" in einem Zimmer, ein "Kunstwerk" in einer Ausstellung, oder eine "Störung" in einem System ect. Passen Sie das Objekt in einer großformatigen zweidimensionalen Arbeit maßstäblich so in die Raumansicht ein, dass es die ihm zugewiesene Funktion erhält und darstellt. Achten Sie dabei auch auf die darzustellenden Atmosphäre ( geordnet oder wild, warm oder kalt, glasklar oder neblig, radikal oder ...). Entscheiden Sie sich in der Umsetzung für ein Medium, dass Sie und Ihr künstlerisches Ausdrucksvermögen am stärksten wiederspiegelt (Kohle, Kreide, Tusche, farbige Stifte, Kuli, Kopien, Collage...)

4. Begründen Sie schriftlich Ihren Entscheidungsprozess und reflektieren Sie die entstandene künstlerische oder gestalterische Arbeit der dritten Aufgabe in schriftlicher Form (eine A4- Seite)

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